Wenn ich so darüber nachdenke, dann fällt mir keiner ein, der den SC Forchheim schon einmal beim Bad Königshofen-Open vertreten hat. Dabei gibt es das kleine Turnier (gerade einmal 23 Spieler!) nun schon fünfzehn Jahre. Jetzt endlich hat es einer gewagt: Engin Üstün nutzt die freien Tage bis zum Jahresende. Update: Leider war unser Bezirksliga-Spieler in keiner guten Verfassung und sammelte nur 4,0 Zähler in sieben Runden (Platz 7). Dabei hatte er das Pech einer kampflosen Niederlage in der 2. Runde, die ihm DWZ-schwächere, aber keinesfalls leicht schlagbare Gegnern zutrieb. Einziger Teilnehmer mit 6,0 Punkten und damit Turniersieger war Andreas Peschel (SG Aljechin Solingen).
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In den Ferien an der ELO arbeiten
Seit 26 Jahren gibt es das Erfurter Schachfestival nun schon. Diesmal wagt sich Adrian Wichmann ins Meisterturnier mit 157 Spielern. Als Nr. 99 der Setzliste hat er wohl keine Chance auf eine Top Ten-Plazierung. Wohl aber kann er seine zuletzt sehr gute Open-Form nach einem Großmeister-Trainings-Wochenende hoffentlich weiter unter Beweis stellen. Wir wünschen Adrian in Thüringen viel Erfolg!
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Einmal noch gegen Sveshnikov spielen – Vlasti ist Vize-Weltmeister!
Als Johann Wolfgang von Goethe 1827 sein letztes Liebesgedicht „Marienbader Elegie“ veröffentlichte, da war der Dichterfürst bereits 78 Jahre alt. Und doch steckte noch soviel Leben in ihm, dass seine Gefühle für eine 55 Jahre jüngere Frau ihn literarisch übermannten. Bei der 26. Senioren-Weltmeisterschaft, die passenderweise gerade dort, im heutigen Marianske Lazne stattfindet, sind auch einige ältere Herren voller Tatendrang am Start. In der Sektion Ü65 mit 265 Teilnehmern hat unser Bundesliga-Spitzenspieler GM Vlastimil Jansa beste Chancen, in seiner tschechischen Heimat ganz vorne mitzumischen. In der Gruppe Ü50 hat es unser Ehrenvorsitzender FM Berthold Bartsch bei 161 Mitspielern allerdings deutlich schwerer. Da ist die Großmeister-Dichte noch größer. Wir wünschen unserem Duo in Böhmen viel Erfolg! Update: Berthold holte 6,5 Punkte aus elf Runden (Rang 34). Vlastimil schaffte es mit 8,5 Punkten und ohne Niederlage ganz nach vorne. Nur knapp verpasste er die Gold-Medaille, wurde aber Vize-Weltmeister! Herzlichen Glückwunsch!
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Mittag siegt um Mitternacht
Es hätte ein richtig schönes Happy End für den SC Forchheim bei der 28. „Nacht der Schachgeneräle“ in Höchstadt/Aisch geben können. In der letzten der sieben Runden Schnellschach hatten Claus Schäffner und Udo Güldner an den Spitzenbrettern die Chance auf den Turniersieg bzw. auf einen Podestplatz. Im direkten Vergleich saßen sie Ralf Mittag (am Ende: 6,5 Punkte) und Prof. Dr. Peter Krauseneck (6,0) gegenüber. Stattdessen triumphierten die Schachfreunde des SC 1868 Bamberg und sicherten sich so die ersten beiden Plätze. Schäffner (4,5) wurde Vierter, Güldner (4,0) Zwölfter. Übrigens schaffte es am Ende doch noch ein Forchheimer auf Rang 3. Allerdings war Lukas Schulz (5,0) für seinen Heimatverein gestartet. Herzlicher Dank für das Foto aus der Finalrunde, das Claus Schäffner und Udo Güldner beim Verlieren zeigt, geht an Sebastian Dietze.
Ergebnisse
Schwache zweite Halbzeit
Im letzten Jahr feierte der SV Würzburg 1865 als einer der ältesten Schachvereine Bayerns seinen 150. Geburtstag mit einem Jubiläums-Open. In diesem Jahr setzten Wolfgang Saftenberger und sein Team mit 49 Teilnehmern fort. Unsere Spielleiterin Kristin Braun nutzte die Gelegenheit, um stark in das Turnier zu starten. Leider konnte sie die gute Form nicht beibehalten und ließ zu viele Remisen gegen deutlich schwächere Gegner zu. Wäre die zweite Hälfte nicht gewesen, Kristin hätte eine Top-Plazierung erreichen können. Am Ende blieben zwei Großmeister mit 6,0 Punkten gleichauf. Die bessere Feinwertung sicherte Open-Spezialist Vladimir Epishin (SV Lingen) den Titel vor Henrik Teske (SV Empor Erfurt). Kristin Braun kam mit 3,5 Zählern auf Platz 23 ein. Mal sehen, ob wir noch einen kleinen Bericht aus Unterfranken bekommen…
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Michel und Seitz ganz oben
Er hat es schon wieder getan. Philipp Michel wurde in Erlangen souveräner Kreismeister der U14 und hat sich damit erneut zur Bezirksmeisterschaft in Vorra qualifiziert. Mit 5,0 Punkten aus fünf Runden gewann er alle Partien. Stefan Seitz war eines seiner Opfer, aber er rappelte sich wieder auf und schob sich mit 3,0 Zählern als Dritter noch auf das Treppchen. In der U12 lief es für unseren Nachwuchs nicht ganz so gut. Vincent Schostack hatte einen schlechten Start mit drei Niederlagen in Folge. Dann gelang ihm eine kleine Serie mit drei Siegen. Nach seinem Schlussrundenverlust gegen den neuen Kreismeister Tom Högner (SC Erlangen) rutschte er noch auf Rang 11 ab. Herzlicher Dank geht an Georg Schostack, der mich am Sonntag bei Transport und Betreuung abgelöst hat.
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Senioren im Stress
Gerade hat er noch in Büsum erfolglos versucht, seinen Titel als Seniorenmeister von Schleswig-Holstein zu verteidigen, da zieht es FM Berthold Bartsch bereits zum nächsten Schachturnier nach Magdeburg. Bei den 25. Deutschen Senioren-Meisterschaften der Landesverbände kämpft er am Spitzenbrett für Bayern. Gemeinsam mit seinen Kollegen Karl-Heinz Kannenberg (SC Kitzingen), Gerhard Schmidt (SC Unterhaching), Rainer Oechslein (SK Schweinfurt), FM Hans Niedermaier (SC Forchheim) und Arkadiy Urytskyy (TSV Bindlach) möchte das Außenseiter-Team vielleicht sogar dem Favoriten Nordrhein-Westfalen ein Bein stellen, auf jeden Fall aber kämpferische Partien spielen und den Setzlistenplatz verbessern. Wir wünschen dem Team Bayern ähnlichen Erfolg wie dem Nachwuchs, der gerade in Hannover den Deutschen Titel geholt hat. Update: Zum Auftakt gab es nur ein 2:2 Unentschieden gegen Brandenburg und zwei 3,5:0,5 Kantersiege gegen die Bayern-Reserve und Rheinland-Pfalz.
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Zwischenbericht 11.10.16
Zwischenbericht 13.10.16
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Leis leistet sich keinen Ausrutscher
Auch wenn der Himmel draußen grau verhangen scheint, bei der SG 1882 Fürth ist der „Grüne Herbst“ ausgebrochen. Zum ersten Mal übrigens. Galt es doch, an die Vereinigung der beiden Schachclubs SK Kleeblatt und SK 1882 Fürth vor genau einem halben Jahrhundert hinzuweisen: die SG 1882 Fürth war geboren. Nach dem Kleeblatt-Cup für den Nachwuchs im Frühjahr folgte nun das zweite Jubiläumsturnier. In der nach Spielstärke eingeteilten B-Gruppe konnte Kristin Braun nur gegen den Ex-Zirndorfer Wilfried Schulz (SG 1882 Fürth) gewinnen. Ihre Partien mit Stefan Leis (SC Mühlhof-Reichelsdorf) und Helmut Fett (SGS Erlangen) gingen verloren. Ersterer siegte mit 2,5 Punkten aus drei Partien.
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Bayern ist Deutscher Meister – und wir auch
Sie galten als Favoriten auf den Titel in Hannover. Bei der Deutschen Ländermeisterschaft (DLM) hatte die Nachwuchsauswahl Bayerns gute Chancen, den Titel zu verteidigen. „Schuld“ daran waren auch drei unserer Spieler: FM Florian Ott (3,5/6), Passiv-Mitglied Johannes Mann (0,5/4) und Kristin Braun (3,5/6). Dazu kamen Simon Leeb (SK München Südost), Cédric Oberhofer (SC Bavaria Regensburg), Kevin Tong (SC Erlangen), Jana Schneider (SpVgg Stetten), Jon Englert (TV Großostheim) und Vitalia Khamenya (SK Gräfelfing). Mit 10:2 Punkten gelang der erneute Gewinn der Deutschen Meisterschaft vor Schleswig-Holstein und Hessen. Nach dem verheißungsvollen Auftakt gegen Berlin (7,5:0,5), wurden die Wettkämpfe gegen Sachsen, Schleswig-Holstein und Baden (jeweils 5:3) knapper. Zwei Mal kam Bayern nicht über ein 4:4 Unentschieden mit Hessen und Rheinland-Pfalz hinaus. Erst die Schlussrunde, die einen 6,5:1,5-Kantersieg gegen Württemberg brachte, brachte auch die Sicherheit des Titelgewinns. Für die Überlassung des Siegerbildes danken wir herzlich Schachfreundin Kristin Wodzinski von der Deutschen Schachjugend. Wir beglückwünschen unser Team und hoffen, dass uns Kristin Braun noch einen Bericht im Nachhinein wird schicken können.
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Leichte Schlagseite
Seit zehn Jahren gibt es nun schon eine Offene Seniorenmeisterschaft in Schleswig-Holstein. In Büsum war unser Bundesliga-Spieler FM Berthold Bartsch im Vorjahr sogar so erfolgreich gewesen, dass er alle anderen hinter sich gelassen hatte. Die Titelverteidigung an der Nordseeküste ließ sich mit zwei Siegen zum Auftakt auch gut an. Doch die beiden Niederlagen gegen den Schach-Verleger und Fernschach-Großmeister Arno Nickel (Flensburg) und den Überraschungsspieler des Turniers, Klaus Muuss aus Flintbek bei Kiel, warfen unseren Ehrenvorsitzenden weit zurück. Am Ende freute sich FM Dr. Bernd Baum (SC Fulda), der als einziger der 156 Senioren 7,5 Punkte aus neun Runden zusammenbekam. Berthold wurde Dank der Aufholjagd mit fünf Siegen in Serie mit 7,0 Zählern noch Vierter.
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