Beim Jugend-Open in Ergolding waren wir diesmal mit der Rekordzahl von sechs Kindern am Start. Nach zwei Stunden Fahrt nach Niederbayern trafen wir auf 197 Teilnehmer, eine perfekte Turnierorganisation (mit drei Punkte-Regel) und zuletzt auf ein erfolgreiches Ende. Robert Wagner, Kristin Braun und Philipp Wernsdörfer holten sich nach spannenden Wettkämpfen Pokale. Max Leicht, Fabio Wernsdörfer und Thomas Wagner erlebten das Auf und Ab der Tabelle. Mehr Details hier…
In der U8 war unser 6-jähriger Philipp Wernsdörfer mit wenigen Wochen Abstand zwar nicht der jüngste Teilnehmer, aber einer der besten. Nach vier Runden und 100 Prozent sah es sogar fast danach aus, als ob er die anderen 27 Kinder hinter sich lassen würde. Zwei durch Unachtsamkeit verlorene Partien brachten ihn zurück auf den Boden der Realität, bevor er mit einem Sieg zum Abschluss mit 15,0 Punkten aus sieben Runden noch den 3. Platz erreichen konnte. Ein ganz hervorragendes Ergegnis für Philipp und sein erster Schach-Pokal. Glückwunsch und weiter so!
In der U10 legte Robert Wagner mit drei ungefährdeten Siegen los, bis er auf die Bayerische U10-Mädchenmeisterin Isabel Jerman traf. Im Leichtfiguren-Endspiel fand er seine Meisterin. Es blieb jedoch die einzige Niederlage. Durch eine „Super-Idee“ (Robert) zwang er den Deutschen U8-Vizemeister Ferdinand Xiong in die Knie, um zuletzt ein Remis einzustreuen. Übrigens das einzige Forchheimer Unentschieden in 42 Partien! Hochachtung vor dem Kampfgeist unseres Nachwuchses, auch wenn dieser vielleicht nicht immer belohnt wurde. Robert wurde mit 16,0 Zählern Dritter. Fabio Wernsdörfer hat sich nach seinem „Ausrutscher“ beim Jugend-Open in Forchheim wieder erholt. Mit 12,0 Punkten und Rang 16 konnte der Weilersbacher zwar nicht ganz zufrieden sein, zeigte jedoch bei 53 Teilnehmern aufsteigende Form.
Ihre tolle Leistung aus dem Jugend-Open Garching konnte Kristin Braun mit in die U10 retten. Von Niederlagen gegen die favorisierten Max Hess (PostSV Memmingen) oder Ferdinand Xiong (SC Vaterstetten) ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch die Revanche für Roberts Verlust gelang Kristin im Duell mit dessen Bezwingerin Isabel Jerman, der sie überhaupt keine Chance gab. 15,0 Punkte reichten zum 6. Platz und zum Titel „Bestes Mädchen.“
In der U12 mit 31 Spielern versuchte nach längerer Turnierpause Maximilian Leicht sein Glück. Gegner wie Julian Niedermeyer (Kriegshaber SK) waren jedoch eine Nummer zu groß. Mit abwechselnden Siegen und Niederlagen kam Max, der sichtlich Spaß hatte, mit 9,0 Punkten auf den 20. Platz. In der U14 war Thomas Wagner einer von 39 Teilnehmern und legte mit zwei Verlusten einen glatten Fehlstart hin. Nachdem ich ihm das Versprechen abgenommen hatte, nicht mehr über die Niederlagen zu jammern, klappte es mit vier Siegen in Folge plötzlich ganz hervorragend. Da fiel die Aufgabe in der Schlussrunde nicht mehr recht ins Gewicht. 12,0 Zähler und Rang 22 standen zu Buche. Ein Besuch im Eiscafé und heftiges Nasenbluten auf der Rückfahrt ließen es Abend werden. Ein herzlicher Dank für die Bereitschaft, einen freien Tag zu opfern, geht an Kristin Brauns Vater Klaus Stark. Erschöpft, aber auch glücklich kamen wir in Forchheim an.