Erlangen erlegen – jetzt mit Partien

GM Vlastimil Jansa

Zur 2,5:5,5 Heimniederlage gegen den SC Erlangen hat uns Bundesliga-Spieler IM Andreas Rupprecht einige Zeilen zukommen lassen: „Nicht in Bestbesetzung angetreten hätte man aufgrund der ELO-Zahlen dennoch einen ausgeglichenen Kampf erwarten können. Es war jedoch ein Debakel. Nach der Eröffnung hatte Manfred mit Weiß nichts aus der Eröffnung geholt und schnell remisiert. Hans-Jürgen verspekulierte sich völlig und musste schnell aufgeben. Berthold spielte bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison viel zu unvorsichtig und konnte sich des gegnerischen Angriffs nicht mehr erwehren. So stand es schnell 0,5:2,5. Und Ersatzmann Philipp lief in eine Variante, in der sein Gegner für die Dame drei Figuren erhielt. Diese erwiesen sich dann auch als zu stark. Ali legte die Partie fein positionell an, übersah dann aber gegen die starke Dame Hanna Klek ein starkes Damenmanöver und landete im Turmendspiel mit Wenigerbauern, das er gerade so Remis halten konnte. Ich meinerseits wollte mich nicht mit einem minimalen Vorteil begnügen und öffnete zu optimistisch die Stellung. Remis war dann gerade noch in Ordnung. Lukas beharrte weiterhin auf seiner Spezialvariante gegen Französisch, musste sich aber ein paar Mal verbiegen, bis die Stellung total verflachte. Die einzige Gewinnchance hatte Vlasti. Warum es am Schluss nicht langte, kann ich nicht sagen, das Ende habe ich nicht mehr mitbekommen. Es sah aber sehr gut aus für ihn. Mit dem 2,5:5,5 haben wir sogar unsere Brettpunkte leicht demoliert. Durch die anderen Ergebnisse ist der Klassenerhalt nun doch noch nicht so sicher, wie erst angenommen. Wollen wir nicht auf Schützenhilfe von Erfurt gegen Plauen angewiesen sein, müssen wir gegen Aue oder Bindlach nochmal punkten. Seit letztem Jahr traue ich keiner Schlussrunde mehr, hier können tatsächlich noch Wunder geschehen. Wir waren letzte Saison mittendrin statt nur dabei (zu 93% abgestiegen).“
Bericht beim SC Erlangen
Partien bei Hans Schüssel

SC Forchheim

– SC Erlangen

2,5:5,5
GM Vlastimil Jansa

(2452)

– Philipp Wenninger

(2341)

remis
IM Andreas Rupprecht

(2419)

– Alexander Hilverda

(2396)

remis
IM Alexander Seyb

(2407)

– Hanna Marie Klek

(2371)

remis
FM Manfred Heidrich

(2361)

– Eduard Miller

(2324)

remis
Hans-Jürgen Döres

(2207)

– Maximilian Merkert

(2248)

0:1
Lukas Schulz

(2196)

– Stefan Liepold

(2187)

remis
FM Berthold Bartsch

(2278)

– Thomas Walter

(2182)

0:1
Philipp Auburger

(1987)

– Lukas Boettger

(2230)

0:1