Achtungserfolg gegen Erlangen

Lukas Schulz

Mit dem Erreichen des Bayern-Pokals hat der SC Forchheim zumindest eines seiner Ziele beim Mittelfränkischen Pokal in Nürnberg erreicht. Nur den Titelgewinn verpassten wir. Doch zuerst kam es zum ungleichen Duell mit den SF 1951 Fürth, die es uns beim 2,5:1,5 Sieg schwerer machten als gedacht. Während Lukas Schulz mit einem schnellen Matt und FM Manfred Heidrich mit Endspieltechnik auf 2:0 vorlegten, taten sich Robert Wagner im Turmendspiel und der gesundheitlich angeschlagene Ersatzmann Udo Güldner schwer. Er war es auch, der, wie auch später im Finale gegen den SC Erlangen, seine Partie verlor. Dabei hätte es beinahe so ausgesehen, als ob die Erlanger gegen den Bezirksligisten SG 1882 Fürth aus dem Rennen flögen. Erst das Selbstmatt Norbert Strobels gegen Stefan Liepold und der vertane Sieg Ediz Kocaks gegen FM Eduard Miller hielt den Noch-Zweitligisten im Spiel. Im Endspiel flogen die Erlanger dann Alexander Hilverda und WGM Hanna Marie Klek ein. Während Ersterer am Spitzenbrett ein verunglücktes Eröffnungsexperiment FM Manfred Heidrichs gnadenlos bestrafte, stand Letztere gegen Robert Wagner glatt auf Verlust und konnte sich nur durch ein Turmopfer ins Dauerschach retten. „Mister 100 Prozent“ war aber Lukas Schulz, der auch die zweite Partie, diesmal gegen unser Ex-Mitglied FM Eduard Miller gewinnen konnte. Wir gratulieren dem SC Erlangen zum Gewinn und sehen uns im Sommer auf bayerischer Ebene wieder.
Schachbezirk Mittelfranken
Bericht beim SC Erlangen
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Ein leicht entzündlicher Drache

Kristin Braun

Fünf Mal schon hat der SK Neumarkt, zeitgleich zu seinem beliebten Jugend-Open, die Bayerische U25-Schnellschach-Meisterschaft veranstaltet. Auch in diesem Jahr versuchte Kristin Braun (4,5 Punkte) in sieben zügigen Runden ihr Glück und wurde hinter den beiden Favoriten Kevin Beesk (5,5) vom Ausrichter und Pablo Wolf (5,0) vom SC 1868 Bamberg Dritte. Nur gegen diese beiden unterlag unsere Landesliga-Spielerin, wobei ihr sizilianischer Drache dem späteren Bayerischen Meister nicht nur nicht einheizte, sondern sogar die eigene Stellung in Brand setzte. Kristin konnte aber auch den favorisierten Ediz Kocak (4,5) von der SG 1882 Fürth besiegen, der sich bis dahin Chancen auf das Siegerpodest ausgerechnet hatte.
Tabelle
Bericht beim SK Neumarkt
Bericht bei der SG 1882 Fürth

Der freche Franzose

GM Vlastimil Jansa

Mit einem erhofften, doch nicht erwarteten Sieg gegen den SK Weilheim ist der Schachclub Forchheim wieder zurück im Spiel. In der 2. Bundesliga Ost dürfen sich die zuletzt arg gebeutelten Denksportler doch noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Der Spieler der Doppelrunde war zweifelsohne GM Vlastimil Jansa am Spitzenbrett. Dem vierfachen Tschechischen Meister, der seit 1993 beim SC Forchheim um jeden halben Punkt kämpft, gelang als Einzigem ein Brettsieg – und dann noch der entscheidende. Im Duell mit dem Aufsteiger SK Weilheim war Jansa der Matchwinner, da seine Teamkollegen die Oberbayern mit sieben Unentschieden in Schach halten konnten. Das ist besonders erwähnenswert, da alle Gegner auf dem Papier als favorisiert galten und U20-Spieler Robert Wagner, sonst in der Landesliga Nordbayern am Brett, über sich hinauswuchs. „Vlasti“ war es, der dem ehemaligen Deutschen Meister GM Thomas Luther in der Eröffnung einen Bauern abnahm und dies über eine zeitliche Distanz von mehr als vier Stunden mit großer Geduld und enormen Stellungsverständnis in einen Sieg verwandelte. „Ich spielte einen neuen Zug in der Französischen Eröffnung – und das war gut!“ Damit war es der Mannschaft FM Manfred Heidrichs gelungen, den bis dahin sensationell vorne mitspielenden Aufsteiger SK Weilheim mit 4,5:3,5 auszbremsen. Um den Abstieg streiten sich das Schlusslicht SC Erlangen mit nur noch theoretischen Chancen, der Aufsteiger SG Aufbau Elbe Magdeburg, der SC Forchheim und der SC Noris Tarrasch Nürnberg. Noch nicht ganz in Sicherheit ist der TSV Bindlach. Nun kommt es zum Showdown am 24. und 25. Februar 2018 in Forchheim. Dann hat es der SC Forchheim selbst in der Hand, ob er auch weiterhin in der 2. Bundesliga Ost auf Punktejagd wird gehen können. Allerdings sind die Gegner, der Ex-Erstligist Erfurter SK und die SG Aufbau Elbe Magdeburg alles andere als sichere Punktelieferanten. Im Gegenteil: Die letzten Wettkämpfe gegen beide Vereine gingen desaströs verloren. Zeit für eine Revanche? „Der freche Franzose“ weiterlesen

Prusikin in Schach gehalten

Jörn Bade

Die vorletzte Doppelrunde der 2. Bundesliga Ost fand diesmal in Uttenreuth statt. Gegen den BCA Augsburg war GM Vlastimil Jansa es, der mit seinem sicheren Unentschieden gegen den Ex-Forchheimer GM Michael Prusikin mit dazu beitrug, dass die Amateure des SC Forchheim der Profi-Mannschaft aus Schwaben nicht noch höher unterlagen. Dabei war die 1,5:6,5 Schlappe ein mehr als deutlicher Hinweis, dass da der Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit gegen ein Kellerkind antrat, das dem Abstieg zu entrinnen sucht. Das musste auch FM Manfred Heidrich erleben, der gegen den Bulgaren GM Petar Arnaudov in einem Bauernopfer die einzige Chance auf Gegenspiel sah. „Arnaudov verteidigte sich präzise und wehrte meinen Angriff ab, sodass ich mit materiellem Nachteil die Segel streichen musste.“ Dabei waren die Forchheimer Denksportler nicht so chancenlos, wie das Beispiel Hans-Jürgen Döres zeigte: „Es wogte hin und her, zwei Züge lang hatte ich eine klar bessere Stellung, habe dann aber kurz vor der Zeitkontrolle mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich ausgelassen und verlor meine Dame.“ Neben dem 75-jährigen Jansa, der zuletzt bei der Senioren-Weltmeisterschaft nur in Italien knapp den Titel verpasst hatte und Dritter geworden war, konnten sich nur noch Nachwuchsspieler Lukas Schulz und Jörn Bade ins Remis retten. „Nach schlechter Eröffnung mit großer Zeitinvestition eine hatte ich eine halbwegs ausgeglichene Stellung erreicht, die aber durch eine Ungenauigkeit in ein schlechteres Turmendspiel mündete. Mit wenig Zeit war die Verteidigung dann schwierig – und der Großmeister Eckhard Schmittdiel erreichte eine Gewinnstellung, wo er aber so nett war mir noch einen halben Punkt abzugeben.“
DSB-Seite
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Fünf Forchheimer nerven den Spitzenreiter

Edgar Schwab

Nicht auszudenken, wenn unsere 3. Mannschaft einmal vollzählig antreten würde. Der Klassenerhalt in der Bezirksliga 2 wäre ohne Weiteres möglich. Denn selbst zu fünft wäre ihnen beinahe ein Punktgewinn beim SC Heideck/Hilpoltstein gelungen. Im Süden Mittelfrankens hatte Kapitän Fabian Justi gegen die Spitzenmannschaft, die derzeit punktgleich ganz vorne in der Liga rangiert, wohl deutlich weniger als die 3:5 Niederlage ausgerechnet. Doch Edgar Schwab, Josef Heinkelmann und Dr. Jochen Radeck machten es mit ihren Siegen noch einmal spannend. Leider verloren Fabian Justi und Roland Gagel, und der Wettkampf ging an die Gastgeber. Als Drittletzter kann es noch passieren, dass die Kreisliga 1 ruft, wenn nicht bald ein oder besser zwei Erfolge am Horizont auftauchen. Nicht auszudenken, wenn unsere 3. Mannschaft doch einmal vollzählig antreten würde…
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Der Bär zeigt die Tatzen

Hugo Müller

Auch im neuen Jahr bietet sih dem Betrachter unserer Monatsblitz-Reihe das gewohnte Bild. Vorne lässt Philipp Michel nichts anbrennen, siegt mit blütenweißer Weste, und holt sich den U14-Pokal. Ihm auf den Fersen gewinnt Stefan Seitz den U20-Titel. Nur in der U10-Wertung wurde es nach dem altersmäßigen Ausscheiden des Dauersiegers Tolja Mokhir etwas spannender. Hier setzt sich Nikita Bär durch, der aber nur knapp vor Hugo Müller liegt, der erst in letzter Sekunde am Treppchen vorbeischrammt. Herzlicher Dank für die Turnierleitung geht an Jonas Heimann. Am Freitag 9. Februar 2018 um 17.15 Uhr gibt es dann unser beliebtes Faschingsblitz mit überraschenden Zügen… „Der Bär zeigt die Tatzen“ weiterlesen

Bundesliga in Uttenreuth

Das Wochenende bringt wohl die Entscheidung, ob unsere erste Mannschaft auch weiterhin in der 2. Bundesliga Ost wird spielen dürfen. Beim Gastgeber SC Erlangen, allerdings in Uttenreuth, treffen wir am Samstag ab 14 Uhr auf den BCA Augsburg, der früher schon einmal als SK Göggingen da war, und am Sonntag ab 10 Uhr auf den Aufsteiger SK Weilheim. Das sind zwei ungemein schwere Brocken, nicht nur weil bei den Schwaben, die sich noch Hoffnungen auf die Erste Bundesliga machen, unser früherer Spitzenspieler GM Michael Prusikin eingreifen wird. Auch weil wir nicht weit vom Abstiegsplatz stehen und jeden Punkt brauchen können. Wenn beide Wettkämpfe verlorengehen…
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Hinweis beim SC Erlangen

Die nächste Zweitliga-Saison

Der Bundesturnierdirektor des Deutschen Schachbundes Ralph Alt hat die Spieltermine der 2. Bundesliga Ost für die Saison 2018/2019 bekanntgegeben: 10./11. November, 15./16. Dezember 2018, 2./3. Februar und 23./24. Februar 2019. Das letzte Spielwochenende wird der 16./17. März 2019 sein (wenn es keine zentrale Erstligarunde geben wird oder eine solche am 1. bis 3. März) oder der 23./24. März 2019 (wenn es eine zentrale Endrunde am 1. bis 3. Mai geben wird). Drücken wir dem Team um FM Manfred Heidrich die Daumen, dass das für uns im Herbst noch relevant sein wird…
DSB-Terminplan

Bei Adrian läuft es

Christoph Stäblein

Es gab Oberliga-Zeiten, da gewann unsere zweite Mannschaft gegen die erste des SC 1868 Bamberg. Das ist lange her. In letzter Zeit waren die Duelle in der Landesliga Nordbayern zwar stets spannend – zuletzt gewannen aber immer die Domstädter. Wie im Vorjahr, so auch diesmal. Bei der 3:5 Niederlage lief es nur bei Adrian Wichmann so richtig rund, der in Riesenschritten die 2100-er DWZ-Grenze in Angriff nimmt. An den vorderen Brettern konnten wir den favorisierten Gastgebern noch standhalten, doch das zweite Quartett holte nur ein Remis aus vier Partien. Das war insgesamt zu wenig, auch wenn sich Kristin Braun über das starke Unentschieden gefreut haben dürfte. In der zweiten Saisonhälfte gibt es gute und schlechte Nachrichten für das Team Christoph Stäbleins. Und beide haben damit zu tun, dass noch die direkten Abstiegskonkurrenten Bad Kötzting, Würzburg und Bindlach2 zur Auswahl stehen. Das kann bedeuten, dass man mit Siegen diese Teams auf Abstand hält. Es kann aber auch dazu führen, dass man bei Niederlagen nach unten durchgereicht wird. Der Abstand zum Abstiegsstrudel besteht nur aus einem einzigen Mannschaftspunkt. Komfortabel geht anders.
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Klassenerhalt in Sicht

Norbert Eichhorn

Seit dem Aufeinandertreffen mit unserer vierten Mannschaft hat die Kreisliga 2 ein neues Schlusslicht: SG 1882 Fürth 3. Die Gastgeber unterlagen Ludwig Seuberths Team mit 3:5. Wobei ein wiedererstarkter Norbert Eichhorn daran ebenso großen Anteil atte, wie Nachwuchsspieler Philipp Michel und Edeljoker Stefan Lang am Spitzenbrett. Vier Remisen komplettierten den doppelten Punktgewinn. Nur Malik Rzayevs Siegesserie riss nach drei Erfolgen gegen ein Team aus Ex-Schwabachern, Ex-Tarraschlern und Ex-Mitgliedern des Schachzentrum Fürth. Damit dürfte der Klassenerhalt in greifbare Nähe gerückt sein. Vielleicht ist er auch schon gesichert. Das weiß man aber erst nach dem letzten Spieltag, wenn klar ist, ob durch Absteiger aus den Bundes- und Bayerischen Ligen in unsere Region ein vermehrter Abstieg ausgelöst wird. „Klassenerhalt in Sicht“ weiterlesen