Nach Mittag war der Sieg weg – jetzt mit Bericht

Michael Burggraf

Es hätte alles so schön sein können. Ein knapper, aber doch ein Sieg beim SC 1868 Bamberg – und das Abstiegsgespenst hätte aufgehört, zwischen den Brettern unserer 2. Mannschaft herumzuhuschen. Dann wäre es in der Landesliga Nordbayern nicht auf die finale Runde gegen den direkten Abstiegskonkurrenten 1. FC Marktleuthen angekommen. Aber wo der Konjunktiv wirkt, hat die Realität sich gegen Christoph Stäblein und sein Team verschworen. Dabei hatten wir es selbst in der Hand, doch ausgerechnet Michael Burggraf entglitt die bereits gewonnen geglaubte Stellung zur unnötigen 3,5:4,5 Niederlage. Woran auch unser früheres Mitglied Jens Herrmann seinen Anteil hatte, dem es gelang, den schier unaufhaltsamen Siegeszug Michael Stephans aufzuhalten. Jetzt fällt die Entscheidung über den Klassenrhalt erst Ende April gegen einen weiteren oberfränkischen Verein. Kapitän Christoph Stäblein hat uns einen Bericht zukommen lassen:
Bericht beim SC 1868 Bamberg
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Der Letzte beißt zu – jetzt mit O-Tönen

Daniel Bodky

Es hatte sich bereits am vorherigen Spieltag angekündigt, dass ein Tabellenletzter doch nicht so einfach zu besiegen ist. Unsere ersatzgeschwächte Gaudi-Mannschaft kam gegen das Schlusslicht der Kreisliga 2 nur zu einem mühsamen 4:4 Unentschieden. Nun unterlag unsere 4. Mannschaft ohne Tobias Neth, Stefan Förstel und Volker Willy dem SK Herzogenaurach 4 sogar mit 3,5:4,5. Freilich war Ludwig Seuberths Team nur zu siebt und mit „Aushilfe“ unterwegs, und doch hätte es der Papierform nach reichen müssen. Während Daniel Bodky „souverän“ und Sandra Lindner „ganz gut“ gespielt haben, hatte Fabian Justi nach verheißungsvollem Beginn große Schwierigkeiten, zumindest das Remis zu erreichen. Ludwig Seuberth profitierte „von einer Unachtsamkeit und setzte Matt.“ Erst im Endspiel kippte Norbert Eichhorns Partie zum Verlust, wohingegen Malik Rzayev „schon in der Eröffnung einen Bauern verlor“ und diesen Rückstand bis zum bitteren Ende nicht ausgleichen konnte. Keine Chance hatte Edgar Hoffmann, der von einem jugendlichen Gegner „nach allen Regeln der Kunst zerlegt“ wurde. Damit bleibt unsere 5. Mannschaft auch vor der letzten Runde der Saison vor der 5. Manschaft plaziert. „Der Letzte beißt zu – jetzt mit O-Tönen“ weiterlesen

Kaum einer da

Heinz Heger

So richtig Spaß scheint es nicht zu machen, in der untersten Schach-Liga mitzuspielen. Diesen Eindruck konnte man zumindest gewinnen, wenn man beim Heimspiel unserer 6. Mannschaft zugegen war. Kapitänin Stefanie „Steffi“ Lindner hatte nämlich nur drei weitere Kollegen ans Brett bringen können, wodurch bei dem Wettkampf an sechs Brettern gleich zwei Punkte kampflos flöten gingen. Auch die Gäste von der SGS Erlangen 3 waren in Unterzahl vor Ort, und so gab es das etwas ungewöhnliche Ergebnis von 0:5. Dabei ging etwas unter, dass unser Neu-Mitglied Tolja Mokhir sein erstes Ligaspiel absolvierte, freilich aber noch viel Turnierpraxis braucht. In der Kreisliga 4 bleibt unser Team damit Schlusslicht, woran selbst ein Sieg in der letzten Runde der Saison nichts ändern wird. „Kaum einer da“ weiterlesen

Kaiser fängt König

Ludwig Seuberth

Mit dem 4:4 Unentschieden können beide Teams nicht wirklich glücklich sein, denn für beide ist der Klassenerhalt damit noch nicht gesichert. Unsere 4. Mannschaft und der SC Eggerbachtal lieferten sich denn auch einen wilden Schlagabtausch, bei dem Tobias Neth am Spitzenbrett gegen den früheren SC-Spieler Helmut Kaiser ebenso zu Boden ging, wie Volker Willy und Edgar Hoffmann. Kapitän Ludwig Seuberth, Stefan Förstel und der zuletzt etwas glücklose Norbert Eichhorn stellten das Gleichgewicht mit Siegen wieder her. An dem rüttelten Fabian Justi gegen den Ex-SC-Spieler Jochen Berger und Daniel Bodky mit ihren Unentschieden nicht mehr. In den letzten zwei Runden der Kreisliga 2 braucht es nun gute Nerven – und auch Siege.
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Turmlos in Fürth

Klaus Driedger

Einen Ausflug zum Tabellenführer macht man ungerne, ist doch zu erwarten, dass man, wie andere Teams auch, am Ende an der Spitzenplazierung mitverantwortlich ist. In der Kreisliga 2 machte es die Gaudi-Mannschaft dem Gastgeber SG 1882 Fürth aber schwerer, als es sich dieser wohl gewünscht hatte. Hätten nicht Bernd Weber und Robert Schütz ihre Türme allzu sorglos behandelt, dann wäre vielleicht mehr herausgekommen als die 2,5:5,5 Niederlage. Etwas Pech hatten zudem Robert Thiele und Rainer Stephan. Der eine kam statt eines Mehrbauern mit zwei Minusbauern aus dem Mittelspiel, der andere nahm das Remis an, obwohl sich in der Analyse herausstellte, dass sein Gegner die Stellung völlig falsch eigeschätzt hatte. Nur Rudolf Osthof, auf Brett 2 vorgerückt und mit dem starken Jugendlichen Joseph Homi konfrontiert, hatte in allzu passiver Position kein Gegenspiel. Bei Klaus Driedger war das Unentschieden im Endspiel gerechtfertigt, wohingegen Thomas Heller mit Turm und zwei Bauern gegen Läufer und Springer auch auf Sieg hätte spielen können. Als alles schon entschieden war, lehnte Kapitän Udo Güldner mehrere Remisangebote ab und gewann durch eine taktische Abwicklung Figur und Partie. „Turmlos in Fürth“ weiterlesen

Ein affiger Auftritt – April, April

Natürlich war die folgende Geschichte eine, die so nur am 1. April denkbar ist. Ausgedacht hat sich den tierischen Blödsinn unser Vorsitzender Manfred Heidrich. Danke für die Idee.

In Fürth gastiert derzeit der Cirkus Carelli – vom 31.03.2017 bis 09.04.2017 an der Hornschuchpromenade. Und der Zirkus besitzt einen Affen, der Schach spielen kann! Er gab vor ausgewählten Besuchern bereits eine Kostprobe seines Könnens. Unser Vorsitzender Manfred Heidrich war vor Ort und konnte sich selbst überzeugen:

„Behutsam ergreift Laura mit ihrer rechten Pfote die weiße Dame und setzt sie auf das Feld f8. Für alle Kenner ist klar: dies ist Schachmatt. Laura hat ihren Gegner im Schachspiel besiegt! Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Augen gesehen hätte – ich hätte es nicht für möglich gehalten! Denn die siebenjährige Laura ist – ein Schimpanse… „Ein affiger Auftritt – April, April“ weiterlesen

Die ältesten Jungen – Lukas Schulz berichtet

Bis Samstag ist der kleine Ort Vorra in der Nähe Hersbrucks Schauplatz der Mittelfränkischen Nachwuchs-Meisterschaften (ab U12). In der Jugendherberge kämpfen auch Lukas Schulz, Kristin Braun und unser passives Mitglied Martin Killmann (Jäklechemie Nürnberg) in der Altersklasse U25 in sieben Runden um den Titel und die Qualifikation zur Bayerischen. Wir wünschen unserem Trio viel Erfolg im Nürnberger Land und hoffen auf den einen oder anderen Bericht…
Turnierseite
Ersatz bei Facebook (auch mit Fotos)
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Forchheim bleibt zweitklassig! – jetzt mit Bericht

IM Alexander Seyb

Mit einer 3,5:4,5 Niederlage gegen den TSV Bindlach hat unsere 1. Mannschaft dennoch den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Ost geschafft. Dafür müssen nun der SK König Plauen, der SK Passau 1869 und die SF Anderssen Bad Mergentheim den Weg nach unten antreten. Jedes Mal ist es die erwartet knappe Entscheidung im Oberfranken-Derby. Im letzten Jahr hatte unser Team die Bären noch 4,5:3,5 besiegen können. Nun ging es genau andersherum aus. Dabei hatte FM Berthold Bartsch am Schlussbrett das Pech, als letzter noch am Brett zu sitzen, während alle übrigen Begegnungen inzwischen Remis geendet hatten. Dabei hatte Kapitän FM Manfred Heidrich so seine Chancen. Mit einer Qualität weniger gegen Oberfranken-Meister FM Gerald Löw war unser Ehrenvorsitzender aber trotz großen Kampfes auf der Verliererstraße. IM Andreas Rupprecht schreibt uns zu seinem Match: „Seltener sieht man bei mir mit Weiß d4-Stellungen wie gegen GM Neumans Königsinder. In der von ihm gewählten Glek-Variante kannte ich mich aber gut aus. Ich hatte sie schon mehrfach als Schwarzer auf dem Brett, u.a. bei meinem ersten Sieg gegen einen IM als Jüngling gegen einen (damaligen) IM Namens Michael Prusikin. Seit meiner Niederlage gegen Bromberger und auch einer Variante, die höchsten Weiß gewinnen kann, habe ich das System wieder ad acta gelegt. Genau diese Variante habe ich gegen Neuman getestet. Mit einem für „Unwissende“ sehr ungewöhnlichem Verteidigungszug hat er mir aber gezeigt, dass auch er die Nuancen der Stellung kannte. Mein Remisangebot hat er dann sofort angenommen.“
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Zabo aus der Bahn gekegelt

Josef Heinkelmann

Es gibt in der Bezirksliga 2 noch Licht am Ende des Tunnels. Auch wenn der Spielort eine Kegelbahn im Süden der Noris war. Durch einen 5:3 Auswärtserfolg bei der SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg 2 wahrte unsere 3. Mannschaft zum einen die Chance auf einen möglichen Relegationswettkampf, zum anderen mit einem Sieg in der Schlussrunde gegen den SK Neumarkt auch noch auf einen sicheren Nicht-Abstiegs-Platz. Nach knapp drei Stunden hatte unser Team durch ein kampfloses Brett und einen Verteidigungsfehler Roland Gagels 0:2 hinten gelegen. Kapitänin Kristin Braun brachte gegen ersatzgeschwächte Gastgeber wieder Hoffnung in das Duell. Dann remisierte Udo Güldner, nachdem sich die Vorteile an allen anderen Brettern immer mehr verdichtet hatten. Alfred Balle war es, der trotz Erkältung mustergültg aufzeigte, wie schwach ein Isolani im Endspiel werden kann. Dann punktete erneut Dr. Jochen Radeck, nachdem er den zähen Widerstand seiner Gegnerin erst im Turmendspiel hatte ausmanövrieren können. Engin Üstün, der ständig etwas besser gestanden hatte, willigte in die Punkteteilung ein, obwohl sein Damenendspiel nach einigen Stunden Stellungsknetens vielleicht sogar noch zu gewinnen gewesen wäre. Schließlich war es Josef Heinkelmann vorbehalten, den Gesamtsieg mit einer positionell angelegten und taktisch entschiedenen Partie klarzumachen.
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