Zu seinem ersten Einsatz unter Forchheimer Flagge kam Edgar Hoffmann. Unser Neumitglied (Porträt folgt noch) durfte als Ersatzspieler in der 4. Mannschaft debütieren und sich mit einem Remis erfolgreich einführen. Ebenso holten Kristin Braun und Leonhard Herter gegen deutlich stärkere Kontrahenten einen halben Punkt. Leider verlor das Team um Ludwig Seuberth dennoch gegen einen der Aufstiegsfavoriten ST Röttenbach knapp mit 3,5:4,5. In der Kreisliga 2 müssen wir uns nun etwas im hinteren Bereich zurechtfinden. Ernst Knoll, Vorsitzender des Schachtreffs Röttenbach und zugleich Kapitän der Gäste, hat uns einen ausführlichen Bericht zukommen lassen. Dafür herzlichen Dank!
| SC Forchheim 4 | – ST Röttenbach | 3,5:4,5 | ||
| Christoph Stäblein | (2114) | – Claus Meyer | (1952) | 1:0 |
| Kristin Braun | (1644) | – Dr. Dietrich Kramer | (1849) | remis |
| Volker Willy | (1692) | – Siegfried Meyer | (1742) | remis |
| Erwin Sternadl | (1527) | – Gerhard Frank | (1632) | 0:1 |
| Daniel Moskowicz | (1539) | – Ernst Knoll | (1569) | 0:1 |
| Ludwig Seuberth | (1398) | – Günter Röhrer | (1332) | remis |
| Leonhard Herter | (1316) | – Joachim Breitenbach | (1715) | remis |
| Edgar Hoffmann | (-) | – Harald Fuchs | (1403) | remis |
Hier der Bericht des Röttenbacher Vorsitzenden Ernst Knoll:
„Die Aufregung vor diesem wichtigen Wettkampf war ungewollt groß. Vor Abfahrt in Röttenbach fehlte der 8. Mann. Es gelang uns Schachfreund Harald Fuchs kurzfristig in fünf Minuten zu mobilisieren. In Forchheim angekommen, stellten wir fest, dass unsere Mannschaft mit neun Spielern vertreten war. Mannschaftsführer Ernst Knoll stellte die Mannschaft kurzfristig um und Anita Metzner konnte ihre Freundin in Forchheim besuchen.
Zum Wettkampf hatten wir an Brett 1 unseren Spitzenmann Claus Meyer mitgebracht. Sein Bruder Siggi spielt seit 4 Jahren bei uns mit. In der letzten Saison hatten wir Forchheim in der Runde 9 als Tabellenführer als Gegner zuhause. Leider verloren wir dieses Spiel mit 6 :2. Das brachte uns erst mal um den Aufstieg in die K1.
Die ersten 100 Minuten verliefen wie meist bei Schachwettkämpfen abwartend. Forchheim trat mit zwei jungen Spieler/innen an. Kristin Braun spielte an Brett 2 gegen Dr. Dietrich Kramer und Leonhard Herter spielte an Brett 7 gegen Joachim Breitenbach. Beide Spiele gingen remis. Das kam für uns zunächst mal etwas unerwartet und ungelegen. Da gelang Ernst Knoll gegen Daniel Moskowicz ein Figurengewinn (Läufer) bei einer besseren Stellung. Bei Daniel wurde auch die Zeit knapp und so gab er die Partie im 21. Zug verloren.
Die Partien Edgar Hoffmann/Harald Fuchs, Ludwig Seuberth/Günter Röhrer und Volker Willy/Siggi Meyer gingen als nächstes remis. Beim Stand von 2,5 (Fo) : 3,5 (STR) pendelten die Zuschauer zwischen den Partien am Spitzenbrett und an Brett 4. Hier sollten die Entscheidungen für den Wettkampf fallen. Claus Meyer war mit den weißen Steinen gegen Christoph Stäblein bei ausgeglichenem Material etwas unter Druck. Aber die Stellung hielt, und es war kein Partieverlust erkennbar. Stäblein konnte mit seiner Dame in die weiße Stellung eindringen, und es gelang ihm im Zusammenspiel mit seinem Läufer, einen Bauern zu gewinnen und dabei die Damen und die beiden Läufer abzutauschen. Die bessere Bauernstellung brachte Forchheim den Sieg.
Jetzt stand es 3,5 : 3,5 und die Spannung dreht sich nur noch um Brett 4. Gerhard Frank hatte gegen Erwin Sternadl zwei Mehrbauern. Aber nach über 4,5 Stunden Wettkampf waren die Akteure sehr angespannt. Sternadl hatte weniger Zeit, und Frank gelang es seine Figuren noch besser zu positionieren. Die beiden Freibauern auf der d-Linie und auf der h-Linie entschieden den Kampf.
Wir wünschen SC Forchheim 4 in der 2. Hälfte der K2 alles Gute im Kampf gegen den Abstieg. Röttenbach darf sich als Tabellenzweiter wohl noch Hoffnungen machen, aber es warten ganz schwere Gegner auf uns.“