Im letzten Saisonspiel gegen den Gruppensieger Erlangen 7 hat sich die 7. Mannschaft würdig aus der Kreisliga 5 verabschiedet. Beide Teams treffen nächste Saison wieder aufeinander, jedoch dann in der Kreisliga 4. Unser Team gewann unbesiegt mit 5:1. Die beiden Remis brachten Kristin Braun und Karl Muth ein. Gewinnen konnten: Dr. Michael Stark, Johannes Gründel, Christoph Taube und Heinz Heger.
SC Forchheim 7 | (1057) | – | SC 48/88 Erlangen 7 | (1143) | 5:1 |
Dr. Michael Stark | (1276) | – | Giovanni De Luca | (1287) | 1:0 |
Karl Muth | (909) | – | Hubert Schindler | (1303) | remis |
Johannes Gründel | (1248) | – | Halim Tusha | (1182) | 1:0 |
Kristin Braun | (987) | – | Maria Hetzner | (902) | remis |
Christoph Taube | (882) | – | Timm Schiffer | (1042) | 1:0 |
Heinz Heger | (1039) | – | Arne Haarmann | (-) | 1:0 |
Hier mein Bericht:
„Als Erster war Christoph fertig. Er eroberte auf sehenswerte Weise zwei Figuren. Dann glaubte er ein Matt mit großem Qualitätsopfer zu sehen, was jedoch daran scheiterte, dass der Gegner seine Dame einfach mit dem König schlagen konnte. Mit Turm, zwei Figuren und drei Mehrbauern gegen Dame war die Partie aber immer noch gewonnen. Erst Recht, als er noch die große Qualität gewann. Danach zeigte er ein Paradebeispiel zum Thema: „Wie gewinne ich gewonnene Stellungen“. Danach war Heinz Heger fertig. Er spielte eine sehr gute Partie und kam schnell in eine bessere Stellung. Dann gewann er noch dreizügig eine Figur. Später fand er Spaß daran, seinen zehnjährigen Gegner noch etwas zu quälen, indem er ein, zwei Matts „übersah“. Dann ließ er sich doch erweichen und setzte schließlich Matt. Es stand also schon 2:0 für uns. Ein Zwischenstand, mit dem selbst ich nicht gerechnet hatte. Als Dritter war Karl, der sich seit einiger Zeit schon auf einem aufsteigenden Ast befindet, fertig. Er hatte einen schweren Gegner mit 1300 Punkten. Dieser brachte ihn auch in eine brenzlige Situation, aus der sich Karl jedoch durch einen Springer-Läufer-Tausch herauswinden konnte. Danach stand er wegen seiner Überlegenheit am Damenflügel leicht besser, gab dann aber mannschaftsdienlich Remis, da Kristin und ich wohl zusammen noch mindestens einen Punkt holen würden. So kam es dann auch. Kristin spielte eine gute Partie, und hatte auch das Glück der Tüchtigen, als ihre Gegnerin einen zweizügigen, schwer zu sehenden Damengewinn vergab. In einer tieferen Stellung, einigten die Beiden sich dann nach elf (!) Angeboten (beiderseitig) auf Remis. Es stand nun also 3:1 für uns. Damit hatten wir schon einen Punkt, was bis jetzt nur einer anderen Mannschaft, nämlich Pottenstein, gelang. Es spielten nur noch Michael und ich. Ich profitierte von einigen Nullzügen meines Gegners und konnte dann vor seiner Rochade durch ein Läuferopfer auf h6 seinen Turm auf h8 gewinnen. Von da an hatte ich leichtes Spiel und mein Gegner gab auf, als er ein dreizügiges Matt nicht mehr verhindern konnte. Uns war also das gelungen, was keinen zuvor gelang: Wir hatten Erlangen 7 besiegt. Es spielte nur noch Michael an Eins: Nach einem nicht wirklich gerechtfertigten Läuferopfers von Michaels Gegner war er etwas von der Rolle und sein König kam mächtig ins Schwitzen. Allerdings konnte Michael dann durch Abtausch die Partie vereinfachen zu einer Endspielstellung, in der sein Gegner Remis anbot. Dies lehnte er jedoch ab und fand die entscheidende Endspielvariante, die unseren Kantersieg zum 5:1 perfekt machte.“