Der Regionalliga-Wettkampf gegen Lauf beginnt. Unser Spitzenbrett der 2. Mannschaft ist nicht da. Noch macht sich keiner Sorgen, auch Kapitän Christoph Stäblein nicht. Eine Stunde später ist Eduard „Eddi“ Miller immer noch nicht aufgetaucht – unentschuldigt. Jetzt wird es ernst – kampflose Niederlage, und das gegen einen „leichten Gegner“. Nach dieser Schrecksekunde raufen sich die übrigen Mannschaftskollegen zusammen und beginnen, den Rückstand aufzuholen. Allen voran FM Prof. Dr. Robert Weigel, der seinen jugendlichen Kontrahenten einfach Matt setzt. Nach heftigem Kampf reichte es dann doch nur zum 4:4 Unentschieden. Auch weil Ersatzmann Michael Stephan in der entscheidenden Partie wieder einmal in ärgste Zeitnot kommt: sieben Züge in neun Sekunden. Da findet man dann nicht immer die besten Züge.
SC Forchheim 2 | – SV Lauf | 4:4 | ||
Eduard Miller | (2168) | – Dr. Christian Leopold | (1984) | 0:1 kl. |
FM Prof. Dr. Robert Weigel | (2091) | – Florian Walter | (2083) | 1:0 |
FM Dr. Andreas Kräußling | (2109) | – Friedrich Hanisch | (2013) | remis |
Michael Burggraf | (2054) | – Dr. Christoph Kuhlmann | (2057) | 1:0 |
Christoph Stäblein | (2107) | – Marius Bayer | (1932) | remis |
Wolfgang Fiedler | (1939) | – Andreas Zach | (1809) | remis |
Michael Stephan | (1853) | – Oliver Puschak | (1938) | 0:1 |
Johannes Mann | (1799) | – Georg Petersammer | (1927) | remis |
Bericht des Mannschaftsführers:
„Neben dem kamplosen Punkt am ersten Brett durch Nicht-Erscheinen von Eduard, folgten zunächst drei schnelle Remisen: Andreas´ Gegner opferte schon im 9. Zug einen Läufer, mit dem festen Willen, ein Remis zu erzwingen, was auch gelang. Wolfgang und Christoph konnten auch nur völlig ausgeglichene Endspiele nach 20 Zügen erreichen. Robert hatte ab dem schlechteren 16. .. e6 seines Gegners die Oberhand. Die Öffnung der Stellung verträgt Schwarz nicht, was Robert schnell zeigte: Matt im 27. Zug. Bei Micahel Burggrafs Partie ist mir die Eröffnung suspekt. Aber was soll´s, nach dem 13. Zug stand Michael bereits gefühlt auf Gewinn. Es dauerte noch weitere 20 Züge, dann war das Stellungsplus in Form der unsicheren schwarzen Königsstellung in einen vollen Punkt umgemünzt. Ein wichtiger Punkt zum Mannschaftsergebnis, da gleichzeitig Michael Stephan in schwieriger Stellung bei viel zu wenig Restbedenkzeit verlor. Wieder einmal wurde der Kampf am 8. Brett entschieden. Beim Stand von 3,5 zu 3,5 hatte Johannes Stellungsvorteile. Er hatte großen Raumvorteil, konnte aber keinen sicheren Weg zum Sieg entdecken. Folgerichtig nahm er den Spatz in der Hand: Remis und damit 4:4 mit versöhnlichem Ausgang für beide Mannschaften, die jetzt auch theoretisch nicht mehr absteigen können.“
Hier die Partien zum Nachspielen:
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