Die Kreismeisterschaft in Uttenreuth mit ihren 36 Teilnehmern gehört der Vergangenheit an. Gesamtsieger wurde Peter Seeger von der SG Eckental mit 5,5 Punkten aus sieben Runden. Die Forchheimer landeten allesamt im Mittelfeld. Alfred Balle (3,5/15.), Udo Güldner (3,5/16.), Fabian Justi (3,5/21.), Dominik Nöttling (3,5/17.), Robert (2,0/33.) und Thomas Wagner (1,0/36.). An dieser Stelle gibt es aktuelle Ergebnisse und kurze Berichte zu allen Runden.
1. Runde:
Während Alfred Balle und Udo Güldner zu schnellen Siegen kamen, kämpften die übrigen SC-Jugendlichen hart mit ihren Gegnern. Robert Wagner wehrte sich lange Zeit gegen den TB/TV-Jugendleiter Michael Balhar, agierte aber wohl etwas zu zurückhaltend und verlor im Leichtfiguren-Endspiel. Sein Bruder Thomas Wagner hatte mit Königsgambit seinen Kontrahenten an die Wand gespielt, dann aber einen falschen Zwischenzug eingestreut und unglücklich die Segel streichen müssen. Dominik Nöttling setzte Bezirksliga-Spieler Martin Glitz heftig zu, musste aber in ein Bauern-Endspiel mit Minusbauern abwickeln. Zuletzt blieb ihm nur die Aufgabe. Am längsten saß Fabian Justi am Brett. Erst im Turm-Endspiel besiegte er nach fast fünf Stunden den Neunkirchener Jugendspieler Johannes Lang.
2. Runde:
Dominik Nöttling musste lange um den ganzen Punkt kämpfen. Sein Gegner gab auch in schlechterer Stellung nie nach und forderte viel Geduld und Genauigkeit im Läufer-Endspiel. Alfred Balle konnte auf Grund seines Materialrückstandes mit der Punkteteilung noch ganz zufrieden sein. Robert Wagner spielte erfreulich offensiv und opferte eine Figur für zwei Bauern. Leider wickelte sein erfahrener Kontrahent geschickt ab und nutzte im Endspiel die Vorteile zu Robert zweiter Niederlage. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Udo Güldner, der vom Jugend-Open Schwäbisch Gmünd gerade zurückkehrend, durch fehlende Konzentration bereits in der Eröffnung die Dame einstellte. Trotz heftiger Gegenwehr war dieser Nachteil nicht mehr zu kompensieren. Thomas Wagner, der wieder spielerisch überzeugen konnte, sicherte sich durch ein Unentschieden den ersten halben Punkt. Wieder der Letzte am Brett war Fabian Justi, der ein erfreuliches Remis gegen Johannes Handl erkämpfte. Bisher bester Forchheimer.
3. Runde:
Während Alfred Balle kaum Schwierigkeiten mit dem Sieg hatte, war auch Dominik Nöttling schnell fertig. Es entstand ein 19-zügiges Scharmützel, in dem unser Jugendspieler Druck im Zentrum hatte, dies jedoch nicht verwerten konnte. Udo Güldner konnte aus beruflichen Gründen nicht antreten und verlor kampflos. Robert Wagner kämpfte beherzt und stand auch aussichtsreich. Trotz schönen Kombinationsspiels geriet er in ein schlechteres Endspiel, das er zuletzt aufgeben musste. Thomas Wagner ging im Königsgambit eines Bauern verlustig, spielte jedoch stets auf Angriff und wurde von FM Manfred Heidrich im Nachhinein sehr gelobt. Leider tauschte unser Nachwuchsspieler zuviel ab und erlitt im Endspiel eine Niederlage. Und wer war wieder der letzte Forchheimer am Brett? – Richtig: Fabian Justi. Dem haushohen Favoriten nötigte er eine kampfbetonte und von taktischen Wendungen geprägte Partie ab, die dieser nur Dank einer Ungenauigkeit zum Sieg zu führen wusste. Schade. Da war mehr drin.
4./5. Runde:
Zwei Forchheimer hatten heute einen erfolgreichen Auftritt. Dominik Nöttling demolierte zuerst in nur 13 Zügen die Schottische Eröffnung seines Gegners, um am Nachmittag gegen einen der Favoriten durch geschickte Mittelspielbehandlung ein Unentschieden zu erkämpfen. Udo Güldner stand in der ersten Partie leicht besser, konnte aber keinen spielentscheidenden Vorteil erringen – remis. Im Duell mit Heinrich Kirsch setzte er dann alles auf eine Karte und gewann mit einem sehenswerten Angriff. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Alfred Balle, der gegen den Ex-Kreismeister Dr. Manfred Habermann in guter Stellung durch Springergabel die Dame verlor. Am Abend war dann der mühsame Erfolg gegen Jugedspieler Fabian Eber Pflichtprogramm. Im Bruderduell der beiden Wagners setzte sich Robert gegen Thomas durch. Zuvor hatten beide ihre Wettkämpfe verloren. Thomas wegen unsoliden Stellungsaufbaus chancenlos, Robert nach heftiger Gegenwehr zuerst mit Gewinn- dann mit Remischancen. Am Ende lernte er, dass es auch Endspiele gibt, in denen man nichts machen darf, um nicht zu verlieren. Rabenschwarz war der Tag für Jugendspieler Fabian Justi, der beide Partien durch fehlende Konzentration abgab. Zuerst gegen Lothar Hager, dessen mangelnde Endspieltechnik mit Mehrfigur beinahe noch das Unentschieden ermöglicht hätte; dann gegen Schach-Rückkehrer Wolfgang Lober, gegen den der Forchheimer allzu sorglos agierte.
6./7. Runde:
Zum Abschluss der KEM 2007 kam Fabian Justi immer besser in Fahrt. Mit zwei Siegen, davon einer ohne Schwierigkeiten, der andere nach fast fünf Stunden harten Ringens im Springer-Endspiel, punktete er voll. Weniger erfolgreich hingegen Dominik Nöttling, der am Vormittag eine solide Stellung durch einen unbedachten Zug verdarb und am Nachmittag ein Kurzremis einstreute. Ganz und gar nicht „sein Turnier“ spielte Alfred Balle, der gleich zwei Außenseitern die Hand zur Gratulation reichen musste. Gegen den Überraschungsfünften Sieghard Woydig und gege einen glänzend aufgelegten Franz Landleiter. Über zwei Remisen kam Udo Güldner gegen vermeintlich schwächere Gegner nicht hinaus. Beide Male wurde bis zum Letzten gefightet. Thomas Wagner machte Bekanntschaft mit Familie Lingl. Zuerst eine unnötige Niederlage gegen Xenia, dann ein sicheres Remis in besserer Stellung gegen deren Vater Peter. Der jüngste Teilnehmer der Feldes, der 8-jährige Robert Wagner eroberte zwei Unentschieden. Gegen den Jugendspieler Moritz Otto stellte er zwar eine Figur ein, kam durch geschickten Damenfang jedoch zum Ausgleich. Mit Klaus Schoebel hatte er anschließend eine aus der Eröffnung heraus gewonnene Stellung, musste sich aber zahlreicher Angriffsversuche des Herzogenaurachers erwehren. Zuletzt ein leistungsgerechtes Unentschieden.
Gegner von Alfred Balle:
1:0 | Klaus Schoebel | (1655) | SK Herzogenaurach |
remis | Lorenz Laibold | (1776) | SG Eckental |
1:0 | Gerald Taut | (1760) | SG 1882 Fürth |
0:1 | Dr. Manfred Habermann | (1864) | SK Herzogenaurach |
1:0 | Fabian Eber | (1685) | SF Wilhermsdorf |
0:1 | Sieghard Woydig | (1684) | SK Herzogenaurach |
0:1 | Franz Landleiter | (1598) | SG 1882 Fürth |
Gegner von Udo Güldner:
1:0 | Karl-Heinz Ziegler | (1551) | ASV Möhrendorf |
0:1 | Sieghard Woydig | (1684) | SK Herzogenaurach |
0:1 kl. | Robert Schütz | (1664) | BSGW Erlangen |
remis | Peter Schneider | (1601) | TSV Kirchehrenbach |
1:0 | Heinrich Kirsch | (1640) | SG Siemens Erlangen |
remis | Michael Balhar | (1664) | TV 1848 Erlangen |
remis | Michael Friedrich | (1518) | TV 1848 Erlangen |
Gegner von Fabian Justi:
1:0 | Johannes Lang | (1296) | SC Uttenreuth |
remis | Johannes Handl | (1870) | ASV Möhrendorf |
0:1 | Andrej Kociurzynski | (1967) | SF 1951 Fürth |
0:1 | Lothar Hager | (1615) | SG Eckental |
0:1 | Wolfgang Lober | (1627) | SG 1882 Fürth |
1:0 | Peter Lingl | (1391) | SV Puschendorf |
1:0 | Heinrich Kirsch | (1640) | SG Siemens Erlangen |
Gegner von Dominik Nöttling:
0:1 | Martin Glitz | (2005) | SK Herzogenaurach |
1:0 | Norbert Leibold | (1534) | SG Eckental |
remis | Helmut Fett | (1797) | SG Siemens Erlangen |
1:0 | Dr. Franz Lang | (1733) | SC Uttenreuth |
remis | Thomas Dittmar | (1963) | SF 1951 Fürth |
0:1 | Björn Rohde | (1852) | TB 1888 Erlangen |
remis | Gerald Taut | (1760) | SG 1882 Fürth |
Gegner von Robert Wagner:
0:1 | Michael Balhar | (1664) | TV 1848 Erlangen |
0:1 | Franz Landleiter | (1598) | SG 1882 Fürth |
0:1 | Michael Friedrich | (1518) | TV 1848 Erlangen |
0:1 | Heiko Müller | (1545) | SC Uttenreuth |
1:0 | Thomas Wagner | (1130) | SC Forchheim |
remis | Moritz Otto | (1245) | SC Uttenreuth |
remis | Klaus Schoebel | (1655) | SK Herzogenaurach |
Gegner von Thomas Wagner:
0:1 | Sieghard Woydig | (1684) | SK Herzogenaurach |
remis | Karl-Heinz Ziegler | (1551) | ASV Möhrendorf |
0:1 | Norbert Leibold | (1534) | SG Eckental |
0:1 | Heinrich Kirsch | (1640) | SG Siemens Erlangen |
0:1 | Robert Wagner | (1212) | SC Forchheim |
0:1 | Xenia Lingl | (1339) | SV Puschendorf |
remis | Peter Lingl | (1391) | SV Puschendorf |