Halb und halb – jetzt mit Bericht und Partien

Michael Burggraf

Kapitän Christoph Stäblein ist wahrlich nicht zu beneiden. Seine 2. Mannschaft hat es jetzt sogar geschafft, mit nur vier Stammspielern in Bechhofen einzulaufen. Die Hälfte unserer Regionalliga-Truppe bestand aus 3. und 4. Mannschaft, die sich auch nicht schlecht aus der Affäre gezogen hat. Am Ende gab es gegen fast bestbesetzte Gastgeber, für die es noch gegen den Abstieg ging, eine knappe 3,5:4,5 Niederlage. Besonders erfreulich war der Widerstand, den Michael Burggraf dem Bayerischen Meister FM Dieter Lutz am Spitzenbrett entgegensetzte. Und die Punkteteilung, die Maximilian Theiler gegen einen um 200 DWZ-Punkte besseren Gegner erzielte.

SC Bechhofen 1923

– SC Forchheim 2

4,5:3,5
FM Dieter Lutz

(2274)

– Michael Burggraf

(2121)

remis
Christoph Alsheimer

(2214)

– FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2089)

1:0
Christian Kurz

(2074)

– Léon Mons

(2115)

remis
Lorenz Ponnath

(1967)

– Harald Schulze

(2108)

0:1
Thomas Lutz

(1938)

– Alfred Balle

(1893)

0:1
Klaus Böse

(1953)

– Fabian Justi

(1770)

1:0
Harald Kaiser

(1978)

– Maximilian Theiler

(1774)

remis
Dr. Rainer Lutz

(1883)

– Michael Stephan

(1649)

1:0

So sieht es der Gegner.

Hier der Bericht Michael Burggrafs:

„Vier Junge und vier Junggebliebene hielten gegen Bechhofen in (nahezu) Bestbesetzung sehr gut dagegen. Am ersten Brett konnte ich mich gegen D. Lutz gut aufstellen und hatte nach 15 Zügen eine Stunde Zeitvorteil und eine gute Position. Kleine Ungenauigkeiten werden von Gegnern dieser Kategorie gerne ausgenutzt und so übersah ich ein Scheinopfer, das meinen (evtl. vorhandenen) Vorteil egalisierte. Am Ende durfte auch ich eine Qualität opfern und mein Gegner konnte dem Dauerschach nicht mehr gut entkommen – remis.

Robert hatte heute gegen den stark aufspielenden C. Alsheimer einen schweren Stand. Der junge Mann griff beharrlich an, und Roberts Figuren blieben zu lange Zeit auf der Grundlinie kleben, somit war keine ausreichende Gegenwehr möglich. An Brett 3 erspielte sich Léon gewisse Vorteile, entschied sich allerdings, in später dann ausgeglichener Stellung, bei schlechterer Zeit ein Remisangebot anzunehmen.

Harald hatte, einer Krake ähnlich, den Gegner auf sich zukommen lassen und kurz bevor es zu gefährlich wurde die Arme um die Qualität seines Kontrahenten gelegt. Etwas glücklich aber keineswegs unverdient. Alfred, der schon auf der Hinfahrt viel Ruhe und Gelassenheit bewiesen hat, ließ
seinen Gegner erst gar nicht so richtig ins Spiel kommen und knetete die gute Stellung über die Zeitkontrolle hinaus genüßlich bis zum Ende.

Fabian spielte eine ordentliche Partie, als ihn ein Läuferspieß um die Früchte seiner Arbeit brachte. Ein unabsichtliches Damenopfer war dann doch zu viel. Maximilian agierte bis zum Schluss aufmerksam und konnte gut dagegen halten. In beiderseitiger Zeitnot waren beide bemüht sich im Turmendspiel Vorteile zu verschaffen, aber das verbliebene Material war nur noch für eine Punkteteilung ausreichend.

An Brett 8 hat Michael eine gute Partie mit viel Übersicht gespielt und ging leider aufgrund der etwas schlechteren Zeiteinteilung leer aus. Heute war klar mehr drin, aber… die Partien unseres Nachwuchses zeigen mir deutlich, das unsere Jugendarbeit bestens funktioniert und dafür herzlichen Dank an alle Verantwortlichen!“


Partien und Tabelle auf der Seite der 2. Mannschaft.