Forchheim bleibt zweitklassig! – jetzt mit Bericht

IM Alexander Seyb

Mit einer 3,5:4,5 Niederlage gegen den TSV Bindlach hat unsere 1. Mannschaft dennoch den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Ost geschafft. Dafür müssen nun der SK König Plauen, der SK Passau 1869 und die SF Anderssen Bad Mergentheim den Weg nach unten antreten. Jedes Mal ist es die erwartet knappe Entscheidung im Oberfranken-Derby. Im letzten Jahr hatte unser Team die Bären noch 4,5:3,5 besiegen können. Nun ging es genau andersherum aus. Dabei hatte FM Berthold Bartsch am Schlussbrett das Pech, als letzter noch am Brett zu sitzen, während alle übrigen Begegnungen inzwischen Remis geendet hatten. Dabei hatte Kapitän FM Manfred Heidrich so seine Chancen. Mit einer Qualität weniger gegen Oberfranken-Meister FM Gerald Löw war unser Ehrenvorsitzender aber trotz großen Kampfes auf der Verliererstraße. IM Andreas Rupprecht schreibt uns zu seinem Match: „Seltener sieht man bei mir mit Weiß d4-Stellungen wie gegen GM Neumans Königsinder. In der von ihm gewählten Glek-Variante kannte ich mich aber gut aus. Ich hatte sie schon mehrfach als Schwarzer auf dem Brett, u.a. bei meinem ersten Sieg gegen einen IM als Jüngling gegen einen (damaligen) IM Namens Michael Prusikin. Seit meiner Niederlage gegen Bromberger und auch einer Variante, die höchsten Weiß gewinnen kann, habe ich das System wieder ad acta gelegt. Genau diese Variante habe ich gegen Neuman getestet. Mit einem für „Unwissende“ sehr ungewöhnlichem Verteidigungszug hat er mir aber gezeigt, dass auch er die Nuancen der Stellung kannte. Mein Remisangebot hat er dann sofort angenommen.“
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Zabo aus der Bahn gekegelt

Josef Heinkelmann

Es gibt in der Bezirksliga 2 noch Licht am Ende des Tunnels. Auch wenn der Spielort eine Kegelbahn im Süden der Noris war. Durch einen 5:3 Auswärtserfolg bei der SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg 2 wahrte unsere 3. Mannschaft zum einen die Chance auf einen möglichen Relegationswettkampf, zum anderen mit einem Sieg in der Schlussrunde gegen den SK Neumarkt auch noch auf einen sicheren Nicht-Abstiegs-Platz. Nach knapp drei Stunden hatte unser Team durch ein kampfloses Brett und einen Verteidigungsfehler Roland Gagels 0:2 hinten gelegen. Kapitänin Kristin Braun brachte gegen ersatzgeschwächte Gastgeber wieder Hoffnung in das Duell. Dann remisierte Udo Güldner, nachdem sich die Vorteile an allen anderen Brettern immer mehr verdichtet hatten. Alfred Balle war es, der trotz Erkältung mustergültg aufzeigte, wie schwach ein Isolani im Endspiel werden kann. Dann punktete erneut Dr. Jochen Radeck, nachdem er den zähen Widerstand seiner Gegnerin erst im Turmendspiel hatte ausmanövrieren können. Engin Üstün, der ständig etwas besser gestanden hatte, willigte in die Punkteteilung ein, obwohl sein Damenendspiel nach einigen Stunden Stellungsknetens vielleicht sogar noch zu gewinnen gewesen wäre. Schließlich war es Josef Heinkelmann vorbehalten, den Gesamtsieg mit einer positionell angelegten und taktisch entschiedenen Partie klarzumachen.
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Erster Sieg im letzten Spiel

Philipp Schwab

Es war eine lange Durststrecke für unsere Jüngsten. In der Jugend-Kreisliga 2 hatte unsere 3. Mannschaft gegen teilweise deutlich ältere Gegner einen schweren Stand. Davon zeugte auch das vorletzte Duell in Bubenreuth, als Philipp Schwab und seine Mitstreiter dem Absteiger SC Eggerbachtal beim 0:4 wenig entgegegen zusetzen hatten. Dann gelang im letzten Spiel der Saison aber der erste Mannschaftserfolg gegen den Gastgeber. Beim 2,5:1,5 Sieg punktete Elias Leisterer am Spitzenbrett, während Philipp Schwab, Raúl Kist bei seiner Liga-Premiere und Josua Schröder ein Remis beisteuerten. Herzlicher Dank für die Betreuung geht an Dr. Klaus Schwab. Saisonbilanz: Elias Leisterer (1,5 Punkte aus 4 Runden), Philipp Schwab (1,5/7), Nicolai Prechtel (1/2), Hugo Müller (0/5), Nikita Bär (0/2), Michael Bär (0,5/3), Raúl Kist (0,5/2), Josua Schröder (0,5/7) und Celina Lindner (0/4). „Erster Sieg im letzten Spiel“ weiterlesen

Zu viele schwere Fehler

Jonas Heimann

Mit zwei bitteren Niederlagen beendete unsere 2. Jugend-Mannschaft die Saison. Zu Hause vergaben Stefan Seitz, Jonathan Stubmann, Jonas Heimann und Mohammed Nour Zidan durch zwei verschenkte Partien den Erfolg gegen die SG Kirchehrenbach/Ebermannstadt. Endstand: 1:3. Danach unterlag unser Quartett sogar dem abstiegsgefährdeten SC Pottenstein 1,5:2,5, wobei wieder zwei gewonnene Stellungen binnen kürzester Zeit völlig unnötig aus der Hand gegeben wurden. Das ist umso ärgerlicher, als dadurch die Kreisliga 1 wohl nicht gehalten werden kann, obwohl unsere Jungs mit etwas mehr Konzentration und Geduld ganz locker das Zeug dazu hätten. Saisonbilanz: Daniel Bodky (0/1), Stefan Seitz (3/6), Jonathan Stubmann (3/7), Christian Schubert (1/2), Jonas Heimann (3,5/9), Vincent Schostack (2/3), Philipp Schwab (1,5/2), Mohammed Nour Zidan (2/6).
Ligamanager
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Schwupps, da war die Dame weg

IM Andreas Rupprecht

Rechnerisch war der Abstieg aus der 2. Bundesliga Ost noch möglich. So reiste unsere Bestbesetzung zum Duell mit dem Meisterkandidaten ESV Nickelhütte Aue nach Uttenreuth. Dort unterstrichen die Sachsen ihre Titelambitionen mit einem 6:2 Erfolg, derer sich nur Lukas Schulz und FM Florian Ott mit einem Unentschieden zu erwehren wussten. Und natürlich Kapitän FM Manfred Heidrich, der enmal mehr IM-Stärke zeigte. Hier einige Zeilen IM Andreas Rupprechts zu seiner Partie: „Gegen GM Mejiers wollte ich seine unkonventionelle Eröffnung mit einem Bauernopfer bestrafen, anstatt einfach bequem mit Raumvorteil zu spielen. Durch eine Zugungenauigkeit verlor ich jedoch die Kompensation. Ich konnte durch ein nettes Springeropfer, das er nicht annehmen durfte, den Bauern zwar zurückgewinnen, übergab ihm aber dafür gratis das Läuferpaar. In gedrückter Stellung verlor ich in Zeitnot völlig die Nerven und stellte zweizügig die Dame ein (wie Vlasti an Brett 1 übrigens ohne Zeitnot auch).“
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Zweite verzweifelt an Zirndorf

Balle-Zühlke
Fiedler gratuliert

Drei Anläufe brauchte Wolfgang Fiedler, dann hatte er seine Siegchance genutzt. Unser Ex-Mitglied und früherer Spielleiter war nur einer von mehreren Spielern des SK Zirndorf, die unserer 2. Mannschaft eine empfindliche 2,5:5,5 Niederlage beibrachten. Auf heimischen Brettern gelang nur Bezirksliga-Topscorer Dr. Jochen Radeck, als Ersatz am Schlussbrett, ein Sieg. Und Michael Stephan, der zwar nicht oft spielt, dafür aber (fast) immer gewinnt. Diesmal gegen den bislang unbesiegten Maximilian Bildt. Robert Wagner steuerte in einem kniffligen Doppel-Turm-Endspiel gegen den Mittelfränkischen Meister FM Dr. Hubert Seibold ein Unentschieden bei. Alle übrigen Forchheimer zogen, zum Teil wie Philipp Auburger oder Alfred Balle nach langwieriger Gegenwehr, den Kürzeren. Der SK Zirndorf bleibt durch den Erfolg weiterhin Spitzenreiter der Landesliga Nordbayern und darf sich Hoffnungen auf die Oberliga Bayern machen. Unsere Reserve aber hat nur wenig Luft hin zu den beiden Abstiegsplätzen.
Bericht beim SK Zirndorf
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Man muss jeden Gegner ernstnehmen

Bogdan Ivanovski

Gegen das Schlusslicht der Kreisliga 2 hätte es eigentlich ein klarer Sieg werden sollen. Doch dann fehlten beim Aufeinandertreffen der Gaudi-Mannschaft mit SK Herzogenaurach 4 die Stammkräfte Edgar Schwab, Rainer Stephan, Klaus Driedger und Johannes Gründel. Dabei hatte es mit schnellen Siegen Rudolf Osthofs und Robert Schütz´ ganz nach Pflichterfüllung ausgesehen. Dann aber stellte Thomas Heller einzügig die Dame ein, und Robert Thiele verzockte sich in besserer Stellung mit einem Figurenopfer. Während Bernd Weber problemlos remisierte, hatte Bogdan Ivanovski, unser älltester Aktiver, schwer zu kämpfen. Doch auch mit Minusbauer gab er nicht kleinbei und zwang sein Gegenüber zum wichtigen Unentschieden. Nun war es an den Spitzenbrettern, beim 3:3 doch noch den Gesamtsieg sicherzustellen. Edeljoker Prof. Dr. Dirk Schubert hatte im Turm-Enspiel zwar einen Mehrbauern, doch keine Verwertungschancen – remis. Kapitän Udo Güldner hatte eine zweischneidige Stellung auf dem Brett, mit der er eine Mannschaftsniederlage nicht riskieren wollte. So kam es zum 4:4 Unentschieden, das einen wichtigen, aber noch nicht den letzten Schritt zum Klassenerhalt bedeutet. „Man muss jeden Gegner ernstnehmen“ weiterlesen

Abstiegsangst in Uttenreuth – jetzt mit Live-Ticker

GM Viesturs Meijers

Drei der vier Zweitliga-Mannschaften, die am Wochenende in Uttenreuth die gegnerischen Könige jagen, sind selbst noch in Gefahr. Denn in der 2. Schach-Bundesliga steigen drei der zehn Teams ab. Während der Aufsteiger SK Pasau 1869 bereits für die Oberliga Bayern planen kann, möchten der SK König Plauen, der SC Garchig und die SF Bad Mergentheim dieses Schicksal gerne vermeiden. Dabei bekommt es der SC Forchheim nach der unerwarteten 2,5:5,5 Niederlage gegen den Aufsteiger SC Erlangen zuerst mit dem Ex-Erstligisten ESV Nickelhüte Aue zu tun. Die Sachsen warten mit vier Großmeistern (GM) auf, die es SC-Kapitän FM Manfred Heidrich und seinem Achter vorne so schwr wie möglich machen wollen. Darunter ist mit dem Letten GM Viesturs Meijers der derzeit erfolgreichste Spieler der Liga, der seit seinem Gewinn beim Sparkassen-Open Forchheim auch in der Region bekannt ist. Aber auch in er zweiten Bretthälfte wird es mit zwei Internationalen Meistern (IM) und zwei starken Fide-Meister (FM) nicht einfacher. Entscheidend wird ein, ob diesmal der zuletzt pausierende FM Florian Ott den SC Forchheim wieder verstärken kann. Und ob IM Alexander Seyb nach dem juristischen Staasexamen und einigen nicht gespielten Runden wieder einen klaren Kopf haben wird. Danach kommt es zum ewigen Oberfranken-Derby mit dem TSV Bindlach-Aktionär. Auch die „Bären“ sind rechnerisch noch nicht ganz sicher, auch wenn sie die beste Ausgangsposition mitbringen. An der Spitze der Tabelle schnuppert der Erfurter SK bereits wieder Erstligaluft. Allerdings können die Thüringer noch von den beiden Verfolgern SK Göggingen und ESV Nickelhütte Aue überrundet werden. Gespielt wird im Sportheim Uttenreuth (Breslauer Str. 41) am Samstag ab 14 Uhr, sowie am Sonntag ab 10 Uhr. Eintritt frei. Wir freuen uns, dass unser Schachfreund Klaus Steffan (Pegnitz) uns mit einm Live-Ticker auf dem Laufenden hält:
Live-Ticker

Eine Nasenlänge hinter Bavaria

U20-Team

Es war das erwartet spannende Finale in Regensburg. Mehrere U20-Mannschaften hatten noch die Chance auf den Bayern-Titel. Ausgerechnet in der finalen Doppelrunde mussten wir wieder einmal ohne Spitzenspieler FM Florian Ott auskommen. Dafür war Dominik Nöttling wieder an Bord. Uns gelangen zwei 3:3 Unentschieden gegen den Gastgeber SC Bavaria Regensburg und den Aufsteiger SF Augsburg. Am Ende hatten vier Teams 10:4 Mannschaftspunkte, und nur die Brettpunkte sorgten für die Sortierung. Mit einem Zähler Vorsprung wurde der SC Bavaria Regensburg erstmals Bayerischer Meister. Der SC Forchheim wurde einen halben Brettpunkt vor dem SK München Südost Zweiter und darf sich noch Hoffnungen auf die Deutsche Meisterschaft machen. Es folgt noch ein Stichkampf mit dem sächsischen Vizemeister. Einen schweren Stand hatte unser Ersatzspieler Stefan Seitz am Schlussbrett, der beide Partien verlor. Adrian Wichmann hingegen gelang das Kunststück, alle Runden zu gewinnen. Saisonbilanz: FM Florian Ott (2,5/3), Lukas Schulz (5,5/7), Robert Wagner (6/7), Adrian Wichmann (7/7), Dominik Nöttling (2/3), Kristin Braun (2/7), sowie Stefan Seitz (0/4) und Christian Schubert (0,5/1). Herzlicher Dank geht an Kapitän Robert Wagner, der sich vorbildlich um unser U20-Team gekümmert hat.
Turnierseite
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IM fällt durch das Bauerndiplom – Junge Wilde nicht wirklich wild

Turniersaal

Zur Bayerischen Blitzschach-Mannschaftsmeisterschaft hat uns folgender Bericht IM Andreas Rupprechts erreicht: „Im schönen Kelheim bei wunderschönem Wetter versuchten wir in der Aufstellung IM Andreas Rupprecht (13,5 Punkte 20 Runden), FM Florian Ott (12,0), FM Manfred Heidrich (15,0) und Lukas Schulz (10,5) einen der ersten drei Plätze zu ergattern, die die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft bedeuten. Dass wir nach ELO an Platz 2 der Setzliste lagen, sollte nicht zu viel bedeuten, da ich nicht mehr „im Saft“ bin wie früher und Flo viel schlechter blitzt als er in der Langen spielt. Ich muss mich leider selber an die Nase fassen, dass für uns nicht mehr möglich war. In den ersten Partien verlor ich mehrere Gewinnstellungen auf Zeit und rochierte sogar einmal ins Schach. Wusste gar nicht, dass das nicht erlaubt ist (grins). Dadurch hatten wir einige 2:2 gegen klar schlechtere Mannschaften, weil auch Lukas an Brett 4 nicht richtig durchstartete. Als zumindest ich dann ins Laufen kam, u.a. mit dem als 1860er-Fan wichtigen Sieg gegen den beim FC Bayern spielenden, aber wirklich immer sehr sympathischen IM Andreas Schenk (Brettpreissieger Brett 1 mit 18 aus 20), waren wir schon zu weit hinten. So blieb uns nur der fünfte Platz (29:11 Zähler). Überlegener Sieger wurde FC Bayern München (39:1) vor Noris-Tarrasch Nürnberg (38:2), die wie gewohnt starke Blitzer sind.“
Ergebnisse beim SK Kelheim