Ali der Dritte

Philipp Michel

Das verlängerte Wochenende rund um Fronleichnam ist seit 26 Jahren die Zeit des Seebach-Open. In diesem Jahr sind mit FM Alexander Seyb, Philipp Michel und Robert Thiele drei Forchheimer unter den 135 Teilnehmern am Start. Während „Ali“ mit 5,5 Punkten und einem halben Zähler Rückstand auf den Sieger FM Reiner Heimrath (SC NT Nürnberg) und den punktgleichen Zweiten Karsten Bunk (SW Nürnberg Süd) wurde, galt es für „Bob“ und unser U12-Talent Philipp, sich zu behaupten und einige Wertungspunkte einzusammeln. Philipp Michel tat dies mit 3,0 Zählern und Rang 96 sehr gut. Er verpasste nur knapp den Ratingpreis U12, durfte sich aber über seinen ersten 1500-er-Skalp freuen. Robert Thiele holte nach erfolglosem Auftakt immerhin noch 2,0 Punkte und Platz 127. Als Trostpflaster für die vertane Titelverteidigung gewann unser Bundesliga-Spieler wenigstens den Sparkassen-Sonderpreis als bester Spieler des westlichen Landkreises Erlangen-Höchstadt.
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Der König ist zur Kur

Maximilian, Jonas, Veith, Philipp und Stefan

Ein Schachturnier mitten unter der Woche? Der SC Bad Königshofen hat es im Rahmen seines „Kleinen Unterfränkischen Schachfestivals“ glücklicherweise gewagt. Auch wir sind zum Jugend-Open in den Kurort im Grabfeld gefahren und haben einige gute Plazierungen mit nach Hause gebracht. In der U10 etwa erreichte Veith Schubert mit 4,0 Punkten Platz 5. In der U12 schaffte es Philipp Michel mit etwas Glück aufs Treppchen. Obwohl er gegen die drei Führenden unterlegen war, profitierte er davon, dass Nina Kunisch (TV Großostheim) den Mädchen-Pokal bekam und er so aufrutschte. Ein glänzendes Turnier spielte Maximilian Irnstorfer. Nicht nur, weil er punktgleich mit Philipp auf Rang 7 einkam. Auch weil er in der vorletzten Runde selbst noch um einen Platz unter den ersten Drei kämpfte. Im Duell mit dem späteren Gewinner Lorenz Hofmann (SV Lauf) hatte er sich eine Gewinnstellung erarbeitet, scheiterte jedoch an der Bedenkzeit. Stefan Seitz komplettierte mit 3,0 Zählern und dem 11. Platz die aus unserer Sicht erfolgreiche Gruppe. In de U14, die mit der U16 und U18 zusammen spielte, verpasste Jonas Heimann mit 3,5 Punkten wertungsbedingt den Pokal. Auch für ihn aber war es das bisher beste Turnier seiner noch jungen Laufbahn. Den Rest der Pfingstferien gilt es nun, für die Erholung der „kleinen grauen Zellen“ zu verwenden.
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Noch knapper geht es nicht

FM Hans Niedermaier

So lange es das Schnellschach-Open in Leutasch gibt, ist der SC Forchheim mit einem oder zwei Teams am Start. Nun also die 32. Auflage, und eine Neuerung, über die uns FM Berthold Bartsch berichtet: „Diesmal 48 Mannschaften. Am Samstag vier Vorrundengruppen, am Sonntag vier Endrundengruppen. Wie jedes Jahr viel Schach just for fun, der allerdings am Samstag etwas reduziert wurde, als man die Endrunde A in der Schlussrunde nach Jahrzehnten mal wieder knapp verpasste.“ In der Vorrunde verpassten FM Berthold Bartsch (6,0/10), FM Dieter Seyb (5,0), FM Hans Niedermaier (8,0) und Karl-Heinz Kannenberg (8,5) als Vierter nur knapp die Qualifikation für das A-Finale. Nur ein halber Brettpunkt fehlte zum Schluss. In der Endrunde der B-Gruppe landeten wir punktgleich (35:17 Brettpunkte) mit der SG Schwäbisch Gmünd auf dem 2. Platz. Erst die Berliner Wertung ergab einen hauchdünnen Vorsprung für den Sieger. Hier punkteten Bartsch (9,5/13), Seyb (7,0), Niedermaier (8,5) und Kannenberg (10,0).
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Kasparov standgehalten

Johannes Mann

Erfreuliche Nachrichten hat unser Regionalliga-Spieler Johannes Mann aus der Landeshauptstadt Vorarlbergs für uns: „Ich habe letzte Woche am Internationalen Bodensee-Open in Bregenz teilgenommen. Es verlief sehr gut für mich, und ich wurde Siebter, womit ich einen Geldpreis gewann. Außerdem konnte ich 62 Elo gewinnen und habe nun vorraussichtlich 2295 Elo.“ Die 6,5 Punkte holte er unter anderem durch ein Remis und einen Sieg gegen starke FIDE-Meister, sowie durch eine Punkteteilung mit dem openerfahrenen Großmeister Sergey Kasparov (Belarus). Wir gratulieren Johannes und hoffen, dass er die letzten fünf ELO-Pünktchen zum Titel eines FIDE-Meisters (FM) auch noch schafft.
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Beim Durchmarsch gestolpert

FM Berthold Bartsch

Zur Halbzeit der 11. Offenen Hessischen Senioren-Meisterschaften sah es nach einem Durchmarsch FM Berthold Bartschs aus. Mit vier Siegen in Folge und zwei Unentschieden, unter anderem gegen den späteren Turniersieger Dr. Matthias Kierzek (SC Fulda), trumpfte er in Bad Sooden-Allendorf auf. Doch Runde 7 brachte die erste und einzige Niederlage, wohingegen sein schärfster Konkurrent um den Titel ungeschlagen blieb. Mit 7,0 Punkten aus neun Runden wurde unser Bundesliga-Spieler hervorragender Zweiter bei stolzen 207 Teilnehmern. Sowohl DWZ als auch ELO steigen leicht. Wir gratulieren zum Podestplatz und wünschen im August weiterhin viel Erfolg bei der Deutschen Senioren-Meisterschaft in Magdeburg!
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Die vergessene Meisterschaft – jetzt mit Bericht

FM Manfred Heidrich

Schon über eine Woche ist die Bayerische Blitzschach-Meisterschaft vorbei. Offizielle Ergebnisse findet man beim Bayerischen Schachbund bis heute nicht. Im nicht gerade zentral gelegenen niederbayerischen Röhrnbach setzte sich sensationell Maximilian Trapp (SK Freising) mit 16,0 Punkten aus 19 Runden gegen IM Thomas Reich (15,0) vom FC Bayern München durch. Unser Bundesliga-Kapitän FM Manfred Heidrich (14,0) wurde als einziger Forchheimer Fünfter, punktgleich mit dem Dritten, FM Roland Knechtel vom Ausrichter, und sicherte sich so die Qualifikation für das nächste Jahr. Die Spielberechtigung für die Deutsche Ebene verpasste er allerdings. Das Turnier war mit nur zwanzig Teilnehmern und wenigen Titelträgern sowohl quantitativ als auch qualitativ nicht sehr gut besetzt.
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Kein Mitglied, aber schon Punkte

Vincent Schostack

Über 200 Teilnehmer nutzten den schulfreien 1. Mai zu einem Besuch beim traditionsreichen Jugend-Open in Postbauer-Heng. Wir waren, Dank der Transporthilfe Simone Michels und Udo Güldners mit sieben Kindern und Jugendlichen in der Oberpfalz. In der U10 verdarb Veith Schubert nach glänzendem Start mit 3/3 noch einen Pokalrang. Mit 4,0 Punkten wurde er Elfter. Bei seinem ersten Rapidturnier schlug sich Vincent Schostack sehr gut. Unser baldiger Neuzugang holte nach sieben Runden immerhin 3,0 Zähler und kam auf Platz 29. In der U12 hatte Philipp Michel bis zur Schlussrunde Chancen auf das Treppchen. Durch eine unkonzentrierte Schnellpartie fiel er mit 5,0 Zählern noch auf Rang 6 zurück. Maximilian Irnstorfer (4,0) blieb der 18., Elias Leisterer (1,5) der 50. Platz. In der U14 schwankte Christian Schuberts Leistung (3,0) leider zu sehr. Nach auf und ab blieb es bei Rang 27. Schwere Gegner hatte in der U25 Kristin Braun. Sie trotzte den ersten sechs der Setzliste aber immerhin 4,0 Punkte ab. Der 9. Platz und der Pokal für das beste Mädchen waren der Lohn.
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Burgfräulein Braun – Bericht Runde 6

Kristin Braun

Ganz früher waren die Bayerischen Mädchenmeisterschaften noch in Wurmannsquick (Niederbayern), später in Kreuth am Tegernsee (Oberbayern), und diesmal endlich in Mittelfranken. Auf der Burg Wernfels, die zur Hopfenmetropole Spalt gehört, versucht unsere U18-Spielerin Kristin Braun, sich für die Deutschen Meisterschaften in den Pfingstferien zu qualifizieren. Als Dritte der Setzliste hat sie dabei gute Chancen, erstmals auf nationale Ebene zu kommen. Wir wünschen ihr in den nächsten Tagen viel Erfolg! Jetzt mit Kurzberichten des Organisators Sebastian Mösl:
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Am Ende der Leiter

Adrian Wichmann

Es gibt kaum einen Spieler, der in der Startrangliste hinter Adrian Wichmann aufgeführt ist. Doch gerade das spornt unseren Jugendspieler beim 3. Frühlings-Open in Hofheim im Taunus so richtig an. Im A-Open mit 58 Teilnehmern gibt es für Adrian nur die Chance auf gute Gegner und lehrreiche Partien. Für die sportliche Herausforderung, sich mit Titelträgern messen zu dürfen, hat er denn auch auf die Bayerische Jugend-Meisterschaft verzichtet, die derzeit – leider ohne Forchheimer Beteiligung – in Bad Kissingen ausgetragen wird. Wir wünschen Adrian in Hessen viel Erfolg!
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Rieder fliegt allen davon

Kristin, Veith, Philipp und Christian

Man merkt Philipp Michel an, dass er beim 45. Osterturnier Leipheim unbedingt aufs Treppchen will. Nach einem schlechten Start mit einer Niederlage und einem Remis gegen nominell schwächere Gegner hat sich unser U12-Spieler inzwischen ins Turnier zurückgekämpft. Drei Siege in Folge hat er in der Nähe Ulms nun bereits erzielt. In der Schlussrunde trifft er auf den Tabellenführer und haushohen Favoriten Stefan Leser (DWZ 1520) vom SV Weingarten. Ohne Sieg wird es nichts mit den Medaillenrängen. Im Turm-Endspiel manövriert er seinen Kontrahenten aber geschickt aus und holt sich mit 5,5 Punkten den zweiten Platz. Sieger wird mit 6,0 Punkten Jakob Gubariev (1352) von den SF Augsburg. Den zweiten Pokal für den SC Forchheim erringt Kristin Braun, die mit 3,5 Zählern aus fünf Runden in der U18 Zweite wird. Sie verliert nur gegen den späteren Gewinner Johannes Rieder (1763) von der SG Airbus Helicopters Donauwörth, der alle Partien für sich entscheiden kann. Bei den Schubert-Brüdern gibt es hingegen Licht und Schatten. Während Christian Schubert in der U14 mit 2,5 Punkten und Rang 22 nicht zufrieden war, verpasste Veith Schubert in der Starter-Gruppe für Spieler ohne DWZ nur knapp den Turniersieg. Im Finale unterlag er nach zäher Gegenwehr dem späteren Sieger Moritz Schramm vom SC Dillingen und fiel mit 5,0 Zählern aus acht Runden auf Platz Fünf zurück. Nach zweieinhalb Stunden Rückfahrt, unter anderem über die europäische Wasserscheide und über die ramponierteste Autobahn, die ich je erlebt habe, den baden-württembergischen Teil der A7, geht es in die verdienten Osterferien.