Schwer zu kämpfen haben in dieser Saison die ersten Bretter unserer 1. Mannschaft. Die 3,5:4,5 Niederlage beim SK Passau 1869 hat das Team um Kapitän FM Manfred Heidrich weiter mit Sorgenfalten zurück gelassen. Denn die Abstiegsgefahr in der 2. Bundesliga Ost ist derzeit mit durchaus schwierigem Restprogramm keineswegs gesichert. Auch die Gegenwehr der hinteren Bretter gegen fast vollständig aus Tschechen und Österreichern zusammen gewürfelte Gastgeber reichte da nicht ganz. Wobei Ersatzspieler Léon Mons weiter ungeschlagen bleibt und seinen ersten Zweitliga-Sieg erzielen konnte. Der Nachwuchs lässt hoffen. Kapitän Manfred Heidrich schreibt:
Hier der Bericht von Kapitän Manfred Heidrich:
„Nach einem harten Kampf mussten wir uns Passau mit 3,5:4,5 geschlagen geben. Michael glaubte, aus der Eröffnung heraus besser zu stehen. Leider trog der Schein, der Vorteil war auf Seiten des Gegners, der ihn sauber ausnutzte. Nicht besser erging es Stanislav, dessen Drache kein Feuer spuckte. Er geriet – bei gleich gerichteten Rochaden – in einen heftigen Königsangriff, den sein Gegner mit einem Damenopfer krönte. Léon war aus der Eröffnung schlecht herausgekommen, schaffte es aber geschickt, das Spiel zu verwickeln. In beiderseitiger Zeitnot zertrümmerte er mit einem Turmopfer die gegnerische Stellung. Er hat damit gezeigt, dass er für höhere Aufgaben geeignet ist! Weniger gut lief es für Vlastimil. Eine gute Position ging in Zeitnot leider den Bach herunter. Berthold dominierte seinen Gegner. In einem kompliziertem Schwerfiguren-Mittelspiel eroberte er einen Bauern, den er im Turmendspiel zuverlässig verwertete. Dagegen hatte ich ein schlechteres Turmendspiel zu spielen. Die Bauernschwächen waren schwer zu verteidigen, allerdings war nach Verlust eines Bauern noch nicht alles verloren; mit dem Opfer eines weiteren Bauern wollte ich mir Gegenspiel – unter anderem gegen den eingeklemmten König meines Gegners – verschaffen; leider waren meine Gedanken der Position vorausgeeilt, und ich spielte den 2. Zug vor dem ersten; danach war die Stellung nicht mehr zu halten. Hans stand lange Zeit unter Druck, konnte aber im Springerendspiel einen Bauern erobern. Leider sicherte ein starker Freibauer dem Gegner genügend Gegenspiel zum Remis. Johannes schließlich sorgte noch für eine Resultatsverbesserung. Er hatte am Königsflügel seinen Gegner auf breiter Front angegriffen, sodass dessen König in der Mitte ausharren musste. Johannes kassierte bald zwei Bauern ein und verwertete den Vorteil im Endspiel. Durch die Niederlage hat sich der Kampf gegen den Abstieg wieder verschärft.
Dennoch können wir aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen.“
So sieht es der Gegner.
SK Passau 1869 | – SC Forchheim | 4,5:3,5 | ||
GM Petr Velicka | (2451) | – GM Michael Prusikin | (2485) | 1:0 |
IM Viteslav Rasik | (2417) | – GM Vlastimil Jansa | (2443) | 1:0 |
IM Christian Weiss | (2381) | – FM Manfred Heidrich | (2325) | 1:0 |
FM Jan Suran | (2373) | – FM Stanislav Cifka | (2382) | 1:0 |
FM Alois Hellmayr | (2290) | – Johannes Zwanzger | (2291) | 0:1 |
FM Dietmar Hiermann | (2294) | – FM Hans Niedermaier | (2203) | remis |
Sebastian Testor | (2274) | – FM Berthold Bartsch | (2179) | 0:1 |
Wolfgang Linhart | (2121) | – Léon Mons | (2052) | 0:1 |
Hier die Partien zum Nachspielen:
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