Zu Risiken und Nebenwirkungen…

Sandra Lindner

Nachdem sie einige Runden pausiert hatte, ist Sandra Lindner wieder als Teamchefin der 6. Mannschaft zurück. Leider blieb sie beim Auswärtsspiel gegen Schachbrett Heroldsbach am Spitzenbrett ohne Fortune und musste, ebenso wie weiter hinten Heinz Heger, die Waffen strecken. Dass es dennoch zu einem knappen 3,5:2,5 Erfolg gereicht hat, dafür sorgten Josef Gründel, sowie Jugendspieler Jonathan Stubmann und Janek Ummethum, die ein Rezept gegen das Apotheker-Ehepaar Shaw hatten. Edgar Hoffmann, der als Ersatzkapitän unsere Truppe in der Kreisliga 4 betreut hatte, begnügte sich mit einem Unentschieden gegen unser ehemaliges Mitglied Jürgen Schmidt. „Zu Risiken und Nebenwirkungen…“ weiterlesen

Der ewige Michel

Schubert, Michel, Schwab

Im wunderschönen Monat März, als alle Läufer zogen, da ist auf meinem Brette, der Turm hinausgeflogen. Naja, an Heinrich Heines lyrisches Intermezzo aus dem „Buch der Lieder“ kommt so schnell keiner heran. An Philipp Michel auch nicht. Zumindest wenn es um das Monatsblitz geht, das er in den letzten drei Jahren in seiner Altersklasse dominiert hat. Auch in der März-Auflage hat er erneut alle anderen hinter sich gelassen und ganz gelassen mit 9,0 Punkten aus neun Runden gewonnen. Hinter ihm mit einigem Abstand Christian Schubert (7,5) als U20-Sieger und ein immer besser werdender Philipp Schwab (5,0), der den U10-Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Herzlicher Dank geht an Azra Deveci für die kompetente Turnierleitung und alle Mitspieler, auch einige Gäste aus den Schulschach-Gruppen in Forchheim und Hallerndorf. Am Freitag 22. April 2016 um 17.15 Uhr steigt das nächste Monatsblitz. „Der ewige Michel“ weiterlesen

Es fehlen die Runden, nicht die Punkte – jetzt mit Bericht

Adrian Wichmann

Die beiden ersten Runden hat Adrian Wichmann noch wegen der Jugend-Bezirks-Meisterschaften in Vorra ausfallen lassen. Ergebnis: Vize-Meistertitel hinter Robert Wagner. Doch seither sorgt unser U18-Spieler beim internationalen Graz-Open gegen stärkere Kontrahenten für Furore. Nach drei sehenswerten Partien hat er bereits rund 50 ELO-Punkte hinzugewonnen und „droht“ seine vorjährigen drei Punkte spielend einzuholen. Dabei sind im A-Open fast 140 Spieler an Bord, von denen Adrian 120 in der Startrangliste vor sich hat. Wir wünschen Adrian in den noch folgenden vier Runden viel Erfolg in der Steiermark! Update: Adrian spielt mit einer ELO-Performance von 2270 und einem ELO-Plus von über 120 Punkten das Turnier seines Lebens! Er hat keine Partie verloren und dabei einen CM, einen FM, eine WIM und eine WGM vor sich gehabt. Am Ende stehen sagenhafte 4,5 Punkte aus sieben Runden und Platz 62 (Startrang war 124).
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Live-Partien
Adrians Bericht „Es fehlen die Runden, nicht die Punkte – jetzt mit Bericht“ weiterlesen

Fabian und Michael

Fabian Justi
Michael Stephan

Auf der Mitgliederversammlung haben wir zwei der vakanten Ämter besetzen und damit ernsthaften Ärger mit dem Amtsgericht Forchheim vermeiden können. Denn ohne 2. Vorsitzenden hätte eine Zwangsverwaltung gedroht. Mit Fabian Justi hat der wohl am besten Qualifizierte die Aufgabe des 2. Vorsitzenden übernommen. Als Vereinsmanager des Bayerischen Landessportverbandes (C-Lizenz), langjähriger Jugendleiter, Stützpunkt-Trainer, sowie Freiwilliger im Sozialen Jahr (FSJ) hat er zweifelsohne alle fachlichen Voraussetzungen. Als 2. Spielleiter, der den Spielbetrieb nach außen koordinieren soll, stellte sich Michael Stephan zur Verfügung. Er wird künftig abfragen, wer auf Kreis-, Bezirks-, bayerischer oder gar deutscher Ebene in einer Blitzschach, Schnellschach oder Pokal-Mannschaft für uns spielt. Für beide inmitten ihres Studiums sicherlich keine leichte Entscheidung und doch ein mutmachendes Zeichen. Sind beide doch sehr junge Eigengewächse (25 bzw. 20 Jahre), die bei mir ihre schachliche Karriere begonnen haben, und mit unserem Verein stark verbunden sind. Herzlichen Dank für die Bereitschaft und viel Kraft! Weiterhin unbesetzt ist der Posten des Schatzmeisters. Hier werden bis zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im April noch dicke Bretter gebohrt werden müssen. Denn Edgar Schwab hat seine kommissarische Tätigkeit ein Jahr nach seinem Rückzug nun endgültig beendet.

Schachclub unterstützt Kulturtafel

Kulturtafel

„Kultur für Alle“ ist eine schöne Vorstellung, aber oft sprengt dies das monatliche Haushaltsbudget. Um finanziell benachteiligten Personen oder Familien den kulturellen Genuss und die gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, wurde die „Kulturtafel Forchheim“ gegründet. Es sollen interessante Theater-, Musik-, Tanz- und Sportveranstaltungen in Forchheim besucht werden können. Der Schachclub Forchheim unterstützt, wie viele andere Vereine und Institutionen der Stadt, dieses ehrenamtliche Projekt, das die Freien Wähler ins Leben gerufen haben. Wir stellen einige kostenlose Plätze in den Anfänger-Schachkursen für Kinder, die im Frühjahr (ab 08.04.16) und im Herbst (ab 07.10.16) stattfinden, sowie freie Startplätze beim 15. Sparkassen-Open Forchheim (01.-03.10.16) zur Verfügung. Näheres zur Kulturtafel und wie man an die Karten kommt hier:
FT-Artikel
Kulturtafel-Homepage

Wer wird neuer Vize-Chef?

Liebe Mitglieder des Schachclub Forchheim,

ich lade Euch ein zur Jahreshauptversammlung des Schachclub Forchheim e.V.
am Freitag, 04. März 2016, 20:00 Uhr
im Haus des Handwerks, Schützenstr. 26, 91301 Forchheim

Tagesordnung:
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Berichte der Vorstandschaft
3. Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer
4. Entlastung der Vorstandschaft
5. Bildung eines Wahlausschusses
6. Neuwahlen (2. Vorsitzender, Schatzmeister, 2. Spielleiter)
7. Ausblick in die nächste Spielsaison
8. Anträge
9. Verschiedenes

Anträge zu Tagesordnungspunkt 8 sind spätestens fünf Tage vor Beginn der Veranstaltung schriftlich bei mir einzureichen:
Manfred Heidrich
Niendorfstr. 6
91054 Erlangen
Heidrichmanfred (ät) aol.com

See-Schlange und Norm-Aal

IM Léon Mons

Was macht eigentlich unser passives Mitglied IM Léon Mons? Er spielt ja beim SC Hansa Dortmund in der 1. Schach-Bundesliga an den vorderen Brettern. Auch um eine weitere Großmeister-Norm einzuheimsen. Wir haben ihn nach einer Zwischenbilanz nach der Hälfte aller Runden gefragt: „Anbei ein kurzer Bericht über meine bisherigen Partien: Mit 3/5 erwischte ich einen recht guten Start in die aktuelle Bundesligasaison. Zu einem Sieg gegen einen nominell schwächeren Gegner gesellten sich vier Remisen gegen starke Großmeister, darunter auch eine Seeschlange (128 Züge) gegen den 2700er Maxim Rodshtein. In der 6. Runde verpasste ich leider nach der Zeitkontrolle einen möglichen Gewinn und überzog die Partie sogar noch bis zum Verlust. Mit einem Sieg in dieser Partie wäre mir eine GM-Norm so gut wie sicher gewesen. Stattdessen kassierte ich noch zwei weitere Niederlagen, einmal unnötig aus Gewinnstellung heraus (Runde 8), und einmal „souverän“ (Runde 9), sodass eine mögliche Norm in weite Ferne gerückt ist. Auch für die Mannschaft läuft es nicht gerade rund: Mit Rang 13 finden wir uns im Moment auf einem Abstiegsplatz wieder, sodass es schwer wird, die Klasse zu halten.“
Statistik
Partien-Download

Gegenwind aus Südost

Robert Wagner

In diesem Jahr können unsere U20-Spieler ihre Weihnachtsferien anders planen als zuletzt. An der Deutschen Meisterschaft werden Robert Wagner und sein Team als Dritter der Jugend-Bayernliga nicht teilnehmen dürfen. Denn beim Final-Wochenende in Bechhofen wurde zwar das Schlusslicht SK Kelheim klar mit 4,5:1,5 bezwungen, dem bereits abgestiegenen SK München-Südost aber unterlagen wir unnötigerweise 2,5:3,5 und verpassten so den zweiten Tabellenplatz. Ich danke allen Spielern für ihren Einsatz: Florian Ott (4,5/7), Adrian Wichmann (3/6), Dominik Nöttling (1,5/3), Robert Wagner (6,5/7), Kristin Braun (4/7), Dominik Köhler (6/6), Philipp Michel (0/4) und Ersatzmann Jonas Heimann (0/2). Außerdem danke ich Florian Ott, der die erste Saisonhälfte als Teamchef fungiert hat. Herzlicher Glückwunsch geht an den Bayerischen Meister SC Erlangen und an den Überraschungs-Zweiten SW Nürnberg Süd, der sich für den Stichkampf um die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft qualifiziert hat.
Endstand „Gegenwind aus Südost“ weiterlesen

Der Teilchen-Beschleuniger

Philipp Auburger

Von der Schnellschach-Kreismeisterschaft in Röttenbach erreichte uns folgender Teilnehmer-Bericht Philipp Auburgers: „Die Schnellschach-KEM war diesmal wesentlich stärker besetzt als beim ersten Mal in Röttenbach. Ich konnte eine solide Leistung abliefern, mehr war aber nicht drin. Immerhin konnte ich zwei schöne Siege, einmal technisch und einmal durch eine kombinatorische Falle, erringen und schaffte es, keine Partie zu verlieren. In der Schlussrunde musste ich mit 3/4 gegen den sehr starken Turnierfavoriten Thomas Walter antreten. Wie so oft in meinen Schwarzpartien kam die Nimzowitsch-Variante gegen die Russische Verteidigung aufs Brett. Beide Seiten wählten eine positionell geprägte Spielweise, was schließlich zu einem Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und besserer Bauernstruktur für mich führte. Thomas kannte sich jedoch aus und ließ nichts anbrennen, weswegen ich mit meinem (eher symbolischen) Vorteil nicht über Remis hinauskam. Damit verfehlte ich das Podest ganz knapp, konnte jedoch ungeschlagen abtreten. Insgesamt war es wieder ein spannendes Turnier in sehr guter Atmosphäre. Bei der BEM werde ich diesmal, trotz der Qualifikation, nicht dabei sein, da ich mich der Physik widmen muss.“
Rundenergebnisse
Endstand

Caissas Geburtsstunde

Reprint
Katalog

Für unser Ehrenmitglied Rudolf Glenk ist es eine jahrzehntelange Leidenschaft, die ihn nun zu einer bibliographischen Großtat veranlasst hat. In mühevoller Kleinarbeit hat er einen Katalog aller deutschsprachigen Ausgaben des eigentlich lateinischen Schachgedichtes „Scacchia ludus“ zusammengestellt und ausführlich kommentiert. Dabei hat er auch auf viele Illustrationen geachtet. Für alle Schachfreunde, die mehr über die Rezeption dieses Renaissance-Meisterwerkes aus der Feder des Bischofs Marcus Hieronymus Vida erfahren wollen, ist das mit wissenschaftlichem Anspruch erstellte Bändchen ein Muss. Und wer sich in den epischen Text vertiefen möchte, für den bietet Rudolf Glenk auch noch einen Faksimile-Druck der Hiesebock-Ausgabe von 1754, die sich natürlich auch in seinem Besitze befindet. Die Schachgöttin Caissa ist übrigens eine literarische Erfindung Vidas. Beide aufwendig gestalteten Bücher sind nur in maximal 40 Exemplaren für 59 bzw. 39 Euro zu erwerben. Interessenten wenden sich bitte per E-Mail an den Autor selbst: glenk-scf (at) t-online.de
Mehr Details im Vorwort:
Vorwort.pdf
Vida in der Wikipedia
Lateinischer Text