Manchmal kommt es vor, dass ich von einer Turnierteilnahme eines Forchheimers erst im Nachhinein erfahre. Und dann auch nicht vom Teilnehmer selbst, sondern eher zufällig. So geschehen bei der 22. Deutschen Seniorenmeisterschaft der Landesverbände im September 2013 im brandenburgischen Templin (wo Angela Merkel aufgewachsen ist). Dabei gibt es für unseren Bundesliga-Spieler FM Berthold Bartsch gar keinen Grund, sich des guten Ergebnisses und des DWZ-Plus von rund 30 Punkten zu schämen. Die Bayern-Auswahl mit Arkadiy Urytskyy (TSV Bindlach-Aktionär), Gerd Fischer (FC Gunzenhausen), FM Berthold Bartsch und Rainer Oechslein (SK Schweinfurt) holte immerhin die Bronzemedaille hinter Titelverteidiger Baden und Hessen. Dabei gehörte unser Ehrenvorsitzender mit 5,5 Punkten aus sieben Runden am 3. Brett zu den erfolgreichsten Punktesammlern des gesamten Mannschafts-Wettbewerbs. Dabei waren in den 29 Teams immerhin sechs IMs und 21 FMs am Start. Wir gratulieren Berthold und seinen Kollegen!
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Bayern auch im Schach erstklassig – Nachtrag
Erneut ist unserem Blitz-Quartett der Sprung aufs Treppchen bei der Bayerischen Meisterschaft in Rottendorf bei Würzburg gelungen. Dem Vize-Meister SK Freising (30:6) konnten wir dessen einzige Niederlage beibringen. Gegen den FC Bayern München aber, der mit 32:4 Punkten unschlagbar schien, verloren wir klar. Mit 26:10 Punkten wurden wir Dritter und haben uns für die nächste Bayerische qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch dazu an FM Alexander Seyb (12,0 Punkte/18 Partien), FM Léon Mons (11,0), FM Manfred Heidrich (10,0) und Bernd Hümmer (11,0). Übrigens holten sich die „Roten“ aus der Landeshauptstadt den Pokal zum sechsten Mal in Folge. Da der FCB als Vorjahresdritter bereits vorqualifiziert ist, dürfen auch wir als Dritter wieder zur Deutschen fahren!
Endstand
DSB-Ausschreibung
Auf den letzten Drücker
Sechs Qualifikationsturniere gibt es, um das Finale der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) im Juni in Wiesbaden zu erreichen. Nachdem der erste Anlauf im Oktober 2013 in Bad Soden für unseren Bundesliga-Spieler FM Berthold Bartsch nicht gelungen ist, hat er nun beim letzten Ramada-Cup in Kassel noch einmal alles gegeben. Mit 4,0 Punkten aus fünf Runden wurde er ungeschlagen nur knapp vom punktgleichen Turniersieger überrundet (gegen den er remisiert hatte). Als Zweiter darf unser Ehrenvorsitzender sich über die Startberechtigung für das DSAM-Finale freuen. Drücken wir ihm dort die Daumen, dass er vielleicht seinen Coup von 2011 noch einmal wiederholen kann.
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Bericht beim Schach-Ticker
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Zwei Pokale in Unterfranken
Mit guten Ergebnissen ist unser Schachnachwuchs vom Jugend-Open in Schweinfurt zurückgekehrt. Unser Foto zeigt Jonas Heimann (U12/4,0 Punkte/10. Platz), Matthias Braun (U14/2,0/27.), Leonhard Herter (U14/4,5/8.) und Johannes Mann (U16/4,5/Sieger). Vorne unsere U8-Spieler Veith Schubert (2,0/7.) und Celina Lindner (0,5/Drittbestes Mädchen). Für Celina, die ihr erstes Schachturnier überhaupt gespielt hat, ist so ein Pokal natürlich eine Riesenmotivation. Aber auch die anderen verlebten einen schönen Schachtag in Unterfranken und waren, nicht nur U16-Turniersieger Johannes Mann, mit ihrem Abschneiden zufrieden. Nur Veith wollte unbedingt aufs Treppchen, setzte aber zu oft seine Gegner patt. Herzlichen Dank für die Hilfe beim Transport an Carsten Heimann.
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Wenn wir schreiten Seit an Seit
Einträchtig nebeneinander landeten unsere beiden Teilnehmer bei der Bayerischen Schnellschach-Meisterschaft in Kelheim. FM Manfred Heidrich und FM Dieter Seyb erreichten mit 6,0 Punkten aus elf Runden Rang 11 und 12, womit beide nicht nur die Qualifikation für die Deutsche, sondern auch für die nächste Bayerische verpassten. Bayerischer Meister wurde einmal mehr IM Thomas Reich (FC Bayern München) mit 9,5 Zählern und glatten zwei Punkten Vorsprung. Damit gelang es ihm zum dritten Mal in Folge, den Titel zu holen. Zuletzt hatte GM Michael Prusikin 2011 den Pokal für Forchheim gewinnen können. Herzlichen Dank für das Turnierfoto vom Duell des Neu-Schweinfurters CM Christian Schatz gegen FM Manfred Heidrich an Norbert Lukas (SK Schweinfurt).
Endstand
Bericht beim SK Schweinfurt
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Extraliga extra stark
Auch unser Nachbarland, die Tschechische Republik, bietet eine stark besetzte Bundesliga, die sich dort allerdings „Extraliga“ nennt. Schon seit Jahrzehnten gehört unser Bundesliga-Spieler GM Vlastimil Jansa zum „Inventar“, und er weiß noch immer sich zu behaupten, auch gegen Großmeister mit ELO +2600. Für seinen Verein Vystaviste Lysa nad Labem (Lissa an der Elbe) absolvierte er alle elf Runden und holte sehr gute 6,5 Punkte. Lohn war der 4. Platz in der Tabelle. Noch besser machte es GM Milos Jirovsky beim SK Rapid Pardubice. Mit 7,0 Zählern aus elf Partien sorgte er mit dafür, dass seine Mannschaft Vize-Meister hinter dem alles dominierenden Novoborsky SK wurde. Wer Partien unseres Duos nachspielen möchte, sei auf die Chessbase-Artikel verwiesen.
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Chessbase-Bericht 1
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Die Salzburger Festspiele
Einige unserer Spitzenspieler bekommen vom Schach immer noch nicht genug. Andere sind auf der Jagd nach einer IM- oder GM-Norm. Die Bundesliga in Österreich bietet dafür eine Gelegenheit, werden die Wettkämpfe doch kompakt durchgeführt und kollidieren damit kaum mit deutschen Ligen. Beim SK Royal Salzburg ist seit einigen Jahren unser früherer Großmeister Michael Prusikin aktiv. Er hat seine Forchheimer Kollegen FM Alexander Seyb und FM Léon Mons mitgezogen. Für beide war die abgelaufene Saison sehr erfolgreich. Während Léon 5,0 Punkte aus elf Partien und damit eine weitere IM-Norm erspielt hat (die er inzwischen nicht mehr braucht), setzte Ali mit 6,0 Zählern aus sieben Runden ein dickes Ausrufezeichen. Die ELO-Performance von über 2600 katapultiert ihn hart an die ELO-Grenze von 2400. Jetzt fehlen nur noch die Normen zum Internationalen Meister. In der Tabelle ist Salzburg als Siebter im sicheren Mittelfeld gelandet und hat den neuen Meister SK Hohenems bei der 2,5:3,5 Niederlage in der Schlussrunde fast vom Thron gestoßen.
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Ausflug in die Oberpfalz
Ein Quartett unserer Schachjugend wagte sich wieder einmal zum Jugend-Open nach Hainsacker (Markt Lappersdorf bei Regensburg). Dort verpasste Veith Schubert mit 4,5 Punkten aus sieben Runden nur knapp das Podest und wurde in der U8 Vierter. In der U10 landete Philipp Michel (5,5) sicher auf Rang 3, wobei er die spätere Siegerin Liliane Pavlov (Regensburger Turnerschaft) ihre einzige Niederlage hatte beibringen können. In der U12 hatte Jonathan Stubmann (2,0/28.) nicht seinen besten Tag und vergab einige gute Chancen, und auch Christian Schubert (3,5/14.) hätte bei konstanterem Spiel in der U14 zumindest unter die besten Zehn rutschen können. Dennoch war Jugendleiter Udo Güldner mit dem Nachwuchs zufrieden, der alle Partien ausgekämpft hatte. Herzlichen Dank an Ralf Käck und sein Team von der Schachjugend Oberpfalz für die Ermöglichung der Teilnahme und die sehr zügige Abwicklung des Turniers.
FIDE-Meister weggeschnellt
Gleich drei Spieler lagen bei der Bezirks-Schnellschach-Meisterschaft in Großenseebach nach sieben Runden mit 5,5 Punkten an der Spitze. Außenseiter Daniel Kuehn (SF 1951 Fürth), Gerhard Reis (SW Nürnberg Süd) und unser Bundesliga-Spieler FM Dieter Seyb. Die Wertung entschied zugunsten des Fürther Regionalliga-Spielers. Alle drei dürfen am 22./23. März 2014 in Kelheim auf bayerischer Ebene teilnehmen. Nicht zufrieden mit ihrem Abschneiden durften hingegen unsere Bundesliga-Routiniers FM Berthold Bartsch (4,0) als Fünfter und der Setzlisten-Erste FM Manfred Heidrich (3,5) auf Rang 10 sein. Sie gaben zu viele eingeplante Punkte an, der Papierform nach, schwächere Gegner ab. Turnierleiter war übrigens unser früherer Spielleiter Wolfgang Fiedler.
Endstand
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Jon und Jonathan
Nur knapp am Treppchen ist Philipp Michel (5,0 Punkte aus sieben Runden) vorbeigerutscht. Beim Jugend-Open Neumarkt wurde er in der U10 Vierter, wobei er nur dem Sieger Jon Englert (TV Großostheim) und der Drittplazierten Maria Schilay vom Ausrichter unterlegen war. In der U12 hatte Jonathan Stubmann (3,0; Platz 30) seine Premiere bei einem Jugend-Open. Mit dem Ergebnis darf er sehr zufrieden sein. Sieger war Lorenz Schilay vom Ausrichter. In der U14 vergab Christian Schubert (3,0; Platz 21) manchen Punkt, während Matthias Braun (1,0; Platz 37) der starken Konkurrenz Tribut zu zollen hatte. Pablo Wolf (SC 1868 Bamberg) wurde Erster. Bei der zeitgleich stattgefundenen Bayerischen U20-Schnellschach-Meisterschaft hatte unsere U18-Spielerin Kristin Braun (3,0; Platz 16) nichts mit der Titelvergabe zu tun. Hier siegte Martin Blodig vom TSV Dietfurt.
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