Schnell, schneller, Manfred

FM Manfred Heidrich

Unser Bundesliga-Spieler FM Manfred Heidrich hat seiner Titelsammlung einen weiteren Pokal hinzugefügt. In Fürth wurde er mit 6,0 Punkten aus sieben Runden Schnellschachmeister des Schachbezirkes Mittelfranken. Ein Titel, der bisher noch in der Vitrine fehlte. Dadurch darf er nun auch zur „Bayerischen.“ Manfred hat mir einen Turnierbericht geschickt, den ihr hier nachlesen könnt:

„Zur Bezirksschnellschachmeisterschaft 2007 in Fürth:

Leider nahmen wegen zahlreicher Absagen nur 24 Spieler an dem Turnier teil, das von den Schachfreunden Fürth ausgerichtet wurde. Die Turnierleitung lag in den Händen des 2. Bezirksspielleiters Andreas Nägelein, der für einen zügigen und reibungslosen Ablauf sorgte.

Zu meinen Partien:

In Runde 1 gegen Thomas Dittmar nutzte ich einen gegnerischen Doppelbauern zur weißfeldrigen Blockade aus. Der Versuch meines Gegners, sich zu befreien, endete mit der Umwandlung meines Freibauern.

In Runde 2 ging mein Gegner Gerhard Fuchs schon in der Eröffnung zielstrebig auf den Gewinn meines e-Bauern aus. Dies war zwar erfolgreich, dafür bekam ich starken Angriff und eroberte nahezu zwangsläufig die Qualität – ein entscheidender Materialvorteil.

In Runde 3 wählte ich gegen Manfred Eiber einen gekünstelten Aufbau und musste bald Bauernverlust hinnehmen. Das Endspiel war danach nicht mehr zu halten.

In Runde 4 konnte ich Maximilian Bildts Versuche, auf die 7. Reihe einzudringen, abwehren, und dann im Endspiel Turm und Läufer gegen Turm und Springer meinen Gegner allmählich zusammenschieben.

Die Partie in Runde 5 gegen Helmut Wittmann war kurzweilig. Mein Gegner konnte trotz zwei Bauern Rückstand im Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern noch Widerstand leisten. Dieser brach erst zusammen, als ich das Mehrmaterial zurückgab und mit König, Turm, Läufer und Freibauer den gegnerischen König in die Enge trieb. Inzwischen hatte Anatol Sargin durch einen glücklichen Sieg gegen Manfred Eiber mittels Zeitüberschreitung die Tabellenführung übernommen.

Meine Partie gegen ihn in Runde 6 verlief jedoch einfacher als erwartet, da mein Gegner durch eine Ungenauigkeit in der Eröffnung in Nachteil geriet und erst einen Bauern und dann eine Figur einbüßte.

Zum Abschluss bekam ich es in Runde 7 mit Stefan Liepold zu tun. Er löste geschickt das Problem des schlechten Läufers in der Französischen Verteidigung und glich aus. In einer Turnierpartie hätte er sicherlich remis gehalten, so aber geriet er bei knapper werdender Zeit im Turmendspiel unter Druck und verlor schließlich einen entscheidenden Bauern. Der Rest war Technik. Da Manfred Eiber in der Schlussrunde gegen Helmut Wittmann verlor, gewann ich das Turnier mit einem Punkt Vorsprung.“

Ergebnisse