Nach der 5. Runde der Deutschen Familienmeisterschaft in Dresden sah es für Reinmar Killmann (Brett 2: 4,5/7) und Sohn Martin (Brett 1: 3/7) sehr gut aus: 7/10 Mannschaftspunkten und gute Aussichten auf den 1. Platz in der Kategorie „beste Kombination“ (ein Erwachsener, ein U18-Spieler). Doch dann ging es mit Konzentration und Spielweise abwärts: Nach zwei 0:2 Niederlagen landete man auf einem mittelmäßigen 32. Platz, der etwa der Setzlistennummer (34) gerecht wurde. Weiterhin war Jörn Bade samt Eltern mit von der Partie. Ihm ging es mehr um den Familienbesuch, als um das Turnier. Dennoch konnte ein guter 15. Platz erspielt werden. Bei 69 Teilnehmern gewann zum wiederholten Mal die belgische Mannschaft GM Vadim Malakhatko/WGM Anna Zozulia. Die beste deutsche Mannschaft und damit Deutscher Meister war die Familie Dr. Matthias und Sebastian Rudolf (SG Grün-Weiß-Dresden). Hier der Bericht von Martin Killmann:
„Die erste Runde gewannen wir locker mit 2:0. In der zweiten Runde erwarteten uns schwierigere Gegner (DWZ: 2099/1622). Während Reinmar solide gewann, verspielte ich an 1 eine Mehrfigur und verlor unnötig. Die dritte Runde bedeutete die erste Niederlage: keiner von uns konnte dem Gegner wirklich viel entgegensetzen und der Endstand von 0,5:1,5 war vollkommen berechtigt.
Runde vier gewannen wir etwas glücklich, aber letztendlich doch mit 2:0. Ziemlich ähnlich lief es in der 5. Runde, auch hier ein 2:0. Als wir nun gegen den direkten Konkurrenten und späteren Sieger der Kombination aus einem Erwachsenen und einem Jugendlichen antreten mussten, hatte die Konzentration bereits nachgelassen. Ich kam gegen einen 2100er schlecht aus der Eröffnung und stellte zu allem Überfluss noch eine Figur ein. Reinmar eroberte zwar einen Bauern, konnte diesen aber in Zeitnot nicht verwerten und verlor sogar noch.
Auch in der letzten Runde wäre immer noch ein 2. Platz in der Kombination drin gewesen. Wir spielten gegen diejenigen, die diesen Platz dann gewannen. Leider wurde Reinmar jedoch schon von der Eröffnung heran überspielt.
Ich verlor eine Figur, konnte jedoch den König in die Mitte lotsen und auf Matt spielen. Leider hielt die gegnerische Stellung immer noch zusammen und im Endspiel verlor ich.
Letztendlich hätte man mehr schaffen können, doch angesichts der Gegner, die bei Martin nur einmal unter 1900, bei Reinmar nur zweimal unter 1700 waren, sind wir letztendlich doch nicht ganz unzufrieden.“