Lange Gesichter beim Spitzenreiter

Stefan Lang

Um in Sachen Klassenerhalt ganz sicher zu gehen, musste für unsere 4. Mannschaft ein Sieg in der letzten Kreisliga 2-Runde her. Dabei kam ausgerechnet der Spitzenreiter vorbei. Mit einem hart erkämpften 4,5:3,5 Sieg konnte die SG 1882 Fürth 2 vom Thron gestoßen werden. Entscheidenden Ateil hatte daran beim Stande von 3,5:3,5 unser Edel-Joker und Ex-Bundesliga-Spieler Stefan Lang, der nach jahrelanger Wettkampf-Pause nun am Schlussbrett doch einige Mühe hatte. Aber er gewann. Mit ihm auch Fabian Justi, Spitzenbrett Tobias Neth und Kapitän Ludwig Seuberth, die entweder direkt dem gegnerischen König zu Leibe rückten oder dessen Türme einstürzen ließen. Das Unentschieden steuerte Stefan Förstel in einer positionell geführten Partie bei. Während Klaus Erlenbach nach einigen Monaten Auszeit noch nicht wieder zu alter Schlagkraft gefunden hatte, übersahen Volker Willy und Daniel Bodky einen Zwischenzug und gerieten von verheißungsvollem Wege ab. Im Laufe der Saison spielten: Tobias Neth (4/8), Stefan Förstel (5/9), Fabian Justi (6/9), Volker Willy (4/8), Klaus Erlenbach (0/1), Ludwig Seuberth (5/9), Norbert Eichhorn (3,5/6), Daniel Bodky (2,5/7), Edgar Hoffmann (1,5/6), Malik Rzayev (2/5), Sandra Lindner (1/2) und Stefan Lang (1/1).
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Eine echte Gaudi

Edgar Schwab

Mit einem auch in der Höhe verdienten 6,5:1,5 Heimsieg gegen den Tabellennachbarn SC Erlangen 5 hat die Gaudi-Mannschaft die Saison erfolgreich beendet. In der Kreisliga 2 liegt unsere 5. Mannschaft am Ende auf Rang 4, wobei die Unterzahl der Gäste eine enorme Hilfe war. Nur zu fünft waren die Erlanger angetreten, wodurch Claus Schäffner, Kapitän Udo Güldner und Bogdan Ivanovski zu kampflosen Punkten kamen. Leider unterschätzte Thomas Heller einen gegnerischen Königsangriff auf die lange Rochadestellung und hatte plötzlich eine Dame zuwenig. Derweil manövrierte Johannes Gründel, freilich mit etwas Stellungsglück, seinen Kontrahenten aus. Dann rettete sich Rudolf Osthof in gedrängter Stellung mit Minus-Qualität durch zuhaltenden Widerstand noch ins Unentschieden. In einer taktisch geführten Partie hatte Prof. Dr. Dirk Schubert mit einem angriffslustigen Gegenüber und der eigenen Zeiteinteilung zu kämpfen. Erst in letzter Minute hatte er den entscheidenden Materialvorteil beisammen. Bliebe noch Edgar Schwab, der sich nicht mit Remis zufriedengeben wollte und ein Damen-Endspiel solange knetete, bis sein Widerpart nicht mehr die stärkste Fortsetzung fand. Als Kapitän bedanke ich mich bei allen, die in den letzten Monaten zum guten Abschneiden beigetragen haben: Claus Schäffner (2/2), Udo Güldner (5/9), Edgar Schwab (6,5/7), Prof. Dr. Dirk Schubert (2,5/4), Rudolf Osthof (3,5/7), Rainer Stephan (1/4), Klaus Driedger (3/5), Robert Schütz (2,5/5), Bernd Weber (2,5/6), Thomas Heller (2,5/7), Johannes Gründel (3,5/5), Bogdan Ivanovski (1,5/2) und Robert Thiele (0,5/8).
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Zwei heiße Eisen – Lukas lupenrein

Adrian Wichmann

Die Osterferien bringen dem einen einige ruhige Tage. Dem anderen bringen sie nervenaufreibende Stunden. Denn hinter dem Schachbrett kämpfen derzeit die besten Nachwuchsspieler um die Bayerische Jugend-Meisterschaft und die begehrten Plätze bei der Deutschen Meisterschaft. In Bad Kissingen hat der SC Forchheim gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Titelfavorit in der U25 ist unser Bundesliga-Spieler Lukas Schulz, der ebensolch gute Chancen auf den Turniersieg hat, wie Adrian Wichmann, der in der U18 die Nr. 5 der Setzliste bildet. Update: 6,5 Punkte aus sieben Partien sind ein beeindruckendes Resultat, auch wenn man als Favorit ans Brett getreten ist. Deshalb herzlicher Glückwünsch an Lukas als neuen U25-Bayern-Meister! Seine „Verfolger“ lagen eineinhalb Zähler hinter ihm. Mit 3,0 Punkten aus sieben Runden (Rang 13) kann Adrian hingegen nicht zufrieden sein. Er verdarb sich das Turnier durch zwei unerwartete Niederlagen am Ende.
Ergebnisse U18
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Einer von über 1200 – bester Deutscher und GM-Norm!

IM „Ali“ Seyb

Das Grenke Chess Open in Karlsruhe ist mit über 1200 Teilnehmern das größte Schach-Open, das Deutschland bisher gesehen hat. Das liegt natürlich am üppigen Preisfond und den exzellenten Rahmenbedingungen, von denen man abseits großzügiger Sponsoren nur träumen kann. Alleine im A-Open sind es 688 Spieler, die neun Runden lang um den Siegpreis von 10.000 Euro kämpfen. Hinter dem russischen Favoriten GM Nikita Vitiugov (SV Hockenheim) sind es weitere 62 Großmeister, die dafür sorgen, dass unser Bundesliga-Spieler IM Alexander Seyb „nur“ Setzlistenplatz 104 innehat. Update: Bisher hat sich „Ali“ mit vier Siegen gegen „Außenseiter“ und nur einer Niederlage gegen einen 2600-er ganz gut aus der Affäre gezogen. Nach einem Remis hat er nun zwei Großmeister besiegen können und liegt mit 6,5 Punkten aus acht Runden ganz beachtlich im Rennen. Am Ende wurde Alexander mit 7,0 Punkten auf Rang 21 bester Deutscher und darf sich über ein dickes ELO-Plus und eine GM-Norm freuen. Herzlichen Glückwunsch!
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Abschlussbericht
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Leider noch abgefangen

IM Léon Mons

Von unserem passiven Mitglied IM Léon Mons, der in der 1. Bundesliga für Zugzwang München antritt, haben wir schon länger nicht mehr berichtet. Nun hat er am Internationalen Graz-Open teilgenommen und dort seine ELO-Zahl weiter in Richtung GM-Grenze (2500) verbessern können. Im A-Turnier mit 193 Spielern schaffte er es mit 6,0 Punkten aus neun Runden auf Rang 22. Dabei sah es bis zur Schlussrunde sogar nach einer Top-Plazierung aus. Dann verlor Léon, und sein Gegner, der einen halben Zähler weniger auf dem Konto hatte, wurde Siebter. Wir gratulieren dennoch zum starken Auftritt in der Steiermark und hoffen, dass das Studium ebenso erfolgreich abgeschlossen wird.
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Das schmucke Bamberg

Erwin Sternadl

Unser passives Mitglied, der Diplom-Historiker Erwin Sternadl, präsentiert die Bamberger Stadtgeschichte – Stadtansichten und den Bamberger Reiter aus seiner privaten Domreitersammlung. Die Ausstellung in „Wörners Schloss“ in Neuses am Sand zeigt das Schmuckstück an der Regnitz und seine bekannteste Skulptur. Vom Bierdeckel, den das weltberühmte Reiterstandbild ziert bis zur farbenfrohen Nachbildung aus Porzellan. Erwins „neue zentrale Idee“ ist der Bamberger Dom in Farbe, innen und außen. Auch hierzu wird es interessante Ausstellungsstücke geben. Bildhauer Edgar Hahn aus Hirschaid bei Bamberg präsentiert Skulpturen im Innen- und Außenbereich. Die Ausstellung wird am 1. Mai 2017 im Festsaal Tenne und im Schlosshof mit Renaissancegarten ab 11 Uhr eröffnet. Um 14.30 Uhr werden die Künstler im Rahmen der Vernissage ihre Projekte persönlich vorstellen. Zwischen 16 und 20 Uhr sind im Rahmen des Events auch Schachbretter in der Tenne aufgebaut.

Kontakt: Wörners Schloss, Neuses am Sand 21, 97357 Prichsenstadt, www.woerners-schloss.de, Tel. 09383-7179

Erstmals Eber in Eltersdorf

Engin Üstün

Nach vielen Jahren, in denen Robert Ackermann (SC NT Nürnberg) das BSGW-Open mustergültig geleitet hat, ist diese Aufgabe nun auf eigenen Wunsch in jüngere Hände übergeben worden. Fabian Eber von der SG 1882 Fürth hatte es bei seiner Premiere mit 122 Schachfreunden zu tun. Dabei gewann einer von ihnen in einem Herzschlagfinale, den wir auch schon als Turniersieger beim Sparkassen-Open gesehen haben: Ralf Glawe (MTV Ingolstadt) war einer von vier Spielern, die sich in fünf Runden nur ein Unentschieden abnehmen ließen. Dank besserer Wertung siegte er beim 35. BSGW-Open. In Erlangen-Eltersdorf war auch ein Quartett aus unseren Reihen dabei. Zwei Bezirksliga- und zwei Spieler aus der Gaudi-Mannschaft hatten ihren Spaß: Kristin Braun (3,0 Punkte/Platz 35), Engin Üstün (3,0/44), Robert Schütz (2,5/71) und Robert Thiele (0,5/119).
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Zwei Sieger und nur ein Pokal

Tolja, Christian, Philipp und Stefan

Kurz vor Beginn der Osterferien waren wohl einige unserer Nachwuchsspieler bereits mit der Suche nach Osterhasen und ihren Eiern beschäftigt. Trotzdem entwickelte sich beim Monatsblitz April ein spannender Schlagabtausch, den letztlich Christian Schubert mit blendendweißer Weste für sich entscheiden konnte. Er gewann den U20-Pokal vor Jonas Heimann. Den U10-Pokal sicherte sich souverän Tolja Mokhir mit 6,0 Punkten aus nun Runden. In der U14-Wertung gab es auch mehrere Stellen hinter dem Komma keinen klaren Gewinner. So teilten sich Philipp Schwab und Stefan Seitz, freilich in Abwesenheit des Gesamtführenden Philipp Michel, mit 6,0 Zählern die Trophäe. Herzlicher Dank für die Turnierleitung geht an Azra Deveci. Wir sehen uns zum Jugendschach am 28. April 2017 wieder. Das nächste Monatsblitz findet am 19. Mai 2017 ab 17.15 Uhr statt. „Zwei Sieger und nur ein Pokal“ weiterlesen

Nach Mittag war der Sieg weg – jetzt mit Bericht

Michael Burggraf

Es hätte alles so schön sein können. Ein knapper, aber doch ein Sieg beim SC 1868 Bamberg – und das Abstiegsgespenst hätte aufgehört, zwischen den Brettern unserer 2. Mannschaft herumzuhuschen. Dann wäre es in der Landesliga Nordbayern nicht auf die finale Runde gegen den direkten Abstiegskonkurrenten 1. FC Marktleuthen angekommen. Aber wo der Konjunktiv wirkt, hat die Realität sich gegen Christoph Stäblein und sein Team verschworen. Dabei hatten wir es selbst in der Hand, doch ausgerechnet Michael Burggraf entglitt die bereits gewonnen geglaubte Stellung zur unnötigen 3,5:4,5 Niederlage. Woran auch unser früheres Mitglied Jens Herrmann seinen Anteil hatte, dem es gelang, den schier unaufhaltsamen Siegeszug Michael Stephans aufzuhalten. Jetzt fällt die Entscheidung über den Klassenrhalt erst Ende April gegen einen weiteren oberfränkischen Verein. Kapitän Christoph Stäblein hat uns einen Bericht zukommen lassen:
Bericht beim SC 1868 Bamberg
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