Von Beginn an schien der Wettkampf unserer 4. Mannschaft unter keinem guten Stern zu stehen. Kapitän Thomas Wagner hatte mit zahlreichen Absagen zu leben, so dass zuletzt nur der Weg blieb, mit sieben Spielern gegen SC Erlangen 5 anzutreten. Dann unterlag auch noch der sonst schwer schlagbare Martin Killmann, und es sah aus, als ob wir in der Kreisliga 2 ins Mittelfeld abrutschen sollten. Doch unsere Mannschaft zeigte Kampfgeist, und durch einige schön herausgespielte Siege drehte sich das Blatt noch einmal. Robert Wagner war es nach fast fünf Stunden vorbehalten, durch ein mannschaftsdienliches Unentschieden den 4,5:3,5 Gesamtsieg zu sichern. Jetzt mit Bericht:
SC Forchheim 4 | – SC Erlangen 5 | 4,5:3,5 | ||
Michael Liemann | (2063) | – Philipp Staehle | (1753) | 0:1 kl. |
Tobias Neth | (1827) | – Timo Elsberger | (1648) | 1:0 |
Michael Stephan | (1615) | – Thomas Hennemann | (1606) | 1:0 |
Martin Killmann | (1577) | – Michael Friedrich | (1558) | 0:1 |
Dr. Reinmar Killmann | (1601) | – Werner Wild | (1517) | remis |
Robert Wagner | (1659) | – Thomas Schmaltz | (1559) | remis |
Thomas Wagner | (1440) | – Wolfram Bernhardt | (1511) | remis |
Markus Förstel | (1420) | – Jonathan Boelcke | (1357) | 1:0 |
Hier der Bericht von Kapitän Thomas Wagner:
„Unser erstes Brett blieb frei. Markus spielte als Weißer gegen die Skandinavische 3. Dd7 Variante. Dann gelang es ihm, Dame gegen Turm und Springer zu tauschen und somit auch die Partie für sich zu entscheiden. Tobias spielte ebenfalls als Weißer gegen Pirc und wickelte in ein Endspiel mit zwei Türmen und zwei Springer auf seiner Seite gegen zwei Türme und zwei Läufer auf der gegnerischen Seite ab. Dann musste sein Gegner eine Figur opfern, um nicht Matt zu werden, wodurch Tobias dann gewann. Reinmar spielte als Schwarzer gegen Damengambit und kam nach überstandenem Königsangriff in ein remises Turmendspiel. Martin spielte ebenfalls als Weißer gegen Königsindisch und stellte dann einen Bauern ein. Dann opferte er die Qualität, spielte jedoch falsch weiter, sonst wäre die Partie vermutlich Remis ausgegangen. So verlor er. Robert spielte als Weißer Damengambit und bekam bald einen starken Springer auf d6. Den Vorteil konnte er jedoch nicht verwerten und wickelte in ein Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer ab, in dem er einen Bauern mehr hatte. Dann machte er letztendlich mannschaftsdienlich Remis. Michael rochierte als Schwarzer in die entgegengesätzte Richtung seines Gegners, wonach es zu einem Königsangriff kam. Da Michael den besseren Angriff hatte, konnte er die Partie für sich entscheiden. Ich spielte als Schwarzer gegen Englisch und hatte bald einen leichten Stellungsvorteil. Dann gewann ich die Quali, verlor sie jedoch bald darauf wieder. Einen Zug nach meinem Qualiverlust hätte meine Figur gehangen, was mein Gegner glücklicherweise übersah und er Remis bot, was ich annahm.“