Man denkt immer, das braucht man nicht

Robert Wagner

Mattsetzen mit Springer und Läufer gilt vielen als lästige Pflichtübung. Selbst in der Landesliga habe ich da schon 2200-er scheitern sehen. Dass man die elementaren Dinge zuweilen braucht, zeigte sich im Regionalliga-Duell unserer 2. Mannschaft mit dem SC Bad Kötzting. Doch dazu mehr im Bericht des Kapitäns Philipp Auburger. Am Ende gab es ein hart umkämpftes 4:4 Unentschieden gegen sieben Gäste. Hoffentlich ist unser Gegner durch das dichte Schneetreiben wieder heil in der Oberpfalz angekommen.

SC Forchheim 2

– SC Bad Kötzting

4:4
Bernd Hümmer

(2182)

– Jan Priborsky

(2335)

0:1
FM Dieter Seyb

(2213)

– IM Katerina Cedikova

(2117)

1:0 kl.
FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2113)

– Andreas Mühlbauer

(2145)

1:0
Michael Burggraf

(2096)

– Marek Priborsky

(2148)

0:1
Philipp Auburger

(1982)

– Roland Weingut

(1879)

0:1
Martin Killmann

(1946)

– Wolfgang Mühlbauer

(1879)

1:0
Johannes Mann

(1837)

– Karel Novacek

(1986)

0:1
Robert Wagner

(1799)

– Ulrich Ziemann

(1629)

1:0

Hier der Bericht des Kapitäns Philipp Auburger:

„Beim heutigen Spiel gegen SC Bad Koetzting 1 hat die 2. Mannschaft ein Unentschieden (4:4) erreicht. Zunächst gingen wir mit 1:0 in Führung, da unsere Gegner das zweite Brett unbesetzt ließen. Nach etwas über drei Stunden gab ich auf. Ich war einfach absolut nicht in Form und mein Gegner hat mich glatt überspielt. Nur wenige Minuten später profitierte Martin Killmann von einem Einsteller seines Gegners, wodurch wir wieder in Führung gingen. Bernd Hümmer und Michael Burggraf wurden überspielt. Robert Weigel führte ein Endspiel mit Mehrbauer konsequent zum Sieg. Johannes Mann konnte ein sehr schlechtes Endspiel mit Minusbauer nicht halten. Die Sensation war die Partie von Robert Wagner. Er befand sich vor der ersten Zeitkontrolle in starker Zeitnot, schaffte es aber, sie zu erreichen und sich Gewinnchancen zu bewahren. Schließlich kam es zu dem sehr seltenen Endspiel 2L+S vs. T+2B. Da Robert wieder knapp mit der Zeit war, hielten wir es kaum für möglich, dass er dieses Endspiel noch gewinnt. Da hatten wir ihn ganz schön unterschätzt! Mit nur wenigen Minuten auf der Uhr sammelte er die beiden Bauern ein und trieb dann den gegnerischen König ins Eck. Schließlich konnte er den Turm für einen Läufer gewinnen und setzte konsequent mit Springer und Läufer matt. Bravo Robert!!“