Wenig friedlich auf dem Friedensfest – mit Bericht

Oliver Zier

Unser Neuzugang Oliver Zier hat im A-Turnier des 15. Augsburger Friedensfest-Open ein deutliches ELO- und DWZ-Plus herausgespielt. Mit 4,0 Punkten aus sieben Runden verbesserte sich Oliver auf Rang 43 bei 115 Teilnehmern. Dabei war der U14-Spieler vor allem im Endspurt gegen Artur Jussupows Tochter Ekaterina und gegen Landesliga-Spieler FM Christoph Zill erfolgreich. Im Übrigen hatte die Fortschrittstabelle der Turnierseite bei meinem Zwischenbericht einige Fehler aufzuweisen, so dass de Gegner nicht gestimmt haben. Jetzt mit Bericht.
Turnierseite

Hier der Bericht Oliver Ziers:

„Vom 7. bis 10. August nahm ich nach 2007 zum zweiten Mal am Augsburger Friedensturnier teil. In Runde 1 traf ich mit Weiß auf Tobias Jugelt aus Delmenhorst (Elo 2387). Ich bekam eine mir wenig vertraute Variante der Grünfeldindischen Verteidigung aufs Brett. Spielte ungenau und verlor im 15. Zug einen Bauern. Im später entstehenden Turmendspiel mit Minusbauern gab es nur einen schmalen Weg zum Ausgleich. Durch ein paar Ungenauigkeiten meinerseits ging die Partie dann endgültig verloren. In der 2. Runde gegen Rothenhagen (Elo 1856) hatte ich mit Schwarz keine Probleme. In Runde 3 spielte ich mit weiß gegen FM Dr. Schnelzer (Elo 2319). Hier öffnete ich das Spiel mit h2-h4 zu früh und kam in Nachteil. Bei ruhigem Spiel wäre die Stellung völlig ausgeglichen gewesen. In Runde 4 spielte ich mit Schwarz gegen Geilfuß (1774). Hier gelang mir bei geschlossener Stellung ein Durchbruch, und ich konnte später das Turmendspiel gewinnen.

In Runde 5 spielte ich mit Weiß gegen Bergner (Elo 1779). Nach unklarem Öffnungs- und Mittelspielverlauf konnte ich in ein vorteilhaftes Läuferendspiel abwickeln. Durch zwei ungenaue Königszüge meinerseits konnte sich der Gegner nach 4 1/2 Stunden ins Remis retten. In Runde 6 spielte ich mit Schwarz gegen Ekatarina Jussupow (Elo 2114). In der Eröffnung hatte ich leichte Vorteile. Im 33. Zug hätte ich eine für mich günstige Stellung erreichen können. Kurz vor der Zeitkontrolle unterliefen beiden Seiten einige ungenaue Züge. So wechselte der Vorteil hin und her. Im 41. Zug konnte ich dann einen Fehler von Ekaterina ausnutzen und die Partie schnell zu meinen Gunsten entscheiden. Die Partie dauerte ebenfalls 4 1/2 Stunden, so dass ich an diesem Tag auf neun Stunden Spielzeit kam. In der 7. und letzten Runde traf ich auf FM Zill (Elo 2247). Nach drei Stunden bot mir mein Gegner Remis an, das ich akzeptierte. Einen Zug vor dem Remisangebot hätte ich durch ein mehrzügiges Manöver deutlich in Vorteil kommen können. Ich war mit meinem Spiel und den erreichten 4,0 Punkten aus sieben Partien recht zufrieden.“

Gegner von Oliver Zier: