Noch ist Polen nicht verloren

Alfred Balle

Ohne den verhinderten Stammspieler Engin Üstün war unsere 3. Mannschaft nur zu siebt zum SK Schwanstetten gefahren. In der 5. Runde der Bezirksliga 2 galt es, wenigstens einen Zähler mit nach Hause zu bringen, um die Nichtabstiegszone nicht allzu weit aus den Augen zu verlieren. Es war Teamchefin Kristin Braun am Spitzebrett, einem wiedererstarkten Alfred Balle und Edeljoker Fabian Justi zu verdanken, dass es zu einer 4:4 Punkteteilung kam. Natürlich brauchte es dazu auch die hart erkämpften Remisen Roland Gagels und Dr. Jochen Radecks, der bislang eine ganz prächtige Saison spielt. Leider unterlagen Ex-Kapitän Josef Heinkelmann und Ersatzmann Klaus Driedger. In den letzten vier Durchgängen braucht es nun einige Siege, um den SK 1911 Nürnberg 2 noch einzuholen, der sich bislang mit drei Zählern Vorsprung in Sicherheit wiegen darf.
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Ohne Ott obenauf

Lukas Schulz

Der Doppel-Spieltag der U20-Bayernliga in Nürnberg stand für unser Team unter keinem guten Stern. Mit FM Florian Ott und Dominik Nöttling fehlten gleich zwei Stammkräfte, die Kapitän Robert Wagner nicht adäquat ersetzen konnte. So kam Stefan Seitz zu seinem Debüt in der 1. Jugend, und doch blieb leider das Schlussbrett unbesetzt. Was unsere Gegner in eine komfortable Position brachte. Ausgerechnet im Spitzenspiel des Ersten (SC Forchheim) gegen den Zweiten (SK München Südost) hatten unsere direkten Verfolger aber auch ernste Probleme und kamen ohne ihre besten Spieler. So kam es, dass Lukas Schulz, Robert Wagner und Adrian Wichmann nicht nur in diesem Wettkampf, sondern auch im Folgenden gegen den SK Tarrasch München an den ersten drei Brettern gewannen. Leider unterlagen Kristin Braun und Stefan Seitz, und so reichte es beide Male nur zum 3:3 Unentschieden. In der Finalrunde gegen SC Bavaria Regensburg und SF Augsburg können wir als Tabellenführer aber noch aus eigener Kraft den Bayern-Titel holen und uns für die Deutsche qualifizieren. Wenn dann alle an Bord sind…
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Befreiungsschlag gegen Kelheim – jetzt mit Bericht

Michael Stephan

Endlich ist unserer Landesliga-Mannschaft der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Mit dem 5:3 Heimsieg gegen den SK Kelheim haben Christoph Stäblein und die seinen den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze gefunden, der nach drei zum Teil empfindlichen Niederlagen in weiter Ferne schien. Freilich ist das rettende Ufer noch einige erfolgreiche Ergebnisse entfernt. Mit Jörn Bade, der FM Prof. Dr. Robert Weigel glänzend vertrat, einem nur zum ersten Zug gezwungenen Michael Burggraf, sowie zwei starken Schlussbrettern in Person Philipp Auburgers und Robert Wagners gelangen vier Siege. FM Dieter Seyb und Adrian Wichmann remisierten, während der Kapitän und Michael Stephan, trotz des Läuferpaars gegen den Turm, aufgeben mussten. Nun hat uns ein ausführlicher Bericht vom Geschehen erreicht…
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Wer wird neuer Schatzmeister?

Unser Vorsitzender Manfred Heidrich lädt zur Mitgliederversammlung am 20.01.2017 für 20 Uhr in das Gasthaus „Roter Ochs“
Kirchplatz 3, 91301 Forchheim ein. Dabei wird der vordringlichste Punkt die Wahl eines neuen Schatzmeisters sein, nachdem Edgar Schwab und Rainer Stephan die Aufgaben seit zwei Jahren kommissarisch übernommen haben.

Tagesordnung:
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Berichte der Vorstandschaft
3. Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer
4. Entlastung der Vorstandschaft
5. Bildung eines Wahlausschusses
6. Neuwahlen
7. Anträge
8. Verschiedenes

Stabil und saustark

Ludwig Seuberth

Mit einem 6,5:1,5 Auswärtsssieg hat unsere 4. Mannschaft weiterhin die oberen Tabellenregionen der Kreisliga 2 im Blick. Leidtragender war der Schachtreff Röttenbach. Am Spitzenbrett reichte Tobias Neth in einer „saustarken Partie“ (alle Zitate von Kapitän Ludwig Seuberth) ein Mehrbauer, um ebenso zu gewinnen wie sein Brettnachbar Stefan Förstel, der im Endspiel drei verbundene Bauern mit Läufer-Unterstützung auf Umwandlungsmission schickte. Reichlich Dusel hatte Volker Willy, der mit zwei Minusbauern im Endspiel von der Zeitnot und der schlechten Technik seines Gegners profitierte, der seine gewonnene Stellung sogar noch verdarb. Eine „sehr stabile Stellung“ hatte Fabian Justi, der Zug um Zug den Druck verstärkte und auch in unübersichtlicher Lage „alles sah“. Schnelle Siege verbuchten Norbert Eichhorn und Malik Rzayev, während Daniel Bodky eine lange Zeit im Gleichgewicht befindliche Partie doch noch aus der Hand gab. Kapitän Ludwig Seuberth, der „nicht gedacht hatte, dass wir so hoch gewinnen könnten“, steuerte in einem hin und herwogenden Spiel ein Unentschieden bei. Zuerst veropferte er sich, dann stellte der Gegner einen Turm ein, zuletzt verflachte das Endspiel. „Stabil und saustark“ weiterlesen

Mohammed sei Dank

Stefanie Zapf

Gleich bei seinem ersten Einsatz für unsere 6. Mannschaft konnte Mohammed Nour Zidan beim Heimspiel gegen SB Heroldsbach gewinnen. Der 14-jährige Syrer bekam es am Schlussbrett mit der Apothekerin Edda Shaw zu tun, die gegen die Spielanlage des Jugendlichen kein Rezept fand. Weil auch Sandra Lindner und Heinz Heger siegten, eroberte das Team um Stefanie Zapf (früher Lindner) erstmals einen Punkt. Nur Stefanie Zapf und ihre Nichte Celina Lindner unterlagen. Das 3:3 Unentschieden macht auch deshalb für die weiteren Runden der Kreisliga 4 Hoffnung, weil unsere 6. Mannschaft sogar in Unterzahl angetreten war. „Mohammed sei Dank“ weiterlesen

Erst der Letzte, dann an der Spitze

Drei Fide-Meister ganz vorne
Heidrich-Kirchner
Willim und Walter

Beinahe hätte Thomas Kirchner gar nicht mitgespielt. Wegen eines Staus auf der Autobahn kam der Fide-Meister vom SC Noris Tarrasch Nürnberg weit nach Meldeschluss, als die erste Runde gerade beginnen sollte. Als er dann aber am Brett saß, lief es für den Blitz-Spezialisten. Er erlitt, im Gegensatz zu seinen schärfsten Verfolgern, nicht eine einzige Niederlage und kam mit 16,5 Punkten aus 21 Runden ins Ziel. Damit bleibt der Blitztitel weiterhin bei den Tarraschlern, auch wenn Vorjahressieger FM Thomas Martin nicht vor Ort war. Mit Kirchner qualifizierten sich auch sein Vereinskollege FM Vitaliy Promyshlyanskyy (15,5) und Turnierfavorit FM Manfred Heidrich (14,0) für die Bayerische Meisterschaft. Unser Zweitliga-Spieler Lukas Schulz wurde Sechster (12,0), Bezirksliga-Teamchefin Kristin Braun (5,0) tat sich gegen die starke Konkurrenz wie erwartet sehr schwer und landete auf Platz 19. Ausgerechnet sie war es aber, die dem souveränen Sieger eines seiner seltenen Remisen abknöpfen konnte. Herzlicher Dank geht an Turnierleiter Udo Güldner, und an Jutta Braun, die einmal mehr die Teilnehmer mustergültig verpflegte.
Kreuztabelle.pdf
Schachbezirk Mittelfranken

Zähe Schachfreunde

Claus Schäffner

Diesmal hatte unsere Gaudi-Mannschaft echte Aufstellungsorgen, weil einige Spieler im Ausland, andere mit dem Staatsexamen beschäftigt waren. So mussten die Edel-Joker Claus Schäffner und Prof. Dr. Dirk Schubert ans Brett. Beiden Ersatzleuten war es zu verdanken, dass unsere fünfte Mannschaft einen zäh errungenen 4,5:3,5 Auswärtserfolg erreichen konnte. Dabei galten die SF 1951 Fürth 3 als Abstiegskandidat, wehrten sich aber nach Kräften, so dass erst beim Stande von 3,5:3,5 die Waage am Spitzenbrett zu unseren Gunsten ausschlug. Zuvor hatten Rainer Stephan und Robert Thiele reichlich unspektakulär eine Figur eingebüßt. Zwischenzeitlich konnten Klaus Driedger mit einem schönen Königsangriff und Rudolf Osthof mit starkem Positionsspiel den Ausgleich erzielen. Dirk Schubert kam in einer verschachtelten Bauernstellung nicht recht zum Zug – remis. Dann brachte uns Edgar Schwab mit einem Läuferopfer erstmals in Führung. Allerdings nicht lange, denn Kapitän Udo Güldner unterlag dem mehrfachen Deutschen Meister im Blindenschach. So blieb es Claus Schäffner in einer Zeitnotschlacht Dank ausgeklügelter Endspieltechnik vorbehalten, die Gaudi-Mannschaft auf Rang 2 der Kreisliga 2 zu katapultieren. Am nächsten Spieltag treffen wir auf den Spitzenreiter SC Erlangen 4. „Zähe Schachfreunde“ weiterlesen

Die ERA Petersammer

Dirk Schubert

Zum dritten Mal hat der SC Eggerbachtal in Eggolsheim den ERA-Cup ausgetragen. Fünf Runden lang wurde ermittelt, wer an Eggerbach (E), Regnitz (R) und Aisch (A) am besten mit den Bauern vorpreschen kann. Aus unseren Reihen waren Prof. Dr. Dirk Schubert, der in Bammersdorf wohnt, und Philipp Michel aus Schlammersdorf am Start. Der Schnellschach lag unserem Kreisliga-Spieler offensichtlich, denn nur die Buchholz-Wertung verhinderte seinen Gesamtsieg. Mit 4,5 Punkten wurde er hinter dem Turnierfavoriten Georg Petersammer Zweiter. Philipp Michel holte nur einen Zähler und landete abgeschlagen auf Rang 15. Petersammer gelang damit der dritte Titel in Folge.
Ergebnisse

Wir trauern um unser Ehrenmitglied Rudolf Glenk

Rudolf Glenk

Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod unseres Ehrenmitgliedes Rudolf Glenk erfahren. Er ist bereits am 3. Januar 2017, kurz nach seinem 79. Geburtstag zu Hause verstorben. Dabei hatte er sich, trotz einer schweren Krankheit, die ihn seit fünf Jahren zwang, sich mehr und mehr zurückzuziehen, doch „kaum etwas anmerken lassen,“ wie seine Witwe Helga Glenk erzählt. Er habe ein erfülltes Leben gehabt, habe als Diplom-Ingenieur und Bauoberrat bei der LGA Nürnberg europaweit die Stahl- und Kupferwerke geprüft, sei zudem in der ganzen Welt herumgekommen. „Sein Beruf hat ihm sehr gefallen.“ Von seinen Dienstreisen nach Chile oder Canada hatte der „Problem-Freund“ immer auch bibliophile Kostbarkeiten für seine einmalige Schachbuch-Sammlung mitgebracht. Nachdem er seit 1978 beim SC Forchheim war und stets in den Kreisliga-Teams mitspielte, übernahm er als Mannschaftsführer, Kassenprüfer, Schriftführer und 3. Vorsitzender auch wichtige Aufgaben. Folgerichtig wurde unser „Fast-Gründungsmitglied“, der gebürtige Nürnberger kam nur wenige Monate nach der Entstehung zu uns, nach seinem Auscheiden aus dem Vorstand 2008 zum Ehrenmitglied ernannt. Unser Mitgefühl gilt all seinen Angehörigen. Wer mehr über „Rolf“ erfahren möchte, dem lege ich ein Interview zum 75. Geburtstag ans Herz. Die Urnen-Beisetzung findet am Donnerstag 19. Januar 2017 um 14.30 Uhr auf dem Alten Friedhof Forchheim statt.
Todesanzeige und Nachrufe