Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding

Adrian Wichmann

Unser Nachwuchsspieler Adrian Wichmann ist bei der Bayerischen Blitzmeisterschaft in Bamberg mit 12,0 Zählern aus 15 Runden Dritter seiner Altersklasse U16 geworden. „Ich bin damit ganz zufrieden. Vorne war es eng.“ Gegen den Sieger Sebastian Reimann (SK Göggingen) spielte er Remis, gegen den Zweiten Eric Gabler (TV Geiselhöring) verlor er fünf Sekunden vor Ablauf der Gegnerzeit durch falschen Zug. Ansonsten spielte er noch einmal Remis, verlor noch einmal und gewann elf Mal. Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze in Adrians Schachecke:
Adrians Schachecke
Ergebnisse

Das war wohl spanischt

GM Vlastimil Jansa

Das Schach-Open im spanischen Benasque hat bereits eine 34-jährige Tradition. Immer wieder auch mit GM Vlastimil Jansa, den es nach Aragon zieht. Diesmal gab es für unseren Bundesliga-Routinier im Schatten der Pyrenäen aber nicht viel zu holen. Zwar sammelte er 6,0 Punkte aus neun Runden, da seine Gegner aber samt und sonders eine schwächere ELO-Zahl hatten, wird er fast 15 Punkte verlieren. Auch der 62. Platz bei Setzliste Nr. 36 spricht für sich. Hoffentlich erholt sich „Vlasti“ bis zum Saisonbeginn wieder, damit er wie gewohnt kämpferisch für unsere 1. Mannschaft aufspielen kann.
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Vier Forchheimer – drei Pokale

Veith Schubert

Die Sammelaktion zugunsten unserer Schachjugend geht in die nächste Runde. Diesmal ging es um Pokale aus Oberfranken. Beim Jugend-Open Bindlach wurde Philipp Michel in der U10 mit 5,5 Punkten aus sieben Runden Schnellschach sehr guter Zweiter. Er unterlag nur dem späteren Sieger Tobias Kolb (SV Seubelsdorf) und remisierte gegen Maik Ebel vom Gastgeber. Sieger in der U8 wurde mit 4,0 Zählern Veith Schubert, der mit 4/5 gestartet war und sich gerade aufgemacht hatte, die gemeinsam spielende U10/U8 durcheinanderzuwirbeln. Zwei Niederlagen in den letzten beiden Runden ließen ihn allerdings doch noch zurückfallen. In der U18 sicherte sich Kristin Braun mit 5,0 Punkten die Silbermedaille hinter Kevin Tong (SC Erlangen), gegen den sie ihre einzige Niederlage einzugestehen hatte. Christian Schubert wurde mit 2,0 Zählern Siebter der U14. Herzlichen Dank für Transport und Betreuung geht an Simone Michel.
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Erste Plätze serienmäßig

Florian Ott

Es war eine sehr stark besetzte U25-Altersklasse beim 12. Jugend-Open Ergolding, mit der es Florian Ott zu tun hatte. Unser frischgebackener Deutscher U18-Meister, nach ThomasNiedermaier (SK Ingolstadt) an zwei gesetzt, blieb als einziger der 26 Teilnehmer ungeschlagen und kam mit 19,0 von möglichen 21 Punkten ins Ziel. Nur Arshak Ovsepyan (SK Gräfelfing) trotzte ihm ein Unentschieden ab – beim einzigen bayerischen Turnier mit der Drei-Punkte-Regel. Für Florian ist es nach dem U25-Titel (2013), dem Gewinn der U16 (2012) und dem Sieg bei der U14 (2010) bereits das Vierte Mal, dass er in Ergolding ganz oben steht. Kristin Braun, die sich kurzfristig noch entschlossen hatte, die zweieinhalb Stunden ins niederbayerische Landshut auf sich zu nehmen, hatte mit 8,0 Zählern und Rang 20 einen schweren Stand.
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Mittelfrankens Mädchen-Meisterin

Celina gegen Veith

Schon zum dritten Mal machte sich der SK Neumarkt daran, eine Offene Mittelfränkische U8-Meisterschaft auszurichten. Angesichts nicht nur des Turniers, sondern auch des Rahmenprogramms und der Logistik, es war ja ein zweitägiges Turnier, eine nicht alltägliche Leistung von Sebastian Mösl und seinem Team. Erstmals waren auch Spieler des SC Forchheim am Start und hatten durchaus Titelchancen. Am Ende holte sich Celina Lindner den Titel der Mittelfränkischen Meisterin, während Veith Schubert nach fulminantem Auftakt in einem sehr ausgeglichen besetzten Feld die Pokalränge verpasste. Ein besonders herzlicher Dank geht an Birgit Zapf, die das gesamte Wochenende als Betreuerin vor Ort war und sich um unsere Teilnehmer gekümmert hat. Auch in Sachen Transport und Foto unserer U8-Spieler konnten wir uns auf unsere Kreisliga-Teamchefin verlassen.
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Mit der U8 gegen die U12

Jonas, Veith, Paul und Celina

Bei der Mittelfränkischen U12-Mannschaftsmeisterschaft waren wir nach einigen teilnahmslosen Jahren wieder dabei. In Nürnberg hatten wir allerdings als jüngstes Team mit einer fast ausnahmslosen U8-Aufstellung keine Titelchancen. Die SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg mit Ruben Mantel (3/3), Michael Kolotij (2,0), Felix Schmidt (1,5), Alexander (2,0) und Konstantin Hähnel (1,0) setzte sich souverän durch, während Jonas Heimann (0,0), Veith Schubert (2,0), Paul Kraußold (0,5) und Celina Lindner (0,0) leider alle Wettkämpfe verloren. Erst 0:4 gegen den späteren Vize-Meister SK Neumarkt, dann 0,5:3,5 gegen den SK Herzogenaurach und zuletzt mit einem achtbaren 1:3 gegen den Tabellenführer. Herzlicher Dank geht an Prof. Dr. Dirk Schubert, der nicht nur den Transport und die Betreuung vor Ort übernommen, sondern uns auch ein Mannschaftsfoto geschickt hat.

Zwei Pokale aus der Noris

Philipp Michel und Veith Schubert

Beim Jugend-Open Nürnberg, zugleich 11. Stadtmeisterschaft für Nachwuchsspieler, waren diesmal nur zwei Forchheimer am Start, beide aber sehr erfolgreich. Philipp Michel (6,0) unterlag in der U10 nur dem erstplatzierten Kai Egerer (SC Bechhofen) und verpasste punktgleich nur knapp den Turniersieg. Dritte nach sieben Runden Schnellschach wurde Liliane Pavlov von der Regensburger Turnerschaft. Veith Schubert gewann in der U8 fünf Partien und sicherte sich den 3. Platz. Vor ihm landeten nur Konstantin Hähnel (7,0) von Zabo-Eintracht Nürnberg und der wertungsbessere Siwon Nam (5,0) vom Gastgeber SC NT Nürnberg. Herzlichen Dank für Transport und Betreuung, sowie für das Siegerfoto an Frank Michel.
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Kirch(weih)ehrenbach

Prof. Dr. Dirk Schubert

Zum dritten Mal zog es die ganz eisenbereiften Schachspieler, die sich auch von einem Fußball-WM-Viertelfinale mit deutscher Beteiligung nicht vom Brett abhalten ließen, zum Freundschaftsturnier des TSV Kirchehrenbach. Hatte ich anfänglich noch mit zwei Teams des SC Forchheim geplant, so schrumpften meine Mitstreiter bis kurz vor Wettkampfbeginn merklich zusammen. Und wäre nicht Altmeister Bogdan Ivanovski in letzter Minute eingesprungen, wir hätten nur zu Dritt antreten können. Wir starteten mit zwei unerwarteten Niederlagen ins Turnier. Zuerst verloren wir gegen die SG Eckental, danach gegen den späteren Sieger TSV Kirchehrenbach (8:0 Zähler) mit Erich Lingg, Norbert Schneider, Heinz Kuhmann und Johann-Baptist Pieger (beide Male 1:3). Nach Siegen gegen den favorisierten TSV Ebermannstadt (2,5:1,5) mit Peter Kuhmann, Stephan Thurn, Klaus Pokorny und Manfred Seel und das Schlusslicht SC Pottenstein (3:1) landeten wir noch vor Ebermannstadt (3:5) auf Platz 2 (4:4). Die Brettreihenfolge: Udo Güldner (2/4), Prof. Dr. Dirk Schubert (3/4), Roland Gagel (2/4) und Bogdan Ivanovski (0,5/4). Herzlichen Dank an die Gastgeber für die Einladung.

Je später der Abend

FM Alexander Seyb

Für einen FIDE-Meister kommt es auch nicht gerade oft vor, dass er in einem Schnellschach-Turnier unter lauter Kreisliga-Spielern nicht den ersten Platz belegt. Unserem Bundesliga-Spieler FM Alexander Seyb ist dieses Kunststück aber doch (bereits Mitte Mai) gelungen. Bei der „Langen Nacht der Schnelldenker“ des FSV Großenseebach musste er seinen früheren Mannschaftskollegen Tobias Quaschner (4,5 Punkte) vom Gastgeber den Vortritt lassen. Nach fünf Runden war dieser ohne Niederlage geblieben. „Ali“ wurde Zweiter (4,0) vor dem wertungsschlechteren Röttenbacher Spitzenspieler Dr. Dietrich Kramer. Vielleicht war es für Fide-Meister ja auch einfach zu spät am Abend…
Endstand

Am Ende war Plat platt

GM Milos Jirovsky

Viel Zeit hatte GM Milos Jirovsky nie zum Schachspielen. Zumindest seitdem er im tschechischen Landwirtschaftsministerium gearbeitet hat. Vielleicht daher ja sein Hang zu Blitz- und Schnellschach, wo er bereits einige nationale Meisterschaften gewinnen konnte. Nun hat er auch den stark besetzten Schnellschach-Grand-Prix seines Heimatlandes mit immerhin über 700 Teilnehmern für sich entschieden (mit 485 Punkten). Nach zehn Turnieren zwischen Herbst 2013 und Sommer 2014 konnte er in letzter Minute den lange Zeit führenden IM Vojtech Plat (425), einen sehr starken U20-Spieler und ewigen Zweiten, noch überholen. Dritter wurde GM Petr Velicka (406). Ausschlaggebend waren die Turniersiege in Dobrovice (früher Dobrowitz), Znojmo (Znaim) und Decin (Tetschen), sowie gute Plazierungen in Hostivice (Hostiwitz) und zum Saisonende in der Weinstadt Hustopece (Auspitz). Wir gratulieren!
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