Mit einem knappen 4,5:3,5 Erfolg hat sich unsere 4. Mannschaft weiter an der Spitze der Kreisliga 2 gehalten. So gelingt uns auch der Aufstieg in die Kreisliga 1. Das Team von Kapitän Rainer Ratajczak hatte mit dem SZ Fürth 2 am vorletzten Spieltag größere Probleme als gedacht. Extra „eingeflogen“ kurz nach dem Skilager stellte sich Dominik Nöttling, der den stärksten Gegner bekam und schon in der Eröffnung auf die Verliererstraße kam. Die ganzen Punkte holten neben Martin Killmann die hinteren Bretter Johannes Gründel und Erwin Sternadl. Jetzt mit Bericht des Mannschaftsführers Rainer Ratajczak:
SC Forchheim 4 | – SZ Fürth 2 | 4,5:3,5 | ||
Dominik Nöttling | (1728) | – Sergej Kaminski | (2070) | 0:1 |
Michael Stephan | (1800) | – Rihart Teslof | (1796) | remis |
Martin Killmann | (1770) | – Fedor Bavin | (1702) | 1:0 |
Dr. Reinmar Killmann | (1650) | – Waldemar Engel | (1656) | remis |
Rainer Ratajzak | (1674) | – Benjamin Levin | (1550) | remis |
Ludwig Seuberth | (1569) | – Vladimir Borodulin | (1688) | 0:1 |
Johannes Gründel | (1468) | – Saeed Kamali | (-) | 1:0 |
Erwin Sternadl | (1453) | – Shawul Aschalew | (1730) | 1:0 |
Hier der Bericht des Kapitäns Rainer Ratajczak:
„Gestartet mit dem Saisonziel, den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern, fand am vergangenen Sonntag für die 4. Mannschaft eine außergewöhnliche Saison ihren vorläufigen Höhepunkt. Einen Spieltag vor Ende der Saison ist dem Team der zweite Platz in der K2 (und damit der verbundene Aufstieg in die K1) nicht mehr zu nehmen. Doch der Reihe nach. Für Robert Wagner, der sich auf einer Skifreizeit befand, verstärkte Dominik Nöttling an Brett 1 unser Team. Dominik war selbst erst aus einer Skifreizeit zurückgekommen und sprang trotz zweier bevorstehender Schulprüfungen für ihn ein. Als Erstes beendete Dr. Reinmar Killmann seine Partie. Reinmar war gerade erst von einer Geschäftsreise aus dem USA zurückgekommen und hatte vom MF schon vor Partiebeginn das OK für die Punkteteilung bekommen. In einer auf Sicherheit anlegten Weißpartie, willigte sein Gegner auch bald schon in das Remis ein! 0,5:0,5… Den ersten vollen Punkt des Tages steuerte Erwin Sternadl an Brett 8 bei. Sein Gegner, der bis Saisonbeginn seit über 15 Jahren keine Turnierpartie mehr gespielt hatte, kassierte in einer recht einseitigen Partie die zweite Niederlage in seinem zweiten Einsatz. Leider wurde die Freude des MFs über diese Führung durch seinen Mannschaftskameraden ein wenig getrübt, der in Gewissheit seines sicheren Sieges wieder mal etwas unbescheiden triumphierte! 1,5:0,5… Als Nächster musste Dominik seine Partie beenden, was gleichzeitig den zwischenzeitlichen Ausgleich bedeute. Dominik musste gegen das DWZ-Schwergewicht (>2000) unserer Gastmannschaft antreten und geriet recht früh unter Druck. In der Folge verlor er das Rochaderecht und sein offener König sah sich ständigen Angriffen ausgesetzt. Wie wichtig der Einsatz von Dominik für die halbe Mannschaft war (vier Spieler konnten dadurch ein Brett tiefer spielen) zeigte sich erst später. Doch an diesem Tag hatte sein Gegner leider noch das bessere Ende für sich! 1,5:1,5… Die erneute Führung für FO4 besorgte Johannes Gründel an Brett 7. Lange Zeit in Entwicklungsrückstand und mit einem unrochierten König gewann Johannes Bauer für Bauer und spielte am Ende sogar mit einer zweiten Dame. Bis es dann auch seinem Gegenüber zuviel wurde! 2,5:1,5… Einen Schritt in Richtung erfolgreichster Spieler der Saison machte Martin Killmann. In einem Turmendspiel mit einem Mehrbauern gelang es ihm die Türme zu tauschen. Das daraus entstandene Endspiel mit einem Mehrbauern verwerte Martin routinemäßig! 3,5:1,5… Zum Anschlusspunkt kamen die Gäste an Brett 6. Der Gegner von Ludwig Seuberth musste eine Figur geben, um einen Bauern auf dem Umwandlungsfeld zu schlagen und das daraus entstehende Endspiel mit Läufer, Springer und drei Bauern gegen Springer und fünf Bauern sah auf den ersten Blick gewonnen für Ludwig aus. Aber sein Gegner zeigte, dass er bis dahin zu Recht 6 Punkte aus 7 Partien erzielt hatte. Die Bauern – insbesondere der Freibauer – gewannen Reihe um Reihe. Die Mehrfigur zur rechten Zeit zurückzugeben hätte womöglich das Remis gerettet. So aber konnte Ludwig die Bauernumwandlung nicht mehr verhindern und musste aufgeben! 3,5:2,5… Kurz darauf ergab sich folgende Situation: der Gegner von Rainer Ratajczak (bis zu diesem Spieltag neben Martin der erfolgreichste Spieler der Mannschaft) überschritt im 37. Zug die Bedenkzeit. Die ebenfalls noch laufende Partie von Michael Stephan an Brett 2 stand objektiv auf Remis. Bestenfalls sogar noch mit Chancen für Michael. Da an diesem Brett nun Remis gegeben wurde, verzichtete Rainer auf das Reklamieren durch Zeitüberschreitung und bot ebenfalls Remis, da die Endstellung wahrscheinlich für beide Seiten nicht mehr hergab. So stand es am Ende 4,5:3,5 für FO4… Da gleichzeitig die 4. Mannschaft des SC Erlangen ihr Gastspiel bei den SF Fürth 3 nicht gewannen, steht unser Aufstieg in die K1 bereits einen Spieltag vor Schluss fest. Pech für Michael Balhar, den MF von Erlangen, dass er in Fürth nur mit sieben Spielern antreten konnte; da seine Mannschaft es mit einem Sieg aus eigener Kraft noch hätte schaffen können, einen der beiden Aufstiegsplätze zu erreichen. So bleibt nur der Trost den beiden feststehenden Aufsteigern, die jeweils einzige Saisonniederlage beigebracht zu haben. Für uns geht es am letzten Spieltag zum Tabellenzweiten Siemens Erlangen 2, die bereits auch schon als Aufsteiger feststehen. Es geht also nur noch darum, wer die Saison als Tabellenerster abschließt. Dazu würde uns schon ein Unentschieden genügen! Auf denn… „