Die singende (Nerven-)Säge

Jonas Heimann

Für Josua Schröder war es der erste Auftritt bei einem großen Jugend-Open. In Schweinfurt war der 6-Jährige in der Altersklasse U8 einer der jüngsten Teilnehmer. Mit 4,0 Punkten aus sieben Runden und Rang 8 durfte er mehr als zufrieden sein, zumal zwei Partien nur deshalb remis endeten, weil er den Gegner Patt gesetzt hatte. Seine beiden Niederlagen erlitt er gegen den späteren Sieger Christian Zimmer (Thalmässing) und die ständig am Brett singende Sofia Klonov (SK München Südost). Auch Interventionen beim Schiedsrichter brachten leider keine Besserung dieses unfairen Verhaltens, das nicht nur ihre Gegner irritierte, sondern auch die Bretter neben ihr vom Schachspielen abhielt. So kann man natürlich auch seine Partien zu gewinnen versuchen… In der gemeinsam ausgetragenen U16/U18 hatte Jonas Heimann einen erwartungsgemäß schweren Stand. Am Ende des Tages standen 3,0 Zähler und der 22. Platz zu Buche, wobei er zwei favorisierten Gegnern den ganzen Punkt abnehmen konnte. Herzlicher Dank für den Transport geht an Sebastian Schröder.
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U25 in Neumarkt aufgetaucht

Kristin Braun

Das Jugend-Open in Neumarkt ist alljährlich nicht nur ein gutbesuchtes Turnier für alle Kinder und Jugendlichen. Zeitgleich dürfen die U25-Spieler auch ihre Bayerische Schnellschach-Meisterschaft austragen. Kristin Braun unterliefen dabei drei Niederlagen in sieben Runden. Darunter gegen den neuen Bayern-Meister Kevin Beesk (SK Neumarkt), sowie dessen Vereinskollegen Maximilian Lutter und Landesliga-Spieler Sebastian Hoffmann (SC NT Nürnberg). Mit 4,0 Zählern gab es nur den 7. Rang. In der U14 hatte unser Passiv-Mitglied Philipp Michel (SC Erlangen) das Pech, ausgerechnet gegen den späteren Sieger Maximilian Lohr (TSV Mainburg) und dessen härtesten Verfolger Lukas Köhler (SC 1868 Bamberg) zu verlieren. Mit 5,0 Punkten landete er, punktgleich mit dem Dritten Lorenz Hofmann (SV Lauf) auf dem 5. Platz bei 29 Teilnehmern.
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Erlangen erlegen – jetzt mit Partien

GM Vlastimil Jansa

Zur 2,5:5,5 Heimniederlage gegen den SC Erlangen hat uns Bundesliga-Spieler IM Andreas Rupprecht einige Zeilen zukommen lassen: „Nicht in Bestbesetzung angetreten hätte man aufgrund der ELO-Zahlen dennoch einen ausgeglichenen Kampf erwarten können. Es war jedoch ein Debakel. Nach der Eröffnung hatte Manfred mit Weiß nichts aus der Eröffnung geholt und schnell remisiert. Hans-Jürgen verspekulierte sich völlig und musste schnell aufgeben. Berthold spielte bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison viel zu unvorsichtig und konnte sich des gegnerischen Angriffs nicht mehr erwehren. So stand es schnell 0,5:2,5. Und Ersatzmann Philipp lief in eine Variante, in der sein Gegner für die Dame drei Figuren erhielt. Diese erwiesen sich dann auch als zu stark. Ali legte die Partie fein positionell an, übersah dann aber gegen die starke Dame Hanna Klek ein starkes Damenmanöver und landete im Turmendspiel mit Wenigerbauern, das er gerade so Remis halten konnte. Ich meinerseits wollte mich nicht mit einem minimalen Vorteil begnügen und öffnete zu optimistisch die Stellung. Remis war dann gerade noch in Ordnung. Lukas beharrte weiterhin auf seiner Spezialvariante gegen Französisch, musste sich aber ein paar Mal verbiegen, bis die Stellung total verflachte. Die einzige Gewinnchance hatte Vlasti. Warum es am Schluss nicht langte, kann ich nicht sagen, das Ende habe ich nicht mehr mitbekommen. Es sah aber sehr gut aus für ihn. Mit dem 2,5:5,5 haben wir sogar unsere Brettpunkte leicht demoliert. Durch die anderen Ergebnisse ist der Klassenerhalt nun doch noch nicht so sicher, wie erst angenommen. Wollen wir nicht auf Schützenhilfe von Erfurt gegen Plauen angewiesen sein, müssen wir gegen Aue oder Bindlach nochmal punkten. Seit letztem Jahr traue ich keiner Schlussrunde mehr, hier können tatsächlich noch Wunder geschehen. Wir waren letzte Saison mittendrin statt nur dabei (zu 93% abgestiegen).“
Bericht beim SC Erlangen
Partien bei Hans Schüssel „Erlangen erlegen – jetzt mit Partien“ weiterlesen

Das kommt sehr wohl in die Tüte

Jonas, Nikita, Philipp

Beim Faschings-Blitz der Schachjugend hatte Philipp „Reggae“ Michel diesmal ganz cool die Nase vorn. Und das trotz einiger Überraschungen, die während der Partien über die Bretter hereinbrachen. Mit 11,0 Punkten siegte er in der Altersklasse U14 und ließ Philipp „Wickie“ Schwab (8,5) und Stefan „Dracula“ Seitz (8,0) hinter sich. In der U20 gewann Jonas „Diva“ Heimann (9,5) vor Christian „Police“ Schubert (8,0) und Daniel „ohne Verkleidung“ Bodky (7,0). Bei den jüngsten gelang Nikita „SEK“ Bär (8,0) in ganz knapper Erfolg vor seinem punktgleichen Bruder Michael „Darth Vader“ und Tolja „Sams“ Mokhir. Herzlicher Dank geht an Jutta Braun für die Pizza, die allen, egal ob mit oder Verkleidung gemundet hat, und Azra Deveci für die Turnierleitung. Während der Faschingsferien fällt das Jugendschach aus. Wir sehen uns wieder am 10. März 2017 ab 17 Uhr. „Das kommt sehr wohl in die Tüte“ weiterlesen

Cordts und klein geschlagen

Fabian Justi

Ihre zweite Niederlage in Folge erlitt unsere 4. Mannschaft. Gegen den Tabellenführer SC Erlangen 4 war beim 1,5:6,5 kein Kraut gewachsen, auch weil Ludwig Seuberths Team kurzfristig auf Tobias Neth verzichten musste und gleich kampflos in Rückstand geriet. Was auf die Höhe der Niederlage allerdings nur geringe Auswirkungen hatte, weil außer einem erfolgreichen Fabian Justi und einem remisrettenden Stefan Förstel alle Forchheimer den weitaus Kürzeren zogen. Für unsere 4. Mannschaft bedeutet das nun die Tristesse des unteren Mittelfeldes der Kreisliga 2. Da sind die Abstiegsränge nicht mehr weit. „Cordts und klein geschlagen“ weiterlesen

Vom Ferrari überrolt

Nikita Bär

Auch der im letzten Moment für den erkrankten Raúl Kist eingesprungene Nikita Bär konnte die beiden schmerzlichen 0:4 Niederlagen nicht verhindern. In der Jugend-Kreisliga 2 tun sich unsere Jüngsten sichtlich schwer. Auch in Kirchehrenbach, wo Philipp Schwab, Nikita Bär, Josua Schröder und Celina Lindner zwei Erlanger Teams gegenübersaßen. Beide Male hatte man gegen die älteren und turniererfahreneren Kontrahenten wenig auszurichten. Es bleibt noch eine Doppelrunde im März und den Kleinen viele weitere Spielzeiten, um Wettkämpfe zu gewinnen. Herzlicher Dank für Transport und Betreuung geht an Dr. Klaus Schwab. „Vom Ferrari überrolt“ weiterlesen

Vincent nicht in Best-Form

Vincent Schostack

In der Einzelrunde der Jugend-Kreisliga 1 unterlag unsere 2. Jugend dem Reisepartner Schachtreff Röttenbach mit 1:3. Kapitän Jonas Heimann schreibt uns dazu: „Zuallererst verlor ich nach einem sehr guten taktischen Manöver meines Gegners. Danach verlor Vincent mit einem Turm und ein paar Bauern das Endspiel ebenfalls gegen einen Turm und einige Bauern. Dann drehte Jonathan eine fast verlorene Partie und gab Daniel Mut, vielleicht ein 2:2 zu schaffen. Nach einer hart umkämpften Partie verlor auch Daniel nach einem sehr guten Manöver des Gegners.“ Damit bekommt unser Nachwuchs nun ernsthafte Abstiegsprobleme und muss in der ausstehenden Doppelrunde im März unbedingt punkten. „Vincent nicht in Best-Form“ weiterlesen

Es hat nie ganz gereicht

Robert Thiele

Von Weitem sieht es so aus, als ob sich der Gastgeber SC Eggerbachtal und unsere Gaudi-Mannschaft nichts hätten tun wollen. Doch in Eggolsheim wurde trotz der acht Remisen heftig gekämpft. Dabei hatte unsere 5. Mannschaft durchaus mehrere Gewinnchancen, die jedoch sämtlich zerstoben. Etwa Thomas Heller, der ein ungenaues Figurenopfer seines Gegners zurecht annahm, dann aber nicht die richtige Strategie zur Verwertung des Vorteils fand. Oder Edgar Schwab, der wieder eine starke Partie spielte, in der er ein entscheidendes Opfer übersah. Oder Robert „Bob“ Thiele, der am Schlussbrett ebenso positionell in Vorteil kam, wie Robert Schütz und Kapitän Udo Güldner. Auf Gewinn stand sogar Johannes Gründel, während Rudolf Osthof und Bernd Weber das Endspiel gar nicht erst erreichten. Mit dem 4:4 Unentschieden ist unsere Gaudi-Mannschaft dem Klassenerhalt einen wichtigen Schritt näher- und Eggerbachtal mit einem blauen Auge davongekommen. „Es hat nie ganz gereicht“ weiterlesen

Radecks Rezept

Dr. Jochen Radeck

Auch wenn Dr. Jochen Radeck in Forchheim schon lange keine Praxis für Gynäkologie mehr hat. Für seine Gegner hat er immer noch das passende Rezept. In unserer 3. Mannschaft ist er, auch gegen nominell stärkere Kontrahenten, ein angriffslustiger Punktesammler. Auch im Heimspiel gegen den Favoriten SC Noris Tarrasch Nürnberg 4. Der Wettkampf ging klar mit 2,5:5,5 verloren, doch unser „Doc“ rettete den Ehrenpunkt. Flankiert von erkämpften Remisen des Ex-Kapitäns Josef Heinkelmann, Roland Gagel und Ersatzspieler Edgar Hoffmann. Teamchefin Kristin Braun, die ebenso unterlag wie Engin Üstün und Alfred Balle, musste erneut auf eine komplette Mannschaft verzichten, was den Klassenerhalt in der Bezirksliga 2B nicht einfacher macht.
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Was für ein Kötz-Ding!

FM Dieter Seyb

So langsam arbeitet sich unsere 2. Mannschaft in der Landesliga Nordbayern aus dem Tabellenkeller heraus. Durch ein auch in dieser Höhe verdientes 6,5:1,5 beim SC Bad Kötzting wurde diesem die „Rote Laterne“ aufs Brett gestellt. Ohne ihre tschechischen Spitzenkräfte hatte die fünfköpfige Mühlbauer-Familie, von denen drei am Start waren, keine Chance. Bei uns war es einzig Michael Burggraf, der einen Oberpfälzer Ehrenpunkt ermöglichte, während Kapitän Christoph Stäblein sich friedfertig gab und remisierte. Die übrigen SC-Spieler siegten, zum Teil wie U20-Spieler Adrian Wichmann bereits nach knapp einer Stunde Spielzeit. Erstmals hat unsere Reserve damit die Abstiegsplätze verlassen, darf sich aber noch nicht zurücklehnen…
Bericht beim SC Bad Kötzting
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