Das 4. Pfalz-Open in Neustadt an der Weinstraße gehört zu den größten und attraktivsten Schachturnieren in Deutschland. Im A-Turnier sind fast 170 Teilnehmer, davon immerhin elf Großmeister am Start. Die Legion an Internationalen Meistern und Fide-Meistern erst gar nicht gezählt. Darunter tummelt sich auch unser U16-Spieler Johannes Mann, der deshalb nicht in die Mittelfränkische Jugendmeisterschaft in Vorra eingreifen wird. Wir gratulieren Johannes zu 3,5 Punkten und Platz 121. Nach neun Runden schlägt ein DWZ-Plus von rund 50 Punkten zu Buche. Hier schon einmal einige Zeilen zur 8. und 9. Runde:
Turnierseite
Gegner von Johannes Mann (DWZ 1822):
remis | WFM Filiz Osmanodia | (2246) | USV TU Dresden |
remis | Andreas Lambert | (2121) | SK Ludwigshafen |
0:1 | Robin Jacobi | (2129) | SV Empor Erfurt |
0:1 | Stanley Yin | (2001) | SC Caissa Schwarzenbach |
1:0 | Christian Lieder | (2020) | SK Weilheim |
1:0 | Michael Schmitt | (1887) | SK Lister Turm |
0:1 | Stephan Brem | (2032) | SU Ebersberg-Grafing |
0:1 | Harald Lares | (1986) | SC Pirmasens |
remis | Stefan Duzy | (1960) | Erfurter SK |
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 1:
„Meine Gegnerin war WFM Osmanodia Filiz. Sie spielte die Sizilianische Eröffnung. Im Mittelspiel konnte ich mir einen Mehrbauern erarbeiten und bis ins Endspiel halten. Im ungleichfarbigen Läuferendspiel und beiderseitiger Zeitnot nahm ich ihr Remisangebot an. Bin aber insgesamt mit dem Ausgang zufrieden.“
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 2:
„Durch einen schweren Fehler in meiner Eröffnung lief es anfangs gar nicht gut für mich. Um wieder ins Spiel zu kommen, musste ich einen Bauern opfern. In beidseitger Zeitnot stieg die Spannung. Dennoch war ich weiter einen Bauern hinten. Jetzt konnte ich mit einer Kombination den Bauern wieder zurückgewinnen und das Spiel zu meinen Gunsten drehen. Mit einem Turm gegen einen Bauern reichte es wieder nur zum Remis.“
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 3:
„Zu Beginn des Spiels lief es eigentlich ganz gut für mich. Ich konnte recht früh eine Qualität gewinnen. Leider ließ meine Konzentration nach. Durch schlechte Züge in Folge verlor ich erst wieder meine gute Stellung, dann die Qualität und nun auch noch das Spiel.“
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 4:
„Nach der Eröffnung stand ich anfangs besser, doch unterschätzte ich den Plan meines Gegners und bekam kein Gegenspiel. Danach wurde ich ziemlich schnell zusammengeschoben und verlor das Endspiel mit einem Springer gegen zwei Bauern weniger.“
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 5:
„Ich kannte die Eröffnung meines Gegners nicht und stand deshalb sehr passiv und verlor einen Bauern. Nun ließ mein Gegner sich viel Zeit, um seinen Angriff aufzubauen. Nach einem großem Abtausch kamen wir in ein Endspiel mit Turm und Springerpaar und Minusbauer, gegen Turm und Läuferpaar, mit mir als Springerpartei. Nun konnte mein Turm bei ihm eindringen und ich gewann mehrere Bauern. Jetzt war das Endspiel leicht gewonnen.“
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 6:
„Ich spielte gegen Michael Schmitt. Nach der Eröffnung stand ich anfangs sehr passiv, konnte meine Figuren aber langsam aktivieren. Nach einem großem Abtausch nahm er einen vergifteten Bauern, wodurch ich einen Springer gewinnen konnte. Danach ließ er es sich nicht nehmen, gleich noch einen vergifteten Bauern zu fressen. Nun verlor er einen Läufer. Nachdem ich es dann noch schaffte die Bauern zurückzugewinnen, gab er auf.“
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 7:
„Mein Gegner, Stephan Brem, spielte eine sehr passive Eröffnung, weshalb ich relativ schnell positionellen Vorteil erlangte. Als ich meinen Gegner quasi schon erdrückt hatte, lockerte ich versehentlich meinen Griff, sodass er meine stärkste Figur abtauschen konnte. Von da an verschlechterte sich meine Stellung, bis ich in ein verlorenes Endspiel kam.“
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 8:
„Ich spielte gegen Lares Harald. Nach der Eröffnung war die Stellung ungefähr ausgeglichen. Leider übersah ich eine Falle und verlor einen Bauern, bekam dafür aber gutes Gegenspiel. Mein Gegner konnte sich aber verteidigen und gewann danach das Endspiel.“
Hier Johannes Manns Bericht zu Runde 9:
„Mein Gegner, Duzy Stefan, baute sich in der Eröffnung relativ ruhig auf. Wir kamen in eine ausgeglichene Stellung, in der keiner von uns beiden einen Plan fand oder mit seinem Angriff vorankam. Deshalb einigten wir uns auf ein Remis.“