Dachte sich wohl Josef „Joe“ Heinkelmann, als er eine gewonnene Stellung gegen einen Jugendspieler gedanklich schon abgehakt hatte. Dass ausgerechnet diese im Mittelspiel weggeworfene Partie am Ende unserer 3. Mannschaft einen Mannschaftspunkt kosten würde, war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht abzusehen. Wir sammeln in der Bezirksliga 2 A aber weiterhin Punkt um Punkt, so dass das 4:4 beim Spitzenreiter SW Nürnberg Süd 3 vielleicht doch zum Klassenerhalt beitragen kann. Eine Vorentscheidung wird wohl das nächste Duell gegen den TSV Kirchehrenbach bringen. Teamchef Josef Heinkelmann hat uns einen Bericht zukommen lassen. Partien folgen, sobald sie mir vorliegen.
SW Nürnberg Süd 3 | – SC Forchheim 3 | 4:4 | ||
Richard Wörl | (1915) | – Alfred Balle | (1901) | 0:1 |
Helmut Luther | (1895) | – Tobias Neth | (1820) | 1:0 |
Igor Pidtoptanyy | (1914) | – Philipp Auburger | (1792) | 0:1 |
Thomas Werner | (1893) | – Eugen Walter | (1898) | remis |
Helmuth Hintyes | (1928) | – Edgar Schwab | (1812) | 1:0 |
Peter Thürauf | (1818) | – Herbert Ganslmayer | (1696) | remis |
Werner Müller | (1758) | – Dr. Jochen Radeck | (1838) | 0:1 |
Pascal Siegl | (1611) | – Josef Heinkelmann | (1807) | 1:0 |
Hier der Bericht von Josef Heinkelmann:
„Am Spitzenbrett hatte Alfred Balle eine ausgeglichene Partie, bis er im Schwerfiguren-Endspiel sehenswert gewinnen konnte. Am 2. Brett spielte Tobias Neth das Damengambit falsch, verlor zwei Bauern und im Turm-Endspiel letztlich auch das Spiel. Am 3. Brett geriet Philipp Auburger an eine seltsame Eröffnung. Ein Angriff auf den gegnerischen König, ein Figuren-Opfer auf f7 und die falsche Verteidigung des Kontrahenten sorgten für ein baldiges Matt. Am 4. Brett trennte sich Eugen Walter nach wechselhaftem Verlauf leistungsgerecht Unentschieden. Am 5. Brett stellte Edgar Schwab schon bald eine Figur gegen einen Bauern ein. Trotz heftiger Gegenwehr verlor er am Ende doch. Am 6. Brett schaffte Herbert Ganslmayer nach unnötigem Bauernverlust durch zähres Positionsspiel noch ein ungleiches Kräfteverhältnis (Figur gegen drei Bauern), womit sein Gegner ins Remis einwilligte. Am 7. Brett kam Jochen Radeck endlich zum ersten Erfolgserlebnis in dieser Saison. Weil der Gegner sich zu passiv aufstellte, und er druckvoll weiterspielte, gelang der entscheidende Materialgewinn.“