Hoppla, was war da los? – jetzt mit Bericht

Michael Burggraf

Wer hätte das gedacht. Nur zu siebt fuhr unsere 2. Mannschaft zum SK Zirndorf. Drei Bretter waren zudem mit Bezirksliga-Leuten besetzt, die Lücken füllten, die durch den Zweitliga-Einsatz Robert Wagners und Adrian Wichmanns mitverursacht waren. Und doch erkämpfte man sich, ohne Kapitän Christoph Stäblein, ohne FIDE-Meister Prof. Dr. Robert Weigel und dessen Studenten Michael Stephan, einen 5,5:2,5 Auswärtserfolg. Die Landesliga-Gastgeber, darunter auch unser früherer Spielleiter Wolfgang Fiedler, konnten nur das Schlussbrett für sich entscheiden. Ersatzkapitän Michael Burggraf hat uns einen ausführlichen Bericht zukommen lassen.
Partien nachspielen

Hier der Bericht Michael Burggrafs:

„Im Vorfeld zu diesem Wettkampf hatte Christoph alle Hände voll zu tun, eine Mannschaft zu organisieren – am Ende waren es immerhin glorreiche Sieben, davon drei Ersatzspieler, die sich Zirndorfern in (quasi) Bestbesetzung gegenüber sahen. Es war ein eher ruhiger Wettkampf, der von beiden Seiten, ob der klaren Verhältnisse laut Papier, in gelassener Atmosphäre über die Bühne ging. Über die Stunden konnte man einen ausgeglichenen Wettkampf beobachten, in dem wir uns Pünktchen für Pünktchen erspielten – und am Ende mit schönen Opferpartien die Oberhand behielten.

Dieter hatte gegen Marcus Müller bereits eine sehr gute Stellung erspielt, diese dann aus der Hand gegeben und am Ende noch glücklich gewinnen können. Brett 2 gaben wir kampflos ab, was gegen den stärksten Zirndorfer, Volker Kraft, nicht besonders schmerzte. An Brett 3 konnte ich Peter Wiemer bezwingen, der noch auf einen Fehler vor der Zeitkontrolle hoffte und nur deshalb die trostlose Stellung etwas länger weiterspielte. Philipp stand fast durchgehend besser als selbst eingeschätzt und hat mit einem schönen Finale und mehreren Opfern Heinrich Hepting niedergerungen. Kristin hielt gegen den Routinier Hubert Seibold sehr gut dagegen und steuerte ein Remis bei.

Alfreds Gegner hatte (zu) früh mit einem Bauernopfer versucht, Angriff zu bekommen und hatte in der Folge mit drei Bauern weniger, gegen unseren geduldig spielenden Ersatzmann, keine Chance. Prima, Alfred! Nachdem Jochen einen etwas schutzlosen Randbauern erobern konnte, ging er – natürlich mit mehreren Opfern – immer weiter auf unser ehemaliges Vereinsmitglied Wolfgang Fiedler los und bezwang diesen sehenswert. Allein Fabian hatte in seinem Gambit nicht immer den besten Weg gewählt und musste am Ende gegen Burkhard Zühlke die Segel streichen. Ein sicherlich wichtiger Sieg für den Klassenerhalt, gegen einen im Schnitt 100 Punkte besseren Gegner.“