Ist das die Wende? – jetzt mit Bericht und Partien

FM Dieter Seyb

Lange hat es gedauert, bis unsere 2. Mannschaft ein Lebenszeichen von sich gegeben hat. Schon schien es, als habe sich Christoph Stäbleins Team mit der Roten Laterne der Regionalliga Nordost abgefunden. Doch jetzt kommt frohe Kunde aus Fürth, wo sich ein in dieser Höhe unerwarteter 6,5:1,5 Sieg zugetragen hat. Vom rettenden Ufer trennen uns nun nur noch Brettpunkte, denn bis zu Rang 6 sind alle Mannschaften punktgleich. Jetzt geht es in den Endspurt zum Klassenerhalt. Jetzt mit Bericht und Partien:

SZ Fürth

– SC Forchheim 2

1,5:6,5
FM Maxim Aronow

(2265)

– FM Dieter Seyb

(2213)

0:1
Heinrich Hepting

(2187)

– Ralf-Michael Großhans

(2092)

1:0
CM Christian Schatz

(2132)

– FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2108)

remis
Roman Popov

(1949)

– Eduard Miller

(2079)

0:1
Alexej Braginskij

(2084)

– Michael Burggraf

(2063)

0:1
Mark Stolpynskyy

(2000)

– Christoph Stäblein

(2114)

0:1
Rihart Teslof

(1831)

– Wolfgang Fiedler

(1997)

0:1
Vladimir Borodulin

(1681)

– Philipp Auburger

(1917)

0:1

Bericht des Mannschaftsführers:

„Es gibt Tage da läuft es schlecht, es gibt Tage da läuft es gut und es gibt Tage wie heute, da geht alles scheinbar von allein: Nach ca. einer Stunde verschaffte sich Robert einen freien Tag. Sein Gegener hatte Remis angeboten und ein kurzer Blick auf die anderen Partien war erfolgversprechend. Ich hatte noch meine Zweifel, die wurden aber schnell ausgeräumt. Die Fürther waren an den zwei hinteren Brettern ersatzgeschwächt. Zunächst konnte Philipp mit Schwarz seinen Gegner bereits nach zwei Stunden Spielzeit zur Aufgabe bewegen, nachdem erst ein Bauer und dann mit weiterem Abtausch ein zweiter Bauer verloren ging. Kurz danach gewann Wolfgang nach einem Fehler seines Gegners im Bauernendspiel, das objektiv eher remislich aussah. Nachdem Wolfgang aber in der Eröffnung bereits Druck gemacht hatte und immer eher besser stand, ging wohl auch dieser Sieg in Ordnung. Ein kleiner Rückschlag: Ralf verlor nach unübersichtlichem (jedenfalls für mich) Verlauf der Partie. Es folgte Michael mit einem Sieg in seinem patentierten königsindischen Angriff. Michael hatte zunächst Remis abgelehnt und wurde belohnt. Den Sieg konnte dann bereits Eduard sicherstellen. Er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen. Mehr habe ich von der Partie nicht gesehen. Ich selbst hatte dank eines bekannten kleinen Eröffnungstricks bereits das etwas bessere Spiel. Um die Zeitkontrolle herum konnte ich in ein gutes Endspiel mit starkem Freibauern abwickeln. Ein weitere Fehler kostete dann meinen Gegner eine Figur. Die letzte Partie war Brett 1, dabei muss Dieter mit seinem Gegner eine merkwürdige Zeiteinteilung verabredet haben: Beide verbrauchten fast ihre komplette Bedenkzeit bereits für die Eröffnung. Für mich sah Dieter als Weißer immer aussichtsreicher aus, aber den entscheideneden Teil der Partie habe ich nicht mitbekommen. Endstand 6,5:1,5.“

Hier die Partien zum Nachspielen:
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