Mit Bakterien gekämpft und im Endspurt ein 4:4 erreicht – zu wenig, das wars wohl

Jörn Bade

Das ist unserer 2. Mannschaft wohl noch nie passiert. In der Regionalliga Nordost mussten die Spieler um Wolfgang Fiedler, Kapitän Christoph Stäblein war krank ausgefallen, beim Spitzenreiter in Unterzahl antreten. Marc Berreth hatte verschlafen und dann das Spiellokal nicht mehr erreicht. Ausgerechnet bei SW Nürnberg Süd kamen wir so in Rückstand, der durch eine starke Vorstellung jedoch zum 4:4 Endstand egalisiert werden konnte. Damit dürfen die Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängste zugleich abgehakt werden können.

Hier der Bericht von Wolfgang Fiedler:

„Wieder eingesprungen an meine alte Wirkungsstätte, ging das Ganze doch etwas seltsam los. Einer verschlief, wollte selbst nachkommen und kam gar nicht. So hatte Harald ein wenig „alte Vereinsskrupel“ zum remis 10:55 Uhr, danach dann das kampflose zum 0,5:1,5. Michael heute ebenfalls von Grippeviren geschüttelt, konnte der Dynamik seines Gegners nur wenig bis nichts entgegensetzen, daher um 12:00 Uhr Aufgabe zum 0,5:2,5. Ich musste in ein Springer/Läufer-Endspiel abwickeln, nein ich hatte nicht den schlechten Läufer, sondern einen Springer mit sechs von sieben Bauern auf der Läuferfarbe daher remis 1:3. Danach bekam Oliver ein remis angeboten, ich liess in etwas warten, da er noch genügend Zeit hatte. Dazwischen gewann Jörn Bade an Brett 2 schön herausgespielt die Qualität, also stellte ich Oliver die Entscheidung frei, nachdem er zwischendurch wohl nicht ganz optimal fortgesetzt hatte. Und es klar war, der Kampf wird an 1,2 und 4 entschieden. Oliver nahm dann an zum 1,5:3,5. Nicht lange danach gab dann Brett 2 auf und liess sich den Rest nicht mehr zeigen 2,5:3,5. Auch Milan stellte seinen Gegner vor unlösbare Probleme, nachdem er durch eine Umgruppierung die gegnerische Grundreihe eroberte und den Gegner dann unweigerlich auf h7 mattsetzten wollte. Der sah dies und gab die Gegenwehr auf 3,5:3,5. Nun lief nur noch die Partie von Robert Weigel an Brett 4. Irgendwie hatte Robert es versäumt seinen Laden ordentlich zusammenzuhalten und hatte dann bei zwei Läufer und Dame gegen Springerpaar und Dame bei sechs Bauern keine zusammenhängenden Bauern. Aber die Läufer waren natürlich eine Macht, die jegliche gegenerische Initiative unterbanden. Eine Leichtfigur wurde abgetauscht, danach hatt Weiß nur noch die Möglichkeit ganz brav remis zu geben, alles andere würde zum Verlust führen. Leider konnte Robert auch keine weitere Initiative starten, daher remis 4:4.“

SW Nürnberg Süd

– SC Forchheim 2

4:4
Pieter van Ginkel

(2202)

– IM Milan Orsag

(2391)

0:1
Richard Saathoff

(2137)

– Jörn Bade

(2250)

0:1
Jürgen Stiller

(2158)

– Michael Burggraf

(2121)

1:0
Manfred Eiber

(2122)

– FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2088)

remis
Karsten Bunk

(2010)

– Oliver Zier

(2003)

remis
Klaus Meulner

(2069)

– Marc Berreth

(2013)

1:0 kl.
Irfan Redzepovic

(2092)

– Harald Schulze

(2108)

remis
Horst Stoeßel

(2064)

– Wolfgang Fiedler

(1938)

remis

Hier die Partien zum Nachspielen:
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