Das Ergol-Ding an sich – jetzt mit Bericht

Wagner, Gründel, Bodky, Braun und Stephan

Eigentlich sollte der Ausflug unserer Schachjugend nach Ergolding nur eine Riesengaudi werden. Doch dann kamen auch noch Pokale dazu… Eine Besonderheit des Jugend-Opens in Steinwurfweite der niederbayerischen Bezirkshauptstadt Landshut ist die Drei-Punkte-Regel. Deshalb waren nach sieben Runden auch maximal 21,0 Zähler zu vergeben. In der U14 sicherte sich Robert Wagner mit 19,0 Punkten souverän den Turniersieg. Daniel Bodky (12,0) komplettierte den Erfolg als Neunter. In der U16 landete Kristin Braun (12,0) auf Platz 10 und wurde zugleich bestes Mädchen. In der U25 kämpfte Michael Stephan (13,0) als Sechster lange um das Preisgeld mit (auch das eine Besonderheit in Ergolding). Fahrer Johannes Gründel (7,0) musste sich angesichts der rund 200 Kilometer langen Anreise mit dem 19. Rang begnügen. Herzlichen Dank für das Foto an Turnierorganisator Helmut Gmeinwieser (FC Ergolding). Jetzt mit ausführlichem Bericht von Johannes Gründel.
Turnierseite

Bericht von Johannes Gründel:

„Ohne irgendwelche Ambitionen, sondern lediglich mit dem Ziel, auf der Fahrt den meistmöglichen Spaß zu haben, trafen wir uns früh um sieben in Baiersdorf. Keine zwei Kilometer auf der Autobahn mussten wir auch schon das erste Mal stoppen. Zwei Polizisten fanden es ‚ungewöhnlich, dass um die Zeit fünf junge Leute auf der Straße unterwegs sind‘ und unterzogen uns gleich mal einem harten Check (‚Gestern Abend Alkohol oder Drogen genommen?‘ – Antwortet darauf überhaupt jemand mit ‚Ja‘?). Da wir natürlich alle rechtschaffene Bürger sind (*hust*), konnten wir anschließend unsere Fahrt unbehelligt fortsetzen. Bewaffnet mit Insider-Gags und acht Fruchtzwergen wurde die Fahrt die erhoffte Gaudi. In Ergolding angekommen spielten wir dann halt das Turnier, das wir nur als Nebensache bewerteten. Robert wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gab lediglich ein Remis ab. Daniel und Kristin konnten ebenfalls mit ihrem Abschneiden zufrieden sein. Michael wurde nur durch das Pech um einen Geldpreis gebracht. Schade – aber den hätte er eh beim McDonald’s-Besuch wieder auf uns umlegen müssen… Ich hatte in der ersten Runde gegen den späteren Dritten ein interessantes, eigentlich gewonnenes Endspiel (sechs Bauern und Läufer gegen Turm und Läufer) auf dem Brett, übersah aber einen Läufereinsteller des Gegners und misshandelte anschließend die Partie konsequent und nach allen Regeln der Kunst, sodass ich am Ende mit leeren Händen zurückblieb. Naja, sieben Punkte aus sieben Spielen – klingt ja eigentlich gar nicht schlecht (Udo, warum musstest Du das mit der Drei-Punkte-Regel verraten????). Auf der Rückfahrt sind wir dann, wie oben erwähnt, im Restaurant zum goldenen M eingekehrt. Dringend nachmachen: Robert ist von uns getrennt reingegangen und hat mit dem Kommentar ‚Ich muss noch wachsen‘ mal eben 120 Chicken McNuggets bestellt. Allein für das Gesicht der Verkäuferin, als wir gesagt haben, dass wir nicht dazu gehören, hat sich die Tour gelohnt! Im weiteren Verlauf der Fahrt sind wir dann noch mit den Wise Guys einige Male in die Luft geflogen und hatten auch sonst noch alle erdenklichen Späße. Alles in Allem eine sehr gelungene Fahrt, die unbedingt wiederholt werden muss. Ihr seid eine tolle Truppe, Jungs und Kristin! Und, das letzte, was meine Stimme noch hergibt (bin immer noch heißer von gestern): ROOOOOOOOOOOOOOOOBEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEERT!!!!!“