Erstmals konnte sich bei der Bayerischen Blitzschach-Meisterschaft FM Moritz Lauer vom SK Herzogenaurach in die Siegerliste eintragen. In Freising lieferte er sich ein Kopf an Kopf-Rennen mit dem Fünf Minuten-Spezialisten FM Thomas Kirchner vom SC Noris Tarrasch Nürnberg, der mit 25,0 Punkten aus 32 Runden nur einen halben Zähler hinter dem Ersten ins Ziel kam. Auch die so siegesgewohnten Bayern-Spieler IM Thomas Reich und FM Thomas Lentrodt hatten dabei das Nachsehen. Unser Bundesliga-Kapitän FM Manfred Heidrich holte in dem starken Feld immerhin 22,5 Punkte und Rang 9, der aber nicht zur Teilnahme im nächsten Jahr berechtigt.
Endstand
Kein Trostpflaster für den Bald-Doktor
Wenn er nicht gerade an seiner Doktorarbeit schreibt (über Physik!), dann verarztet Philipp Auburger gerne seine Gegner. Auch bei der Bezirks-Schnellschach-Meisterschaft wäre es fast wieder soweit gewesen. Mit 4,5 Punkten aus sieben Runden wurde er nur hauchdünn Vierter hinter den Lokalmatadoren Stefan Sattler und Reinhard Kotz vom SK Herzogenaurach, sowie Sebastian Hoffmann vom SC NT Nürnberg. Damit verpasste er aber leider den Sprung zur Bayerischen, darf aber im nächsten Jahr auf mittelfränkischer Ebene wieder mitmischen. Für den Bald-Doktor (rerum naturalium) sicher kein echtes Trostpflaster.
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Kristin fand ihren Meister
Das Meisterturnier des Schachbezirkes Mittelfranken war einmal das Stelldichein der Besten der Besten. Das ist lange her. Inzwischen ist von den Top50 der Region gerade einmal einer in Nürnberg am Start. Dass er dann als Favorit gilt, dürfte nicht überraschen. Aber wie Florian Walter vom SC Noris Tarrasch Nürnberg die Konkurrenz dominierte, darunter auch ehemalige Mittelfranken-Meister, das verdient höchsten Respekt. Mit 8,0 Punkten aus neun Runden lag er ganze zwei Zähler vor den schärfsten „Verfolgern“. Unsere Landesliga-Spielerin Kristin Braun hatte am Ende 3,0 Punkte aus acht Runden gesammelt und konnte trotz einiger schöner Partien mit der Ausbeute und dem leichten DWZ-Minus nicht zufrieden sein.
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Dominanz hat einen Namen
Das hört sich immer so einfach an: Titelfavorit, großer DWZ-Vorsprung, alle Partien gewonnen, souveräner Sieger. Und doch ist es eine sportliche Herausforderung, den vermeintlichen Außenseitern ihren Platz in der Tabelle zuzuweisen. Unserem Bundesliga-Spieler Lukas Schulz ist dies bei der Bayerischen U25-Meisterschaft in Bad Kissingen in der Osterwoche eindrucksvoll gelungen. Sieben Runden lang blieb der Setzlisten-Erste „der“ Spieler des offenen Turniers und ließ sich weder von starker Konkurrenz noch von DWZ-Zwergen aus der Ruhe bringen. Wir beglückwünschen Lukas zu seinem Erfolg und wünschen ihm bei der Bayerischen Einzelmeisterschaft der Erwachsenen im Sommer viel Glück!
Fortschrittstabelle
Bericht beim SC Höchstadt/Aisch
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Eiskalte Gegner
248 Schachfreunde hatten sich auf Island versammelt, um beim Reykjavik-Open des Schach-Weltmeisters Robert James „Bobby“ Fischer zu gedenken. Und natürlich, um sich nach neun Runden etwas vom Preisgeld zu sichern. Unser Zweitliga-Spieler FM Dieter Seyb aber wollte nur „just for fun“ mitmachen. Zumindest in den ersten drei Runden hatte Dieter viel Spaß, auch wenn er eine davon verlor. Dafür aber hatte er drei Großmeistern die Stirn geboten, darunter der Nummer 4 des Inselstaates im Nordatlantik. Später „nrvten“ die 1800er und 1900er und knöpften unserem FIDE-Meister gleich zwei Zähler ab. Am Ende der aufregenden Woche wurden es 5,0 Punkte und Rang 104.
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Ein leicht entzündlicher Drache
Fünf Mal schon hat der SK Neumarkt, zeitgleich zu seinem beliebten Jugend-Open, die Bayerische U25-Schnellschach-Meisterschaft veranstaltet. Auch in diesem Jahr versuchte Kristin Braun (4,5 Punkte) in sieben zügigen Runden ihr Glück und wurde hinter den beiden Favoriten Kevin Beesk (5,5) vom Ausrichter und Pablo Wolf (5,0) vom SC 1868 Bamberg Dritte. Nur gegen diese beiden unterlag unsere Landesliga-Spielerin, wobei ihr sizilianischer Drache dem späteren Bayerischen Meister nicht nur nicht einheizte, sondern sogar die eigene Stellung in Brand setzte. Kristin konnte aber auch den favorisierten Ediz Kocak (4,5) von der SG 1882 Fürth besiegen, der sich bis dahin Chancen auf das Siegerpodest ausgerechnet hatte.
Tabelle
Bericht beim SK Neumarkt
Bericht bei der SG 1882 Fürth
Der eilige Thomas
Seinen Titel zu verteidigen ist das eine. Sämtliche Konkurrenten zu besiegen das andere. FM Thomas Kirchner ist das bei der Blitzmeisterschaft des Schachbezirkes Mittelfranken eindrucksvoll gelungen. Mit 13,0 Punkten aus 13 Runden ließ er seinen Verfolgern, darunter auch FM Manfred Heidrich (9,0) keine Chance. Unser Bundesliga-Kapitän wurde Dritter hinter unserem Ex-Bundesliga-Spieler Wilhelm Grafe (10,0), der beim SC NT Nürnberg aktiv ist. Kristin Braun (3,5) landete auf heimischen Brettern auf Rang 12, konnte dabei aber sogar einen FM-Skalp erbeuten. Auf Grund der vorqualifizierten Teilnehmer darf auch Reinhard Kotz vom SK Herzogenaurach auf Rang 5 noch zur Bayerischen Meisterschaft reisen – für ihn eine Premiere. Herzlicher Dank geht an Jutta Braun für ihren vorbildlichen Einsatz bei der Verpflegung.
Teilnehmer.pdf
Kreuztabelle.pdf
Liepolds Galavorstellung
Für Stefan Liepold vom SC Erlangen war es ein Spiel auf ein Tor. Mit 16,0 Punkten aus 18 Runden war der Zweitliga-Spieler bei der Kreis-Blitzmeisterschaft eine Klasse für sich. Mit 2,5 Zählern Rückstand folgte der Lokalmatador Sebastian Böhme vom SC Uttenreuth. Die anderen 20 Schachfreunde hatten mit dem Titelrennen indes nichts zu tun. Unsere Landesliga-Spielerin Kristin Braun schlug sich mit 9,5 Punkten und Rang 5 sehr gut, zumal sie alle vier vor ihr Plazierten als Gegner hatte. Zur Bezirks-Meisterschaft am Samstag 20. Januar 2018 ab 13 Uhr in unserem Spiellokal ist sie damit qualifiziert. Dann kann sie dort wieder FIDE-Meister zur Verzweiflung bringen…
Kreuztabelle
Der Dominator
Noch tadelloser geht es kaum. Sieben Siege in sieben Runden. Eineinhalb Punkte Vorsprung vor dem Zweiten Philipp Wenninger (SC Erlangen). Unser passives Mitglied GM Léon Mons war nicht nur der Favorit des 6. Wittelsbacher Weihnachts-Open in Kelheim. Das Erstliga-Spitzenbrett von Zugzwang München war nach vier Tagen im Hauptturnier mit seinen 115 Teilnehmern dieser Rolle auch gerecht geworden. Weniger gut lief es hingegen für unseren Zweitliga-Aktiven Lukas Schulz (3,0 Punkte/63. Platz), der sich nach der Hälfte der Partien aus dem Turnier zurückzog. Dafür wurde er souveräner Stadtmeister bei seinem Heimatverein SC Höchstadt/Aisch. Und auch Landesliga-Spielerin Kristin Braun (4,0/46.), die bisher ja nur gute Erinnerungen an das „WWO“ hatte, weil sie dort stets den Favoriten eins auswischen hatte können, enttäuschte mit einem schwachen Auftakt, den sie zum Ende hin auch mit drei Siegen nicht mehr ausgleichen konnte. Beide verlieren wertvolle Wertungspunkte.
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Böhmischer Blitz
Dass GM Milos Jirovsky einer von der schnellen Truppe ist, hat er schon mehrfach bei Blitzturnieren unter Beweis gestellt. Nun ist ihm nach einigen titellosen Jahren ein beeindruckendes Comeback bei der Tschechischen Meisterschaft gelungen. Mit 12,0 Punkten aus 15 Runden setzte er sich, wenn auch hauchdünn vor GM Peter Michalik (SK Schwäbisch Hall), an die Spitze des 150-köpfigen Feldes in Prag. Keine Niederlage trübte die Bilanz unseres Bundesliga-Spielers, der lediglich sechs Unentschieden abgab. Genaueres findet Ihr auf der unten verlinkten Karteikarte bei Chess-Results. Herzlichen Glückwünsch an die Moldau!
Karteikarte
Bericht