Völlig unerwartet ist unser langjähriges Mitglied und ehemaliger 2. Vorsitzender Eugen Walter im Alter von nur 58 Jahren verstorben. Für mich als früheren Vorsitzenden, der sich auf Eugens Unterstützung stets verlassen konnte, egal ob im Jugendtraining oder bei der Betreuung diverser Nachwuchs-Teams, war die Nachricht ein schwerer Schlag. Dabei kann ich mich noch gut daran erinnern, als Eugen noch kein Mitglied war (vor 2005) und er sich dennoch als Schach-Vater engagierte. Über seinen Sohn Léon Mons kam er schließlich doch zu uns und gab dafür seinen alten Verein SC Gronau auf. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er die 1000 Kilometer hin und zurück ins Münsterland bei jedem Liga-Kampf auf sich genommen. Mit Léon erlebten Eugen und wir zahlreiche Titel, von denen der Gewinn der Deutschen U12-Vereins-Meisterschaft (2007) sicherlich der Höhepunkt war. Eugens Stammplatz war in der 3. Mannschaft, mit der er hauptsächlich Bezirksliga 2, aber auch Kreisliga 1 spielte. Auch als Ersatz in der 2. Mannschaft half er aus, mal in der Regionalliga, mal in der Landesliga. Neben dem Schachbrett war er ein zuverlässiger Helfer beim Forchheim-Open, beim Jugend-Open Forchheim, beim Sparkassen-Schulschach-Turnier, beim Tag der Jugend, beim Altstadtfest-Schachstand, als Leiter der Schach-AG an der Montessori-Schule… In der schwierigen Phase als unser langjähriger Vorsitzender Berthold Bartsch überraschend zurückgetreten war, sprang Eugen als mein Vize ein (2008-2010) und wurde damit auch offiziell eine wichtige Stütze des Vereins. Daneben war er einer der umgänglichsten Schachfreunde des SC Forchheim, was sich nicht nur an zahlreichen Teilnahmen und dem Gewinn des 1. Bierschach-Turniers (2006) zeigte, sondern auch an vielen Besuchen als Zuschauer und den wunderbar bissigen Kommentaren – gerade sie werden mir persönlich besonders fehlen. In der vergangenen Saison war Eugen bereits gesundheitlich so angeschlagen, dass er erst in diesem Frühjahr seinen Kollegen der 3. Mannschaft beim Klassenerhalt in der Bezirskliga 2 beistehen konnte. Nun hat er, kurz nach seinem 58. Geburtstag seine wichtigste und letzte Partie verloren – und seine Kollegen müssen ohne ihn auskommen. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, insbesondere der Ehefrau Ingrid Mons, sowie den Söhne Ruben und Léon.
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