Dieser Frage ging Birgit Zapf beim ersten Mädchenschach-Patent der Deutschen Schachjugend (DSJ) in Marburg nach. Birgit hat ja seit kurzem eine Mädchengruppe bei uns, um die sie sich jede Woche freitags kümmert. Was man besser oder anders machen kann, wie man als Schachverein für Mädchen attraktiver wird, und welche positiven Beispiele es gibt, das zeigten Patrick Wiebe, Sonja Häcker und Jörg Schulz. Birgit war von dem dreitägigen Kurs vollends begeistert und hat uns dazu einen kleinen Bericht geschickt:
Hier Birgit Zapfs Kurzbericht:
„Wir waren 40 Teilnehmer mit vier Kursleitern. Wir haben in den drei Tagen folgende Themen besprochen. Erfahrungen und Erwartungen der Teilnehmer zum Thema Schach mit Mädchen ausgetauscht. Geschlechtspezifische Grundlagen und entwicklungspsychologie Voraussetzungen für das Training mit Mädchen. Ausgewählte pädagogische Themen für die Mädchenarbeit wie Gruppendynamik, Rollenverständnis, Motivation: Angebote der allgemeinen Jugendarbeit mit geschlechtspezifischen Inhalt. Wie baut man eine Mädchengruppe und Mädchenschachturnier auf. Ausgewählte und erprobte Methoden für das schachliche Training mit Mädchen mit geeignetem Trainingsmaterial. Rahmenbedingungen für einen mädchenfreundlichen Verein. Materialien der DSJ und Beispiele gelungener Mädchenarbeit in Schachvereinen. Sind Mädchen im Verein eine Utopie. Viele Vereine in Deutschland zeigen, dass dem nicht so ist. Der Lehrgang war für mich und denke für unseren Verein eine große Bereicherung. Ich habe viele andere Leute von anderen Vereinen kennengelernt, die bereits eine Mädchenmannschaft haben, wo ich dann auch Kontakte geknüpft habe, wegen gemeinsamer Unternehmungen mit den Mädchen wie Turniere, evtl. gemeinsame Freizeitgestaltung usw. Die ganzen drei Tage waren auf jeden Fall sehr interessant, und für mich hat es das Interesse so geweckt, dass ich es jetzt noch viel intensiver an die Sache rangehe.“