Dank Justi Bayerischer Vizemeister

Justi, Heidrich, Bartsch, Zwanzger

Bei der Bayerischen Schnellschach-Mannschaftsmeisterschaft siegte der SC Noris Tarrasch Nürnberg mit FM Tran Phat, Thomas Kircner, Florian Wagner, Dr. Alexander Pali, Hannes Just, Johannes Wulfmeyer und Dimitrios Vogiatzis (Ersatz). Wir wurden Vize-Meister, wobei ein Herzschlagfinale mit drei Teams, die um den Titel kämpften, für höchste Spannung sorgte. Für uns waren FM Manfred Heidrich (6,0/7), Johannes Zwanzger (4,5), Hans-Jürgen Döres (4,0), FM Berthold Bartsch (5,5), FM Hans Niedermaier (4,0) und Fabian Justi (4,0) am Brett. Absteigen müssen der SV Altensittenbach und die nicht angetretene SV Fortuna Regensburg. Herzlichen Dank an unseren Jugendlichen Martin Killmann, der mich bei der Turnierleitung tatkräftig unterstützt hat.
Rangliste
Kreuztabelle

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

Hier mein Bericht:

Bereits zum Auftakt war beim Gastgeber etwas der Wurm drin. Gegen den unerwartet starken SC Gröbenzell reichte es gerade noch zum 3,5:2,5 Erfolg, weil Jugend- und Ersatzspieler Fabian Justi die entscheidende Partie routiniert gewinnen konnte. Der eigentlich vorgesehene Claus Schäffner hatte krankheitsbedingt absagen müssen. Zuvor hatten die Forchheimer bereits zwei Gewinnpartien noch verdorben. In der 2. Runde war man spielfrei, um in Durchgang 3 den ersten Mannschaftspunkt abgeben zu müssen. Völlig unnötig endete der Wettkampf gegen den SC Kitzingen mit 3:3. Einzig FM Manfred Heidrich am Spitzenbrett überzeugte durch taktischen Witz und strategischen Weitblick. In der 4. Runde gegen den Dauerrivalen SC Noris Tarrasch Nürnberg sah es lange Zeit nach einem 1:5 aus. Doch in der Zeitnotphase wendete sich das Blatt, und es schien ein Sieg möglich zu sein. Als aber FM Berthold Bartsch und FM Hans Niedermaier ihre Vorteile nicht nutzen konnten oder die Figur einstellten, ging man des zweiten Mannschaftspunktes verlustig: 3:3. Die 5. Runde gegen den SC Garching sollte eigentlich ein schwerer Brocken sein. Aber das 5:1 spiegelte den Spielverlauf. Die Oberbayern waren ohne Chance. Kurios das Duell gegen den SV Altensittenbach. Erst setzte FM Berthold Bartsch trotz Qualitätseinstellers Matt. Dann trumpfte Fabian Justi groß auf, der den amtierenden Kreis Ost-Einzelmeister Tobias Ammon völlig überspielte. Dabei musste Fabian am 5. Brett antreten, da FM Hans Niedermaier wegen einer Geburtstagsgratulation eine Runde aussetzte und Forchheim nur zu fünft spielte. Dennoch wurde der Gegner mit 4,5:1,5 deklassiert. In der Schlussrunde vergab das Team von FM Berthold Bartsch dann den Bayerischen Titel durch ein 3:3 gegen den Außenseiter SC Rottal (früher SC Pfarrkirchen). Johannes Zwanzger stellte den Turm ein, der Kapitän im Turm-Endspiel sogar die Partie. Dabei hätte ein 4:2 gereicht, um den späteren Titelgewinner in Punkten und Brettpunkten, sowie in Mannschaftssiegen einzuholen. Dann hätten die Gewinnpartien den Bayerischen Meister bestimmt. Ich habe mir einmal die Mühe des Nachzählens gemacht: Nürnberg (16) und Forchheim (16). Das nennt man dann eine knappe Entscheidung. Übrigens hätte bei gleicher Zahl das Los den Sieger ermittelt (laut Turnierordnung des Bayerischen Schachbundes).