Aus der Abstiegszone gespielt

Stefan Lang

Mit einem 5:3 Auswärtssieg hat sich unsere 1. Mannschaft aus der Abstiegszone der 2. Bundesliga Ost gespielt. Der Leidtragende war der Gegner SV Würzburg 1865, der nun die rote Laterne innehat. Die Unterfranken hatten offensichtlich Aufstellungsprobleme und schafften nur einen Brettsieg. Damit erweist sich Würzburg weiterhin als gutes Pflaster, gab es bislang doch fast nur Forchheimer Siege dort.

SV Würzburg 1865

– SC Forchheim

3:5
FM Gabriel Seuffert

(2281)

– GM Vlastimil Jansa

(2494)

0:1
Alexander Zentgraf

(2137)

– FM Manfred Heidrich

(2364)

remis
Markus Rupp

(2187)

– IM Milan Orsag

(2431)

1:0
Harald Gräf

(2171)

– Johannes Zwanzger

(2319)

0:1
Sebastian Zehnter

(2109)

– FM Hans Niedermaier

(2313)

remis
Thomas Bräutigam

(2047)

– Stefan Lang

(2219)

0:1
Heiko Poppe

(2091)

– Hans-Jürgen Döres

(2206)

remis
Klaus Gehlert

(2051)

– FM Berthold Bartsch

(2172)

remis

Dazu der Bericht von Johannes Zwanzger:

„Gegen Würzburg kamen wir heute zu einem sehr schmeichelhaften 5:3-Sieg: Als erstes war Manfred fertig, der mit dem Remis letztlich zufrieden sein musste, hatte sein Gegner Alexander Zentgraf doch laut Manfred eine Gewinnabwicklung übersehen. Etwas später endeten dann auch die Partien von Berthold und Hans-Jürgen im Remis, so dass es 1,5:1,5 stand. Angesichts der noch laufenden Partien wären wir zu diesem Zeitpunkt wohl auch über ein 4:4 nicht unglücklich gewesen. Aber dann kippten einige Partien zu unseren Gunsten: mein Gegner Harald Graef überzog kurz vor der Zeitkontrolle seine Gewinnversuche und wurde Opfer eines überraschend schnellen Freibauern auf der h-Linie. Hans hatte nach eigener Aussage zu sehr auf Angriff gesetzt und war in einen Konter gelaufen; im 40. Zug fand sein junger Gegner Sebastian Zehnter (15 Jahre!) allerdings nicht die richtige Fortsetzung und erlaubte es Hans, auf absolut sehenswerte Weise doch noch einen halben Punkt zu retten – 3:2. Als dann Stefan seine Partie gewinnen und auf 4:2 erhöhen konnte, war klar, dass zwei Mannschaftspunkte für uns herausspringen würden: Milan stand zwar auf Verlust und gab dann auch bald auf, aber Vlastimil hatte ein auf den ersten Blick sehr remisliches Endspiel auf dem Brett, dass er nicht mehr verlieren konnte. Im letzten Moment konnte er Gabriel Seuffert aber sogar noch „beschwindeln“, so dass am Ende ein sehr glückliches 5:3 zu Buche stand.“