Die 2. Mannschaft hat den Sieg gegen den TSV Dietfurt in der Regionalliga verschenkt. Nach gutem Start und aussichtsreichen Partien ging der Wettkampf knapp mit 3,5:4,5 verloren. Damit kann Forchheim 2 den Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Ein schwarzer Tag gegen eine Dietfurter Mannschaft, die nominell deutlich schwächere DWZ-Zahlen aufzuweisen hatte, dies aber durch Kampf und das nötige Quentchen Glück wett machen konnte.
SC Forchheim 2 | – TSV Dietfurt | 3,5:4,5 | ||
IM Milan Orsag | (2391) | – Miroslav Palek | (2133) | remis |
Stefan Lang | (2182) | – Reinhard Blodig | (2067) | 1:0 |
Michael Burggraf | (2121) | – Katerina Palkova | (2036) | 0:1 |
Christoph Stäblein | (2121) | – Stefan Blodig | (2005) | 0:1 |
Marc Berreth | (2013) | – Dominic Bader | (1936) | 1:0 |
Léon Mons | (2052) | – Carolin Blodig | (1915) | remis |
Harald Schulze | (2108) | – Christoph Blodig | (1858) | 0:1 |
Edgar Schwab | (1866) | – Stefan Egert | (1835) | remis |
Hier der Bericht des Mannschaftsführers Christoph Stäblein:
„Alles fing gut an. Wir waren zuversichtlich und die Partien schienen alle für uns zu laufen. Nach knapp vier Stunden fielen die ersten Entscheidungen: Marc konnte seinen Gegner, der bereits in der Eröffnung viel Zeit verbrauchte, am Damenflügel unter Druck setzen. Sein Gegner versuchte ein Opfer, das aber nichts nennenswertes einbrachte. Im folgenden Gegenangriff konnte Marc schnell gewinnen — 1:0. Fast zeitgleich übersah Michael, heute gesundheitlich etwas angeschlagen, in ausgeglichener Stellung einen taktischen Einschlag — 1:1. Edgar, der kurzfristig eingesprungen war, spielte solide. Er büßte zwar einen Bauern ein, dies war bei den ungleichfarbigen Läufern nicht entscheidend — 1,5:1,5. Kurz vor der Zeitkontrolle passierte der nächste Unfall. Harald hatte einen schönen Vorteil herausgespielt und konnte mit der richtigen Fortsetzung im 34. Zug (Da7 mit der Idee Da3, Dh3) gewinnen. Stattdessen verschenkte er ein Tempo und musste kurz darauf sogar aufgeben — 1,5:2,5. Auch Léon hatte eine Gewinnstellung herausgearbeitet, nur um im 29. Zug einen taktischen Einschlag zu übersehen, der das Remis forcierte — 2:3. Ich selbst hatte in der Eröffnung Vorteil herausgespielt, wollte dann aber mit Gewalt auf Matt spielen (21. Df5, Lxh6), hatte aber übersehen, dass Schwarz das Matt (gerade noch) decken kann. Bei richtigem schwarzen Spiel hätte ich nun eine Figur verloren. Mein Gegner ließ mich allerdings in Zeitnot zurück ins Spiel kommen. Mit der Zeitkontrolle war ein Damenendspiel plus ungleichfarbige Läufer auf dem Brett, dass ich für Remis hielt. Genaueres Hinsehen zeigt aber, dass Weiß chancenlos verloren ist — 2:4. Stefan konnte uns noch Hoffnungen auf ein 4:4 erhalten, indem er in einer Partie, in der er bereits aus der Eröffnung heraus Vorteil hatte, diesen zielstrebig verwertete. Kurz nach der Zeitkontrolle zwang er seinen Gegner mit einer Mattdrohung zur Aufgabe — 3:4. Jetzt hing alles an Milan, der die vollen sechs Stunden Spielzeit seinen Gegner „knetete“. Aber was er auch versuchte, der Gegner machte keinen Fehler und in einer Stellung mit fast nur noch Königen auf dem Brett musste Milan die Gewinnversuche einstellen. Damit war das traurige 3,5:4,5 besiegelt.“
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