Mit zu vielen Damen gespielt

Jonas Heimann

Mit glücklichen Gesichtern kehrte unser Schachnachwuchs vom Jugend-Open in Regensburg zurück. In der U16 holte sich Kristin Braun 4,0 Punkte aus sieben Runden, darunter ein Unentschieden gegen die spätere Dritte Melina Siegl (SW Nürnberg Süd). Bei 26 Teilnehmen bedeutete das Rang 10. In der U14 startete ihr Bruder Matthias Braun. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung von 0 Punkte (in Leipheim) auf 2,5 Zähler (Regensburg) war der Realschüler mehr als zufrieden. In der U12 blieb Jonas Heimann diesmal mit 2,0 Punkten unter seinen Möglichkeiten (41. Platz). In der U10 spielte Philipp Michel ein sehr gutes Turnier und wurde, punktgleich mit dem Dritten, Sechster. Nur zwei Niederlagen, gegen die EU-Meisterin Maria Schilay (SK Neumarkt) und die spätere Zweite Sonja Kukulina (SK München Südost) standen nach zähem Ringen zu Buche.
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Zwischen Offen und Bangen

Heinz Heger

Schon seit 22 Jahren spielen im beschaulichen Nachbardorf Heroldsbach die Denkstrategen eine Offene Meisterschaft aus. Spannend ist es dabei wohl nur in zwei Spielzeiten geworden, in denen Günter Niklaus den Wettbewerb nicht hat gewinnen können. Auch in diesem Jahr konnte unser passives Mitglied, das für Schachbrett Heroldsbach in der Kreisliga punktet, keiner so recht aufhalten. Jürgen Schmidt, ebenfalls bei uns Passivmitglied, blieb immerhin einen ganzen Zähler hinter dem Seriensieger. Unser Senior Heinz Heger startete stark ins Turnier, unterlag in den beiden Schlussrunden jedoch den oben Genannten. So blieb ihm mit 3,0 Punkten aus fünf Runden immerhin Rang 4, wobei er nur wertungsbedingt am Treppchen vorbeischrammte. Vielleicht finden sich im nächsten Jahr ja wieder einige Schachfreunde mehr. Dann ist das Rennen bei der Offenen Meisterschaft vielleicht auch wirklich einmal wieder offen…
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Ein Dorf hat das Größte – 9. Runde

Johannes Mann

Die Bayerischen Jugendmeisterschaften in Bad Kissingen lässt Johannes Mann diesmal ausfallen. Unser U16-Spieler hat stattdessen in der Nähe von Stuttgart Großes vor. Beim 17. Neckar-Open in Deizisau, dem inzwischen größten Open Deutschlands in einem 6.500 Einwohner-Dorf, möchte er sich mit den Titelträgern messen und dem einen oder anderen an die Figuren gehen. Immerhin 17 GMs, 24 IMs, 16 FM, eine WGM, eine WIM und drei WFM tummeln sich im A-Open, darunter auch eine Handvoll Super-Großmeister jenseits der 2700. Johannes wird uns täglich über seine Partien auf dem Laufenden halten. Wir wünschen ihm viel Erfolg. Mit 2,5 Punkten aus neun Runden und leichtem DWZ-Minus landete Johannes Mann auf Rang 311.
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Nur nicht herumeiern

Kristin, Christian, Matthias und Jonas

Nach vielen Jahren Pause waren wir wieder beim 43. Osterturnier des VfL Leipheim (bei Ulm). In der U16 wurde Kristin Braun mit 3,5 Punkten aus fünf Runden Dritte. Obwohl sie den späteren Turniersieger Maximilian Herb (SV Thierhaupten) bezwingen konnte, landete die Hausenerin punktgleich mit dem Zweiten auf dem Podest. In der U14 setzte sich das gute Abschneiden mit Jonas Heimann (Siebter) und Christian Schubert (Achter), beide mit jeweils 4,0 Zählern aus sieben Runden fort. In der U14 hatte Matthias Braun hingegen mit schlechter Tagesform zu kämpfen und landete ohne Punkt nur auf Rang 14. Besser machte es da Jugendleiter Udo Güldner, der am gleichzeitigen Oster-Open teilnahm. Nach vier Runden aus dem Hauptturnier ausgeschieden, dominierte er das B-Turnier mit 12,0 Punkten aus 13 Runden nach Belieben. Zweiter wurde Josef Mayer, Vorsitzender des SK Sontheim an der Brenz, mit 1,5 Zählern Rückstand. Der erfolgreiche Tag mit insgesamt über fünf Stunden An- und Abreise klang beim gemeinsamen Nachtmahl aus.
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Einhundert Prozent und nicht Erster

Robert Wagner

Das 31. BSGW-Open in Erlangen-Eltersdorf zeigte für die Forchheimer nach fünf Runden eine mehr als durchwachsene Bilanz. Während Robert Wagner (3,0/58.) und Kristin Braun (2,5/88.) mit ihren Ergebnissen zufrieden sein durften und Philipp Michel (1,0/142.) sich weder verbesserte, noch verschlechterte, blieben Udo Güldner (2,0/102.) und Robert „Bob“ Thiele (1,0/146.) zum Teil weit unter ihren Möglichkeiten. Bei Dzemal Kraja und Robert Schütz., die ursprünglich fest vorgehabt hatten, ebenfalls teilzunehmen, kamen private Angelegenheiten dazwischen. Sie verpassten ein mustergültig organisiertes Turnier mit Rekordbeteiligung mit 155 Teilnehmern. Der Wettbewerb sah zuletzt drei Spieler, die am Ende alle Partien gewonnen hatten. Nachtrag: Unser passives Mitglied Dominik Nöttling (3,5/29.), der wieder für seinen „alten“ Verein SC Pottenstein spielt, konnte ebenfalls nicht recht überzeugen.
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Die armen Gegner

FM Léon Mons

Sieben Punkte aus neun Runden ohne Niederlage am Spitzenbrett ist ein Riesenergebnis für GM Michael Prusikin. Man glaubt, das könnte nicht mehr übertroffen werden. Aber FM Léon Mons schaffte dieses Kunststück mit 9,5 Zählern aus zehn Partien. Nur in der 1. Runde kam ein erfahrener FIDE-Meister mit heiler Haut davon. Einmal mehr, dass ein Schüler seinen Trainer überflügelt. Für Léon ist damit die Tür zum Internationalen Meister (IM) weit aufgestoßen, da er die ELO-Marke von 2400 damit wohl geknackt haben dürfte. Jetzt fehlen nur noch die Normen… Mit nur einer Niederlage ist die aus drei Vereinen gebildete Spielgemeinschaft Süd-Inter-Royal (SIR) Salzburg Meister der 2. Bundesliga West und Aufsteiger in die höchste Liga Österreichs. Wir gratulieren unserem Duo zum Titel!
2. Bundesliga West
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Ein Hauen und Stechen

Johannes Mann

Beim Jugend-Blitz in Bad Kissingen war unser U16-Spieler Johannes Mann wieder einmal in seiner unterfränkischen Heimat schachlich aktiv. Sein Vater Matthias schreibt uns dazu: „Johannes spielte in der U16/U18. Hier gab er ein Remis ab. Was aber dazu führte, dass Johannes und sein Remis-Gegner Yannick Häusler (SpVgg Stetten) am Ende beide punktgleich den 1. Platz belegten. Im Stechen verlor Johannes die Partie und wurde somit 2. Platz. Johannes war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es ging ihm in Bad Kissingen nicht um das Gewinnen, sondern nur um sich wieder einmal mit seinen alten Schachfreunden aus Unterfranken zu treffen.“ Eine Turnierseite habe ich leider nicht gefunden.

Ein Hamburger mit Hirn

GM Michael Prusikin

Ein sehr stark besetztes Schnellschach-Open lockte 169 Teilnehmer nach Fürstenfeldbruck, darunter 23 Titelträger (fünf Großmeister, sieben Internationale Meister und elf Fide-Meister). Mit souveränen 8,5 Punkten aus neun Runden sicherte sich IM Thies Heinemann (Hamburger SK von 1830) den alleinigen Turniersieg. Mit einem Punkt Abstand folgt der bulgarische GM Boris Chatalbashev, den ein weiterer halber Punkt vom Drittplatzierten IM Christoph Renner (FC Bayern München) trennt. Mit 7,0 Punkten reichte es für GM Michael Prusikin nur zum 7. Platz, mit dem unser Bundesliga-Spitzenspieler die Preisgeldränge hauchdünn verpasste. Vielleicht war er in Gedanken ja auch bei der bevorstehenden Geburt seines zweiten Kindes. Mit 6,5 Zählern gelang Dr. Johannes Zwanzger bei derart starker Konkurrenz hingegen ein sehr guter 12. Platz. Organisator war übrigens Thomas Hirn, Bruder des Nürnberger FM Oskar Hirn, der Platz 26 belegte.
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Dabei sein ist alles

Jonas Heimann

Mit dem Jugend-Open in Neumarkt wurde die Rapid-Serie der Bayerischen Schachjugend fortgesetzt. Wir waren mit drei Nachwuchsspielern vor Ort. In der U12 erreichte Jonas Heimann mit 4,0 Punkten aus sieben Runden erfreulicherweise Platz 21 bei 46 Teilnehmern. In der U14 erwischte Matthias Braun keinen guten Tag. Mit 2,0 Zählern landete er auf Rang 28 (leider nur Vorletzter). Etwas besser schnitt seine ältere Schwester Kristin Braun in der U16 ab. Trotz ihrer Niederlagen gegen die spätere Turniersiegerin und den Zweitplazierten reichte es mit 4,0 Punkten noch zum 6. Platz bei 21 Mitspielern. Herzlichen Dank für Transport und Betreuung geht an Kathrin Heimann, die kurzfristig eingesprungen ist.
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Was sind schon 900 DWZ-Punkte Unterschied

Philipp Michel

Erstmals nahm unser U10-Spieler Philipp Michel an der Bezirksmeisterschaft in Nürnberg teil. Dabei gelang ihm mit 3,0 Punkten aus fünf Runden ein guter 7. Platz. Eine der beiden Niederlagen unterliefen ihm gegen den späteren Turniersieger Kevin Tong vom SC Erlangen. Erst nach zähem Ringen konnte sich der Favorit, der 900 DWZ-Punkte Vorsprung hat, durchsetzen und den Wettbewerb mit weißer Weste für sich entscheiden. Der zweite Verlust kam gegen den Sechstplazierten Carl-Luca Späth (SC Postbauer-Heng). Die drei übrigen Partien gegen Leonie Kocher, Simon Schneider (beide DJK Wolframs-Eschenbach) und David Schmidt (SC NT Nürnberg) holte sich unser Nachwuchstalent. Damit verpasste Philipp Michel nur um einen Zähler die Qualifikation zur Bayerischen U10-Meisterschaft. Als Achtjähriger darf er im nächsten Jahr aber noch einen Versuch starten.
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