Grausamer Blackout

Léon Mons

Wie kann es passieren, dass man gegen einen 900 DWZ-Punkte schwächeren Gegner verliert? Diese Frage stellt sich nicht nur „Pechvogel“ Léon Mons. Am ersten Doppelspieltag der U14-Bezirksliga geschah das nicht für möglich gehaltene. Unser in diesem Jahr bärenstark aufspielender Jugendlicher hatte einen regelrechten Blackout. Dennoch reichte es zu zwei ungefährdeten Siegen gegen den SC Erlangen und SW Nürnberg Süd. Das Ziel des Titelgewinns ist angepeilt. Jetzt heißt es dranbleiben.

SC Forchheim

– SC Erlangen

3,5:0,5
Léon Mons

(1990)

– Hanna Marie Klek

()

remis
Dominik Nöttling

(1751)

– Richard Matschke

(1177)

1:0
Michael Stephan

(1708)

– Tim Schiffer

(-)

1:0
Robert Wagner

(1483)

– Maria Hetzner

(742)

1:0
SW Nürnberg Süd

– SC Forchheim

1:3
Pascal Siegl

(1107)

– Léon Mons

(1990)

1:0
Alexej Sidorov

(1378)

– Dominik Nöttling

(1751)

0:1
Alexander Petrashov

(1226)

– Michael Stephan

(1708)

0:1
Yuri Gassner

(-)

– Robert Wagner

(1483)

0:1

Hier der Bericht des Kapitäns Léon Mons:

„Am schnellsten war Robert fertig, nachdem er in einem geschlossenen Sizilianer früh die Qualität gewonnen hatte. Wenig später war Michael fertig. Er gewann im 10. Zug eine Figur, stellte dann die Qualität und einen Bauern ein und wickelte schließlich in ein leicht schlechteres Endspiel ab, in dem der Gegner dann einen Turm einstellte. Nach langer Spielzeit wurde dann Dominik fertig, dessen Gegner schon im 11. Zug eine Figur eingestellt hatte. Kurz darauf nahm ich in schlechter Stellung ein Remisangebot an. Aus der Eröffnung konnte ich etwas Vorteil herausholen, den ich kurz darauf mit einem ungenauen Zug wieder einstellte.

SC Forchheim – SW Nürnberg Süd:

Michael und Robert gewannen in knapp einer halben Stunde souverän. Ich hatte heute meinen erwarteten Durchhänger. In locker erspielter Gewinnstellung stellte ich einzügig (!) die Qualität ein und verlor danach schnell. Nach diesem wirklich schlimmen Blackout, ich weiß nicht, was heute mit mir los war, stand es nun 2-1. Doch Dominik überspielte seinen Gegner in einer sehr seltenen Variante im Franzosen souverän und sicherte uns damit den erwarteten Mannschaftssieg. Unser Gegner in der 3. Runde wird Noris-Tarrasch Nürnberg, unser größter Konkurrent um den Titel sein. Ich denke, wenn ich und Michael dann noch in Normalform spielen werden, sollten wir NT Nürnberg locker schlagen können.

Fazit: Dominik und Robert ließen ihren Gegnern keine Chance, Michael hatte einige „Wackler“ drin. Und ich werde das nächste Mal deutlich konzentrierter spielen müssen. Wie gesagt, wenn wir alle in Normalform spielen, sollte NT Nürnberg kein echtes Problem darstellen. Aber man darf keinen Gegner unterschätzen.“