Überraschend sicherte sich Raphael Köglmaier den Sieg beim Studien-Wettbewerb der Forchheimer Jugendlichen bei der Jugend-Bezirksmeisterschaft in Vorra. Wer selber lösen will…
Zu lösen waren acht Studien, Endspiele und Partiefragmente in vorgegebener Zeit. Nachdem vier Jugendliche punktgleich an der Spitze lagen (alle Aufgaben gelöst), musste eine Entscheidungs-Studie den Sieger ermitteln. Hatten die Forchheimer zuvor noch über die einfachen Lösungen gelächelt, verlangte die letzte Aufgabe alles ab. Am Ende war Raphael Köglmaier der schnellste Löser nach 20 (!) Minuten.
1. Raphael Köglmaier
2. Fabian Justi
3./4. Michael Stephan
3./4. Leon Mons
5. Markus Förstel
6. Maximilian Theiler
Hier die Aufgaben zum Selberlösen:
Weiß am Zug gewinnt; Partie Bogoljubow – Sultan Khan (1931)
Lösung: 1. Td5+ mit 1. … Ka6 Lc8+ oder 1. … Sxd5 2. Le2+ Ka5 3. Ta7+ Ta6 4. Txa6 matt.
Die Entscheidungsstudie. Weiß am Zug hält remis; F. Sackman (1910)
Lösung: 1. c7 Tc6 2. e7 The6 3. Sd6 Txd6+ 4. Kc4 Tc6+ Kd5 und Schwarz muss beide Türme für die Bauern opfern. Bei Txe6 analoges Verfahren. Bei 3. … Kxh7 4. Kd4 Tcxd6+ 5. Kc5 Tc6+ 6. Kd5 Kg7 7. e8D Txd6 8. Kc5 Txe8 9. Kxd6.
Weiß am Zug gewinnt; Studie von H. Mattison (1930)
1. Td5 Txd5 2. Le3 es droht Lf7 matt 2. … Tg5 oder Td6 3. Lf7+ Tg6 4. Kh2 mit Turmverlust. Nichts bringt 2. Tg5 3. Lf7+ Kh6 wegen 4. Le8.
Weiß am Zug gewinnt; Studie von H. Rinck (1907)
1. g7 Ld5 2. c4 Sxc4 3. Lf3 Le6 4. Lg4; noch schneller geht: 1. … Lh7 2. Ld3.
Weiß am Zug gewinnt; Ende einer Studie von L. Kubbel (1929)
1. Dd3 Zugzwang! 1. … Dc1 2. Da3+ Kc4 3. b3+ mit Damengewinn; analog bei Da1.
Weiß am Zug gewinnt; Ende einer Studie von L. Kubbel (1929)
1. b6 Sxe4+ 2. Kh4 Sd6 3. Lxd6 Kxd6 4. Kg5 Zugzwang 4. … Se7 5. b7 Kc7 6. d6+.
Weiß am Zug gewinnt; Partie Fischer – Mjagmasuren (1967)
1. Dh6 Df8 2. Dxh7 Kxh7 3. hxg6+ Kxg6 4. Le4 matt.
Weiß am Zug gewinnt; Partie Klaman – Lissizyn (1937)
1. Tb3+. Entweder Schwarz verliert wegen der Fesselung auf der c-Linie die Dame oder wird Matt gesetzt.
Weiß am Zug gewinnt; Studie von E. Pogosjanz (1976)
1. Lb7 Lxb7 2. a8D Lxa8 3. f8D (jetzt führt g1D sofort zum Matt) 3. … Lc6 Dd6 (droht Läuferverlust und Matt auf h2).