Heinz hegt zarte Pokalgefühle

Heinz Heger

Es hat lange gedauert, bis einmal ein anderer als Günter Niklaus bei Schachbrett Heroldsbach etwas pokalartiges erreichen konnte. Weil der unumstrittene Spitzenspieler nach Schwabach umgezogen ist und dort auch Schach spielt, gewinnen nun andere die Vereinsmeisterschaft. Etwa Heinz Heger, der kurz nach seinem 75. Geburtstag sich selbst ein Geschenk gemacht und erstmals in seinem Leben ein Schachturnier gewonnen hat. Nur eine Niederlage erlitt unser Mitglied gegen den Turnierfavoriten Jürgen Schmidt. Alle übrigen Partien gegen Eberhard Kahle, das Apotheker-Ehepaar Edda und Richard Shaw, den früheren Vorsitzenden Siegfried Wiesmüller und seinen amtierenden Nachfolger Heinz Korda entschied Heinz Heger für sich. Mit 5,0 Punkten hatte er einn halben Zähler Vorsprung auf Jürgen Schmidt und Siegfried Wiesmüller. Außerdem: 4. Edda Shaw, 5. Richard Shaw, 6. Heinz Korda (alle 2,0), 7. Eberhard Kahle (1,0). Herzlichen Glückwunsch, Heinz!
SB Heroldsbach

Ein Südafrikaner in Südtirol

FM Berthold Bartsch

Er ist der erste und bisher einzige Großmeister Südafrikas: GM Kenneth Solomon. Und „Kenny“ ist erneut Turniersieger beim Schnellschach-Open in Klausen. Bei dessen 40. Austragung war auch unser Ehrenvorsitzender FM Berthold Bartsch dabei, der 2007 schon einmal ganz vorne gestanden hatte. Diesmal erreichte er 5,5 Punkte aus neun Runden und blieb zweieinhalb Zähler hinter dem Ersten. Insgesamt zog es 87 Schachfreunde aus Italien, Österreich, Deutschland und Kroatien nach Südtirol. Wohl nicht nur wegen der schönen Schachbretter, sondern auch wegen der herrlichen alpinen Landschaft.
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IM Reich der Bayern

Michael Stephan

Warum sollte es im Schach anders sein als im Fußball oder im Basketball. Da dominiert der FC Bayern München ja auch nach Belieben. Bei der Bayerischen Schnellschach-Oberliga in Riedenburg war es wieder soweit. IM Thomas Reich, IM Michael Fedorowsky, Jörg Wengler, IM Alexander Belezky und IM Klaus Wockenfuß siegten in der Oberpfalz sechs Mal und teilten nur mit den Tarraschlern die Punkte. Hinter den Roten kamen der SV Röhrnbach (11:3) und der SC Forchheim (10:4) ins Ziel. In den sieben Runden gab es für unsere Mannschaft zwei 1:3 Niederlagen gegen den Zweitligisten SC Garching und den SV Röhrnbach. Die übrigen Wettkämpfe gegen die SG Büchenbach/Roth (2,5:1,5), SW Nürnberg Süd (3:1), SC NT Nürnberg (3:1), SK Passau 1869 (3:1) und SC 1868 Bamberg (3:1) konnten gewonnen werden. Unser Team bestand aus FM Manfred Heidrich (5,0/7), FM Florian Ott (4,5), Michael Stephan (4,0) und Hans-Jürgen Döres (3,0). Herzlichen Glückwunsch zum Podestplatz!
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All we are is Dustin the wind

Kristin Braun

Es hätte ein so schönes Dejavú werden können. Vor zwei Wochen das Unentschieden gegen FM Florian Wagner (SC NT Nürnberg) beim LGA-Pyramiden-Cup in Fürth. Nun beim Zabo-Open in Nürnberg eine neue Chance. Hätte Kristin Braun diese genutzt, sie hätte ganz vorne mitmischen können. So aber warf ihre einzige Niederlage des Wochenendes unsere U20-Spielerin zurück. Mit zwei Pflichtsiegen und zwei hart ersessenen Remisen gegen Dustin Bachstein (SC Erlangen) und unseren früheren Oberliga-Kapitän Wolfgang Fiedler kam sie wieder zurück ins Turnier. Über ihre 3,0 Punkte in fünf Runden und den 31. Platz dürfte sich Kristin gefreut haben. Auch über ein weiteres DWZ-Plus, das sie Richtung 1900 schiebt. Sieger wurde übrigens GM Henrik Teske (SV Empor Erfurt) mit 4,5 Zählern. Dabei war es denkbar knapp, denn auch unser Ex-Bundesliga-Spieler Eduard Miller (SC Erlangen) und FM Gunnar Schnepp (SK Lauffen) ließen nur ein Remis zu.
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Schach total im Rottal – zwei Mal Silber

FM Florian Ott

Da hätten es unsere drei Studenten kurz vor dem Wintersemester auch ruhiger angehen lassen können. Doch die beiden Zweitliga-Stammleute FM Florian Ott und Lukas Schulz, sowie die neue Bezirksliga-Teamchefin Kristin Braun kämpfen im niederbayerischen Bad Griesbach derzeit bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften mit. Das männliche Duo in der „Allgemeinen Klasse“, Kristin im Frauen-Wettbewerb. Wobei es bei allen dreien noch nicht optimal läuft. Wir wünschen unseren Spielern im Bäderdreieck, dass nicht noch mehr Punkte davonschwimmen und behalten ihr Abschneiden im Auge. Update: „Gratulation zum erfolgreichen Abschneiden: Vizemeisterschaft für Kristin und Florian! Tolle Leistung! Ich wünsche viel Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft!“ (Manfred Heidrich). FM Florian Ott (6,5 Punkte aus 9 Runden; 2. Platz); Lukas Schulz (4,5/16. Platz) und Kristin Braun (7,0/2. Platz).
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Vom Großmeister gestoppt

FM Florian Ott

Schon vor zwei Jahren hatte Florian Ott am 21. Augsburger Friedensfest-Open (AFRO) um Punkte und Preie gekämpft. Damals war er noch nicht FIDE-Meister und hatte gerade einmal 3,5 Punkte auf dem Konto. In diesem Jahr war die Leistungssteigerung deutlich zu sehen. Nach sieben Runden ohne Niederlage hatte unser Bundesliga-Spieler immerhin 5,5 Zähler. Nach einem Auftaktremis und vier Siegen in Folge sah es gar nach einem Platz ganz vorne aus. Lohn der Mühen war der 5. Platz bei immerhin 111 Teilnehmern, sowie ein ordentliches DWZ- und ELO-Plus. Zudem gelang ihm ein Unentschieden gegen den lettischen GM Viesturs Meijers und eine Punkteteilung mit dem starken FM Anton Bilchinski. Sieger wurde der österreichische IM Aco Alvir (Münchener SC 1836), der als einziger Spieler mit 6,0 Punkten ins Ziel kam.
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Schwäbisch sparsam

FM Florian Ott

Etwa 20 DWZ-Punkte büßte FM Florian Ott ein, als er erstmals an der Offenen Internationalen Stuttgarter Stadtmeisterschaft in Ditzingen teilnahm. Das lag zum einen daran, dass er als Nr. 12 der Setzliste nach sieben Runden nur 4,0 Zähler hatte. Rang 25 bei 88 Teilnehmern war die Folge. Es lag zum anderen aber auch daran, dass er im A-Open nur einen ELO-ebenbürtigen und einen favorisierten Großmeister vor sich hatte. Beide Partien verlor unser Zweitliga-Stammspieler, und er streute auch noch zwei Unentschieden gegen vermeintlich Chancenlose zum Schluss ein, die der Performance nicht dienlich waren.
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Inder in der 3. Runde

GM Vlastimil Jansa

An Urlaub ist für GM Vlastimil Jansa nicht zu denken. Derzeit jagt unser Bundesliga-Routinier im tschechischen Pardubice nach Königen aus aller Welt. Denn im A-Turnier der Czech-Open sind unter den 291 Spielern nicht nur fast alle europäischen Nationen vertreten, sondern auch einige aus hiesiger Sicht exotische Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, die Mogolei oder Zimbabwe. Nach einem verheißungsvollen Auftakt und der Niederlage gegen die indische Nummer Eins der Setzliste kommen für „Vlasti“ nun erst einmal wieder Gegner aus dem großmeisterlosen Niemandsland. Der Prager gilt aber nicht ohne Grund als großer Kämpfer. Übrigens bietet das Festival auch Wettbewerbe jenseits der 64 Felder. Dazu braucht es nur Bridge-Karten, einen Rubik-Würfel oder Zatre-Plättchen… Update: Mit 5,0 Punkten aus neun Runden erlitt GM Vlastimil Jansa ein ELO-Minus, das ihn gefährlich nahe an die 2400-er Schwelle zieht.
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Adrian 1A – jetzt mit Bericht

Siegerehrung

Inzwischen gehört die Teilnahme an der Bayerischen Jugend-Blitzmeisterschaft für Adrian Wichmann zum Jahresablauf. Im achten Anlauf ist unserem künftigen Landesliga-Stammspieler nun in Kelheim der große Wurf gelungen. Nach einer Bronze- und einer Silbermedaille in den vergangenen beiden Jahren, wohlgemerkt in der U16, wurde er nun Bayerischer Meister U20. Dabei ging es an der Spitze ungeheuer eng zu, denn Claudio Longo (SK Gräfelfing) hatte nach 19 Runden ebenfalls 15,5 Punkte, aber die etwas schlechtere Wertung. Der Turnierfavorit, unser künftiger Zweitliga-Spieler Lukas Schulz (15,0), verlor einmal zuviel und musste sich mit Rang 3 begnügen. Herzlicher Dank für das Foto geht an Jörg Wichmann und herzlicher Glückwunsch an Adrian! Adrian hat uns einen Bericht zukommen lassen:
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Drei Tage im Juli

Robert Wagner

Kaum hat er sein Abitur in der Tasche, drängt es Robert Wagner wieder verstärkt ans Schachbrett. Zuerst bei der Offenen Deutschen U25-Meisterschaft, jetzt beim 10. Ilvesheimer Schach-Open. Das liegt auf einer Insel am Neckar und sehr nahe an Mannheim. Robert hatte nicht sein bestes Wochenende erwischt, streute er doch zwei Remisen gegen vermentlich schwächere Gegner ein, die ihn einen Spitzenplatz und knapp 20 DWZ-Punkte kosteten. Nach fünf Runden hatte er 3,0 Zähler und Rang 19 inne. Einen ausführlichen Bericht hat Fabian Meulner (SW Nürnberg Süd) verfasst, auf den ich verweise.
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