Der Fasching ist vorbei – Killmann Mittelfranken-Meister (jetzt mit Bericht)

Robert Wagner

Hoch her ging es in den letzten Tagen im beschaulichen Vorra (Nähe Hersbruck). Dort kämpften die mittelfränkischen Nachwuchsspieler um die Titel und die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft in Bad Kissingen. Wir gratulieren Martin Killmann zum Sieg mit 5,5 Punkten aus sieben Runden in der U18 und zum Titel des Mittelfränkischen Meisters! Er darf ebenso zur Bayerischen wie die U14-Spieler Johannes Mann (5,0; 2. Platz) und Robert Wagner (4,5; 3. Platz), die in der Schlussrunde durch ein schnelles Unentschieden beiden die Titelchancen aus der Hand gaben. Unsere Delegation komplettierten Kristin Braun (3,0; 11. Platz U16), sowie Daniel Bodky (2,0; 17. Platz U14).

Gegner von Martin Killmann (DWZ 1745):

1:0

Stefan Rabenstein

(1614)

SC Erlangen
1:0

Jörg Planner

(1816)

SC Heilsbronn
remis

Dennis Adelhütte

(1933)

SC Erlangen
1:0

Peter Schiefer

(1541)

SC Heilsbronn
1:0

Andreas Rupp

(1678)

SK Freystadt
remis

Florian Ries

(1650)

SK Dinkelsbühl
remis

André Simon

(1404)

SV Lauf

Gegner von Johannes Mann (DWZ 1813):

remis

Andreas Kellmann

(1350)

SG Büchenbach/Roth
remis

Felix Nagel

(1762)

SC Anderssen Nürnberg
1:0

Hans Mantel

(1114)

SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg
remis

Christian Körber

(1595)

SF 1951 Fürth
1:0

Lea Alsheimer

(1235)

SC Bechhofen 1923
1:0

Valentin Krasotin

(1649)

SW Nürnberg Süd
remis

Robert Wagner

(1691)

SC Forchheim

Gegner von Robert Wagner (DWZ 1691):

1:0

Hans Mantel

(1114)

SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg
1:0

Simon Drechsel

(1432)

SK Neumarkt
remis

Christian Körber

(1595)

SF 1951 Fürth
remis

Valentin Krasotin

(1649)

SW Nürnberg Süd
remis

Henri Berntgen

(1544)

SW Nürnberg Süd
remis

Felix Nagel

(1762)

SC Anderssen Nürnberg
remis

Johannes Mann

(1813)

SC Forchheim

Gegner von Daniel Bodky (DWZ 1109):

0:1

Valentin Krasotin

(1649)

SW Nürnberg Süd
1:0

Dorothea Angel

(847)

TSV Weißenburg
0:1

Simon Drechsel

(1432)

SK Neumarkt
remis

Tobias Felme

(955)

SV Altensittenbach
0:1

Sven Wegmann

(1525)

SC Erlangen
0:1

Christian Barani

(931)

SC Bechhofen 1923
remis

Hans Mantel

(1114)

SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg

Gegner von Kristin Braun (DWZ 1499):

0:1

Daniel Diller

(1883)

SC Erlangen
1:0

Christopher Gund

(1116)

TSV Weißenburg
remis

Andreas Uhlmann

(1416)

SC Bechhofen 1923
0:1

Daniel Weber

(1913)

SC Bechhofen 1923
1:0

Nico Meyer

(1190)

SC Bechhofen 1923
remis

Dominik Ammon

(1579)

SV Altensittenbach
0:1

Kirill Myagkov

(1773)

SC NT Nürnberg

Bericht von Martin Killmann:

„Die Konstellation in der U18/U25 war sehr interessant: 9 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. Bis zuletzt musste gezittert werden, ob in der letzten Runde überhaupt eine Auslosung möglich ist!

Nun zu meinem Turnier: Mit zwei Siegen fing es für mich sehr gut an. Während ich gegen den später
überraschend Zweiten Stefan Rabenstein lange Schwierigkeiten hatte und erst mit leichter Mithilfe des Gegners im Endspiel gewinnen konnte, überraschte ich Jörg Planner in der Eröffnung, konnte einige Bauern gewinnen, seine Angriffsversuche abwehren und die Partie für mich entscheiden.

Die Drittrundenpartie gegen Dennis Adelhütte, der später mit 6 Punkten die U25 und auch die Gesamtwertung gewann, wird mir wohl noch lange in leider nicht allzu guter Erinnerung bleiben. Ich kam mit Vorteilen aus der Eröffnung und mein Gegner opferte eine Figur für Angriff. Er hatte allerdings einen Verteidigungszug übersehen, so dass ich mit mehr Material einfach auf Gewinn stand. Am Ende hatte ich mehrere Figuren und Bauern mehr, hatte dann aber einen völligen Blackout. Und zwar nicht in dem Sinne, dass ich die Partie eingestellt hätte, sondern ich habe auf ein Schach einfach einen wirklich sehr simplen Zug für mich übersehen, ohne den die Partie mit Dauerschach endet. Also gab ich Remis, was mich am Ende den Sieg in der Gesamtwertung gekostet hat. Nach Eingabe der Endstellung in ein Schachprogramm zeigte dieses zuerst +20 für mich an, später fand es sogar ein forciertes Matt in gut 10 Zügen.

Nachdem Dennis jedoch in der U25-Wertung spielte, war ich in der U18 immer noch sehr gut im Rennen. Die nächsten beiden Partien gewann ich beide mehr oder weniger souverän. In beiden konnte ich je einen Bauern gewinnen nachdem ich zuvor eher schlechter gestanden war, was aber zum Glück nicht ausgenutzt wurde. Danach entschieden die bessere Stellung bzw. ein Fehler in Zeitnot des Gegners die Partien entgültig.

In der sechsten Runde gegen Florian Ries misshandelte ich die Eröffnung etwas, so dass ich immer etwas schlechter stand. In später schon ausgeglichener Stellung erhielt ich ein Remis-Angebot, was ich annahm, weil ich dachte schlechter zu stehen und an diesem Nachmittag nicht ganz fit war.

Vor der siebten Runde stand ich bereits als Sieger der U18 fest. Trotzdem wollte ich gegen André Simon gewinnen, nicht zuletzt um die Chance auf den Gesamtsieg in U18/U25 zu wahren. Leider spielte mein Gegner deutlich über seiner DWZ-Zahl und verteidigte meine Angriffe souverän. Am Ende kam ich nach 4 Stunden in ein trotz Mehrbauer eindeutig remises Endspiel.

Soweit der hoffentlich nicht zu ausführliche Bericht über meine Partien, noch ein kurzes Wort zu den anderen Forchheimern: Kristin spielte ein eher durchschnittliches Turnier mit einigen durch Zeitnot bedingten unnötigen Niederlagen. Daniel spielte einige seiner Partien in halb krankem Zustand, was ihn sicherlich den einen oder anderen Punkt kostete.

Johannes verlor zu Beginn des Turniers einige Punkte, konnte dann aber nach Aufholen doch noch den 2. Platz erreichen. Robert startete sehr stark und führte das Teilnehmerfeld einige Zeit lang an. Danach leistete er sich wohl das eine oder andere Remis zu viel.

Überhaupt auffällig, was auch bei der Siegerehrung angesprochen wurde: Einige Partien, besonders in der U16 ließen den Kampfgeist vermissen. Auch für meinen Geschmack wurde etwas zu viel geschoben, aber das ist natürlich den Teilnehmern selbst überlassen.

Zum Schluss bleibt mir noch der Dank an die Organisatoren des Turniers Helmut Luther, Udo Röschinger, Dieter Sroka und Philipp Junk sowie an das Team der Jugendherberge Vorra, die alle für einen Reibunslosen Ablauf des Turniers sorgten.“