Beinahe hätte Dr. Reinmar Killmann an diesem Nachmittag nicht am Brett gesessen. Beruflich in Washington unterwegs, verpasste er dort seinen Anschlussflug und kam erst am Nachmittag in Deutschland an. An den Figuren war aber kein Jetlag zu spüren, vielmehr eine Frische, die wohl auch sein Gegenüber beeindruckte. Überhaupt zeigten sich alle in Rainer Ratajczaks Mannschaft bestens aufgelegt. Mit einem klaren 6:2 Sieg gegen den SC Erlangen 3 hat unsere 4. Mannschaft nun beste Voraussetzungen, um auch in der kommenden Spielzeit der Kreisliga 1 anzugehören.
SC Forchheim 4 | – SC Erlangen 3 | 6:2 | ||
Dominik Nöttling | (1792) | – Frank Wallis | (1908) | remis |
Maximilian Theiler | (1697) | – Thorsten Albrecht | (1871) | remis |
Martin Killmann | (1875) | – Florian Dürr | (1740) | 1:0 |
Josef Heinkelmann | (1718) | – Mathias Weidemann | (1775) | 1:0 |
Rainer Ratajczak | (1635) | – Michael Balhar | (1713) | 1:0 |
Robert Wagner | (1686) | – Kevin Zhao | (1672) | 1:0 |
Dr. Reinmar Killmann | (1662) | – Ehrhard Peiberg | (1643) | 1:0 |
Dirk Schubert | (-) | – Benedikt Nehls | (1834) | 0:1 |
Hier der Bericht des Kapitäns Rainer Ratajczak:
„Nur zweimal war die 4. Mannschaft diese Saison bislang nicht in Unterzahl angetreten und in beiden Spielen gewann die Vierte dann den Mannschaftskampf. Diese „Serie“ hielt auch beim Heimspiel gegen die 3. Mannschaft des SC 48/88 Erlangen. Dass wir allerdings mit einer vollständigen Mannschaft in die Begegnung gehen konnten, glich einem kleinen Wunder, denn fünf Stunden vor Spielbeginn mussten kurzfristig gleich zwei Spieler ersetzt werden. Und so gab Schachfreund Dirk Schubert sein Debüt für FO IV. Es war ohnehin der Tag der Premieren. Den Anfang machte dieses Mal Robert Wagner, der in seinem sechsten Einsatz zum ersten Mal mit den weißen Steinen spielen konnte. Und prompt gewann Robert auch seine erste Partie in dieser Saison. Damit war der Start gegen die favorisierten Erlanger gelungen! Mit zwei Remis durch Dominik Nöttling und Maximilian Theiler an den beiden Spitzenbrettern konnten wir unsere Führung verteidigen. Dominik musste sich dabei in einem Turmendspiel verteidigen, in dem sein Gegner bereits die 7. Reihe kontrollierte. Doch Dominik hatte den richtigen Plan, der zur Punkteteilung führte. Dann gelang es Martin Killmann, unsere Führung auf 3:1 auszubauen. Während es für Martin der erste erspielte volle Punkt der Saison war, war es für sein Gegenüber die erste Niederlage der Saison. Den Anschlusstreffer hinnehmen mussten wir an Brett 8. Im „Duell der Nachgemeldeten“ bekam es Dirk Schubert ausgerechnet mit einem DWZ-Schwergewicht zu tun. Ein äußerst unglückliches Los bei seinem ersten Einsatz in der 4. Mannschaft. Hoffen wir, dass Dirk schon am nächsten Spieltag sein Können wieder unter Beweis stellen kann. Den alten Zwei-Punkte-Vorsprung wiederherstellen, konnte Reinmar Killmann. Eigentlich hatte sich Reinmar für den Spieltag entschuldigt, weil sich sein Anschlussflug in den USA verspätet hatte. So war er erst kurz vor Spielbeginn wieder in Deutschland eingetroffen, um nach vierstündiger Spielzeit ein Remisangebot abzulehnen, damit er ein remislich ausschauendes Springerendspiel (mit zwei gegen einen Bauern) auskämpfen und letztlich gewinnen konnte. Josef Heinkelmann stellte dann den engültigen Gewinn des Mannschaftskampfes sicher. Nach wichtigen Remispunkten, die er bereits mit Schwarz erzielt hatte, war es auch für Josef die erste Weiß- und die erste Gewinnpartie der Saison. Im Gegensatz zur letzten Runde spielte er dieses Mal in einem Turmendspiel mit zwei Mehrbauern. Der Unterschied zum letzten Mal war, das er diesen Vorteil gewinnbringend umsetzen konnte. Den Schlusspunkt zum 6:2-Endstand setzte der Teamchef. Im Aufeinandertreffen der Mannschaftsführer setzte er sich nach einem frühen zweizügigen Figureneinsteller seines Gegners letztlich eine halbe Stunde vor Ende der Gesamtspielzeit durch.“