Auch unsere 2. Jugend ist aufgestiegen, wie mir Bezirksjugendleiter Oliver Puschak am Donnerstag Abend fernmündlich mitgeteilt hat. Damit sind fünf von sechs Jugend-Teams eine Klasse höher gerutscht! In der kommenden Saison spielt man in der Jugend-Bezirksliga I. Der Aufstieg kam allerdings sehr kurios zustande.
Denn beinahe wäre die 2. Jugend sogar abgestiegen! Da es diesmal vier Absteiger traf (bei acht Mannschaften), und in der letzten Doppelrunde nur eine „Notelf“ mit Ersatzleuten aus der 4. und 5. Jugend (!) startete, gehörten schon Kampfgeist und Glück dazu, den Relegationsplatz in der Jugend-Bezirksliga II A zu ergattern. Um aufzusteigen war ein Stichkampf mit dem Zweitplazierten der anderen Staffel der Jugend-Bezirksliga II vonnöten.
Also rief ich Anfang Mai den Jugendleiter der SG Büchenbach/Roth II an. Norbert Schuster stimmte dem Wettkampf am 8. Juli 2006 um 14 Uhr in Forchheim nach über einwöchiger Beratung mit seinen Vorstandskollegen zu. Der Termin wurde dem zuständigen Spielleiter mitgeteilt, der sein Einverständnis gab.
Drei Tage vor dem Wettkampf rief mich dann Daniel Häckler von der SG Büchenbach/Roth an und forderte, den Termin zu verschieben, da drei Stammspieler aus schulischen Gründen nicht zur Verfügung ständen. Ich lehnte eine Verlegung aus mehreren Gründen ab.
Erstens kam der Wunsch äußerst kurzfristig; zweitens gibt es in der Bezirksliga-Aufstellung der Gäste mehr als drei Spieler; Häckler meinte, man wolle „sportlich fair“ spielen: „Mit einer Ersatzmannschaft will ich nicht antreten.“ Drittens hatten unsere U12-Spieler, die den Stamm der 2. Jugend bilden, extra das Jugend-Open in Bindlach wieder abgesagt, nachdem sie sich bereits angemeldet und auf das Turnier gefreut hatten. Jetzt war eine Anmeldung dort nicht mehr möglich (Anmeldestop).
Also bestand ich auf dem in gegenseitigem Einvernehmen gefundenen Termin. Von einer Absage war keine Rede, auch meldete sich Büchenbach/Roth nicht mehr bei mir, weshalb am 8. Juli 2006 um 14 Uhr auch unsere vier Spieler die Uhren in Gang setzten. Einzig die Gäste kamen nicht und ließen unsere Schachzwerge nach einer Stunde Wartezeit unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Eine trotz des kampflosen 4:0 Sieges und Aufstieges wenig ersprießliche Angelegenheit, die bei manchem Zuschauer Verärgerung hervorrief.