Während draußen auf dem Fußballplatz eine Traditionself des 1. FC Nürnberg die Gastgeber des TSV Kirchehrenbach zum 50-jährigen Bestehen der Alten Herren-Mannschaft dominierte, geschah drinnen ähnliches am Schachbrett. Der SC Forchheim setzte sich mit sechs Siegen in sechs Spielen beim traditionellen Schnellschach-Turnier zur Sportler-Kerwa durch. Das erfolgreiche Quartett Forchheim 1 (12:0) punktete mit Claus Schäffner (6,0 Punkte aus sechs Runden), Kristin Braun (4,5), Josef Heinkelmann (4,5) und Rolang Gagel (5,0). Zweiter wurde die SG Eckental (10:2) vor der Reserve des SC Forchheim (6:6) mit Udo Güldner (4,0), Prof. Dr. Dirk Schubert (3,0), Ludwig Seuberth (2,0) und Erwin Sternadl (4,5). Der Gastgeber TSV Kirchehrenbach mit Stephan Thurn, Peter Kuhmann, Norbert Schneider und Roland Kotz wurde Vierter (5:7). Der Dauersieger SC Pottenstein musste auf mehrere seiner besten Spieler verzichten und wurde nur Sechster (3:9). Schlusslicht war der SC Eggerbachtal (2:10), der mit Georg Petersammer, Christian Haag, Gerd Söllner und Helmut Kropp nur einen Wettkampf gegen SC Forchheim 2 gewinnen konnte. Herzlicher Dank geht an den Organisator Peter Kuhmann, sowie an die Turnierleiter Armin Rosmann und Andreas Gebhardt.
Schon wieder rum – jetzt mit Bericht
Schnellschach war schon immer seine Domäne. Das bewies unser Ehrenvorsitzender auch beim 33. Mannschaftsturnier in Leutasch/Tirol. Am Spitzenbrett holte er 11,0 Punkte aus 13 Runden und sorgte maßgeblich mit für die gute Plazierung. Im B-Finale setzte sich unser Quartett mit 35,5 von 52 Brettpunkten nur Dank besserer Wertung vor der österreichischen Formation „Rochade Rum 2“ durch. FM Hans Niedermaier (6,5), Gastspieler Karl-Heinz Kannenberg (7,5) vom SC Kitzingen und FM Dieter Seyb (10,5) vervollständigten das Team des SC Forchheim. Übrigens waren am Pfingstwochenende auch unsere passiven Mitglieder Dr. Reinmar Killmann (4,5) und Martin Killmann (3,5) mit ihrem Verein SC Jäklechemie im D-Finale vertreten. Vielleicht schickt ja einer der Forchheimer noch einen Bericht…
Vorbericht beim Schach-Ticker
Ergebnisse
Chessbase-Bericht
Meister Flo
Unser Bundesliga-Spieler FM Florian Ott hat ganz souverän das 27. Seebach-Open gewonnen. Nur ein Remis in der Schlussrunde gestand er seinen Gegnern zu, unter denen sich nicht nur mehrfache Deutsche Meister wie IM Klaus Klundt oder Ex-Bundesligisten Gerhard Reis (früher beim SC Grundig Nürnberg) befanden, sondern auch der Setzlisten-Erste Philipp Wenninger. Mit 6,5 Punkten aus sieben Runden hatte Florian einen ganzen Zähler Vorsprung auf seine „Verfolger“. FM Dieter Seyb wurde mit 5,5 Punkten Fünfter und durfte sich über den Sonderpreis als bester Spieler aus dem westlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt freuen. Und wohl auch darüber, nicht gegen Florian gelost worden zu sein. Die Kreisliga-Spieler Robert Schütz (102.), unser passives Mitglied Philipp Michel (109.), sowie Robert Thiele (113.) erreichten jeweils 2,5 Zähler. Philipp gewann zugleich den U12-Sonderpreis, war aber der einzige Forchheimer, der bei der DWZ Abstriche hinnehmen musste.
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Mit allen Elb-Wassern gewaschen
Bei einem Gedenkturnier in Hostinné zum 70. Geburtstag Frantisek Soulavys, eines starken Spielers des TJ Tatran Hostinné, setzte sich unser Bundesliga-Spitzenbrett GM Milos Jirovsky souverän durch. Er ist als mehrfacher Tschechischer Blitzmeister ein Fachmann für ganz schnelle Züge und hatte auch seine Großmeister-Kollegen Petr Neuman (TSV Bindlach) und Leonid Voloshin (spielt nicht in Deutschland) nicht geschont. Niemand konnte ihn im Nordosten Böhmens, am Oberlauf der Elbe, die hier noch Labe heißt, besiegen, so dass er mit 15,5 Punkten aus 17 Runden das Turnier souverän für sich entscheiden konnte. Nur seinem Bruder IM Pavel Jirovsky (SC Bad Königshofen) gestand er eines der drei Unentschieden des Tages zu. Herzlichen Glückwunsch zum Turniersieg!
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Max im Glück
Vor 50 Jahren war es, dass sich Kleeblatt Fürth und der Traditionsverein SK 1882 Fürth zur heutigen Schachgemeinschaft 1882 Fürth zusammengeschlossen haben. Zum Jubiläum gab es den 1. Kleeblatt-Cup, der über 50 Kinder und Jugendliche anlockte. In 4-er Gruppen, aufgeteilt nach Spielstärke, spielten sie jeder gegen jeden, auch um DWZ-Punkte. Einen Lauf hatte Maximilian Irnstorfer. In der D-Gruppe besiegte er alle seine Kontrahenten und holte sich den Pokal. Der vereinslose Kai Iliev, Alexander Ruder (SG Büchenbach/Roth) und Manuel Zeitler (SG 1882 Fürth) blieben deutlich hinter ihm. Nicht so erfolgreich waren in der B-Gruppe Leonhard Herter (1,0) und in der C-Gruppe Stefan Seitz (0,0). Hier spielte auch unser passives Mitglied Philipp Michel (2,0), der den Gruppensieg bereits in der Auftaktrunde gegen Dennis Maier (TSV Cadolzburg) verpasste. Auch die U12 hatte ihre Gruppen. Dort spielten in der B-Gruppe Vincent Schostack (1,0), in der C-Gruppe Veith Schubert (1,0) sowie in der D-Gruppe Jonas Fleißgarten (0,0), für den es die ersten Turnierpartien überhaupt waren. Herzlicher Dank geht an Alexander Seitz, der mich beim Transport nach Fürth unterstützt hat. Mal sehen, ob es eine Fortsetzung gibt…
Ergebnisse
Es ging nicht lange gut
Eine Tschechische Meisterschaft anfangen und nach der siebten Runde aussteigen? Wer GM Vlastimil Jansa kennt, der weiß, dass dem Prager diese Entscheidung nicht leichtgefallen ist. Für den mehrfachen Landesmeister und ehemaligen Nationalspieler waren gesundheitliche Gründe ausschlaggebend, die sich erst im Laufe des Wettbewerbes in Ostrava gezeigt haben. „Ich habe einen großen Fehler gemacht – dieses Turnier mitzuspielen. Eigentlich von Anfang an habe ich mich nicht gut gefühlt.“ Bis zur dritten Runde war unser Bundesliga-Spieler noch einigermaßen im Soll. Dann aber nahm die Formkurve einen äußerst ungünstigen Verlauf und es unterliefen ihm zu viele Fehler. Nach einer Schachpause wird er in Benasque und Pardubice „probieren, mein normales Spiel wieder zu zeigen.“ Danach ist er als Kapitän der Tschechischen Olympia-Mannschaft Anfang September in Baku (Aserbaidschan) tätig. Ach ja, einen Tschechischen Meister gab es natürlich auch. Etwas überraschend setzte sich IM Vojtech Plat, der auch beim Zweitliga-Konkurrenten SK König Plauen am Brett sitzt, mit 7,0 Punkten aus neun Runden durch und ließ rund zwanzig Großmeister hinter sich.
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Cherchez les femmes
Es ist schon einige Wochen her, dass Philipp Michel in Unterfranken aktiv war. Doch erst jetzt ist mir der Endstand der U12-Gruppe des Jugend-Open Alzenau aufgefallen. Mit 5,0 Punkten aus sieben Runden verpasste er die Pokalränge nur knapp. Nur der Siegerin Nina Kunisch (TV Großostheim) und der Dritten Jana Bardorz (TSV Rottendorf) musste er sich geschlagen geben und kam auf seinem Setzlisten-Platz ein. Im Nordwesten Bayerns, das hessische Hanau ist nur einen Springerzug weit entfernt, war er leider der einzige Forchheimer…
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SC Alzenau
Ganz groß gegen Großhans – jetzt mit Bericht
Für die alles organisierende Familie Zier ist es ein kleines Jubiläum. Für fast 300 Teilnehmer ist das 10. Schachfestival in Wunsiedel eine große Herausforderung. Im A-Turnier tummeln sich 142 Spieler, darunter auch unser Bezirksliga-Spitzenspieler Adrian Wichmann. Zum Auftakt hat er bereits ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt, indem er Ralf-Michael Großhans bezwingen konnte. Unser ehemaliges Mitglied war einmal Zweitliga-Spieler und durfte sich vor Kurzem über den Sieg beim Oberfränkischen Pokal freuen. Wir wünschen Adrian weiterhin viel Erfolg und hoffen, dass er es vielleicht sogar einmal an eines der zehn Live-Bretter schafft. Bei 15 Großmeistern, zehn Internationalen Meistern und einem Dutzend FIDE-Meistern wird das gar nicht so einfach… Update: Unter den 118 Spielern des Amateur-Turniers habe ich auch Robert Schütz aus der Gaudi-Mannschaft entdeckt und in unserer Statistik ergänzt. Adrian erreichte 3,0 Punkte und Platz 95 (ELO-Plus 50). Robert 2,5 Zähler, auch Rang 95, aber ein DWZ-Minus von 30 Punkten.
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Edgar am Eggerbach
Als Einwohner Eggolsheims nimmt unser Ehrenmitglied Edgar Schwab in dieser Saison an der Markt- und Vereinsmeisterschaft teil. Der neugegründete SC Eggerbachtal richtet dieses Turnier neunrundig noch bis zum April 2016 aus. Bisher wechseln sich bei unserem Gründungsmitglied und Stammspieler der Gaudi-Mannschaft Licht und Schatten noch ab, während sich an der Spitze noch kein klarer Sieger abzeichnet. Gegen den Favoriten Georg Petersammer hatte Edgar verloren, dem punktgleichen Spitzenreiter Christian Haag einen halben Punkt abgeben müssen. Wünschen wir Edgar in der zweiten Turnierhälfte viel Erfolg! Update: Dank eines Endspurtes von fünf Siegen in fünf Spielen hätte Edgar es fast noch geschafft. Nur wertungsbedingt landete er mit 7,5 Punkten aus neun Runden knapp hinter dem Sieger Georg Petersammer. Der lange Zeit führende Christian Haag hingegen wurde von Wolfgang Müller, früher beim ATSV Forchheim, noch abgefangen.
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Schach für einen guten Zweck
Immerhin 600 Euro kamen bei einem Benefizturnier des SK Schwarz-Weiß Nürnberg Süd für das ehrenamtliche Projekt „Asylothek“ zusammen. Aber nicht nur die private Initiative war der Gewinner, sondern auch Florian Walter (SC NT Nürnberg), der 51 Schachfreunde, darunter auch einige Asylbewerber aus der Noris, hinter sich ließ. Allerdings war er in der 2. Runde sehr nahe daran, gegen Udo Güldner zu verlieren, der den falschen Schlagzug wählte und selbst geschlagen wurde. Besser machte es da schon Kristin Braun, die FM Johannes Fischer (SW Nürnberg Süd) geradezu souverän besiegen konnte. Der Turnierfavorit wurde Dank sechs Siegen in Folge immerhin noch Zweiter vor seinem Vereinskollegen Gerhard Reis (5,5). Im Endklassement hatten aber alle drei Forchheimer nichts mit der Spitze zu tun: 16. Kristin Braun, 18. Udo Güldner (beide 4,0), sowie 44. Robert Thiele (2,0).
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