Der Abstieg rückt immer näher

GM Vlastimil Jansa

Das Wochenende der Wahrheit begann für unsere 1. Mannschaft mit einer knappen 3,5;4,5 Niederlage beim SC Leipzig-Gohlis. Die erstmals in Bestbesetzung angetretenen Gastgeber haben damit wichtigen Boden im Abstiegskampf der 2. Bundesliga Ost gutgemacht, während unsere Erste weiterhin glücklos in Richtung Oberliga taumelt. Auch das Duell mit dem ESV Lok Leipzig-Mitte brachte nur ein 4:4 Unentschieden. Nun auch mit ausführlichem Bericht unseres Vorsitzenden.

SC Leipzig-Gohlis

– SC Forchheim

4,5:3,5
IM Michael Roos

(2296)

– GM Vlastimil Jansa

(2494)

0:1
Jacek Dubiel

(2369)

– FM Manfred Heidrich

(2364)

remis
FM Ulrich Voigt

(2300)

– IM Milan Orsag

(2431)

1:0
FM Manfred Schöneberg

(2248)

– Johannes Zwanzger

(2319)

1:0
FM Ludwig Zesch

(2227)

– FM Hans Niedermaier

(2313)

remis
FM Michael Quast

(2253)

– Hans-Jürgen Döres

(2206)

remis
FM Hendrik Hoffmann

(2263)

– FM Stanislav Cifka

(2324)

0:1
FM Matthias Liedtke

(2305)

– FM Berthold Bartsch

(2172)

1:0
ESV Lok Leipzig-Mitte

– SC Forchheim

4:4
Wilfried Wernert

(2323)

– GM Vlastimil Jansa

(2494)

0:1
FM Gunter Spieß

(2362)

– FM Manfred Heidrich

(2364)

remis
Thomas Schubert

(2369)

– IM Milan Orsag

(2431)

remis
FM Manfred Böhnisch

(2313)

– Johannes Zwanzger

(2319)

remis
FM Michael Stettler

(2217)

– FM Hans Niedermaier

(2313)

remis
André Schultz

(2224)

– Hans-Jürgen Döres

(2206)

1:0
Thomas Gempe

(2196)

– FM Stanislav Cifka

(2324)

remis
FM Dr. Gottfried Braun

(2179)

– FM Berthold Bartsch

(2172)

remis

Dazu der Bericht von Berthold Bartsch:

„Der erhoffte Befreiungschlag ist dem Schachclub Forchheim beim Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Ost beim Doppelwochende in Leipzig nicht geglückt. Der Verlauf beim vorgezogenen Spiel am Samstag gegen Leipzig-Gohlis war ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Erneut schien der Schachclub auf einen ungefährdeten Sieg zuzusteuern. Nach dem Unentschieden von Manfred Heidrich brachten Vlastimil Jansa und Stanislav Cifka den SC mit souverän herausgespielten Siegen in Front. Danach ging bei uns allerdings alles schief. Statt der drei bis dreieinhalb Punkte aus den restlichen fünf Partien gelangen gerade noch zwei mickrige Unentschieden von Hans Niedermaier und Hans-Jürgen Döres. Milan Orsag, Johannes Zwanzger und Berthold Bartsch mussten dagegen völlig überflüssige Niederlagen quittieren.

Damit war für Sonntag klar: Um überhaupt noch reelle Chancen auf den Klassenerhalt zu haben, mussste unbedingt ein Sieg gegen Forchheims Lieblingsgegner Lok Leipzig (beginnend mit unserer Auftaktsaison 93/94 in der 2. Bundesliga Ost hatten wir bisher alle Duelle gewonnen) realisiert werden. Doch schon früh zeichnete sich ab, dass wir diesmal keine Chance auf einen Mannschaftssieg hatten. Lediglich Vlastimil Jansa gelang es, einen vollen Punkt einzufahren und den ersten Partieverlust von Hans-Jürgen Döres in dieser Saison zu egalisieren. An den anderen Brettern unterbanden die Leipziger jegliches aussichtreiche Gegenspiel. Am Ende mussten die Forchheimer noch froh sein, dass Stanislav Cifka, der im verzweifelten Gewinnsinne zuviel riskiert hatte, noch zu einem Unenschieden kam und damit noch das 4:4 Unentschieden sicherte, das zumindest noch sehr geringe theoretische Chancen auf den Klassenerhalt bietet.“