Nach Mittag war der Sieg weg – jetzt mit Bericht

Michael Burggraf

Es hätte alles so schön sein können. Ein knapper, aber doch ein Sieg beim SC 1868 Bamberg – und das Abstiegsgespenst hätte aufgehört, zwischen den Brettern unserer 2. Mannschaft herumzuhuschen. Dann wäre es in der Landesliga Nordbayern nicht auf die finale Runde gegen den direkten Abstiegskonkurrenten 1. FC Marktleuthen angekommen. Aber wo der Konjunktiv wirkt, hat die Realität sich gegen Christoph Stäblein und sein Team verschworen. Dabei hatten wir es selbst in der Hand, doch ausgerechnet Michael Burggraf entglitt die bereits gewonnen geglaubte Stellung zur unnötigen 3,5:4,5 Niederlage. Woran auch unser früheres Mitglied Jens Herrmann seinen Anteil hatte, dem es gelang, den schier unaufhaltsamen Siegeszug Michael Stephans aufzuhalten. Jetzt fällt die Entscheidung über den Klassenrhalt erst Ende April gegen einen weiteren oberfränkischen Verein. Kapitän Christoph Stäblein hat uns einen Bericht zukommen lassen:
Bericht beim SC 1868 Bamberg
Partien nachspielen

Christoph Stäblein berichtet:

„Heute waren die Forchheimer Spieler wieder hoch motiviert. Zumindest einen Mannschaftspunkt wollten wir unbedingt mitnehmen, dann wäre der Abstieg außer Sicht gewesen. Ich selbst bekam ein frühes Remisangebot, dass ich gerne annahm. Dieter kam ebenfalls zu einem ungefährdeten Remis, wobei ich den Eindruck hatte, dass sogar mehr drin war. Es entwickelte sich ein spannender Kampf an allen übrigen Brettern.

Michael B. schob seinen Gegner mit einem schönen Königsangriff zusammen. Anders kann ich das nicht sagen, wenn nach 22 Zügen der schwarze König keine Luft mehr hat und der Computer als Bewertung +7 anzeigt (23. Le3, Sf8 24. Tdh1 +-). Sehr schade für Michael. Ebenso kam Philipp zu einem Angriff, in den sein Gegner hinein rochiert war. Auch Robert Wagner spielte mit einem Bauernopfer in der Eröffnung mit Schwarz konsequent auf Königsangriff. Dass aus diesen drei Partien nur 1,5 Punkte am Ende heraussprangen wurde uns zum Verhängnis, nachdem Michael sich selbst um die Früchte seiner schönen Partie gebracht hatte und Philipp nicht den Gewinnweg fand.

Auf Robert Wagner allerdings war Verlass. Zielsicher überspielte er seinen Gegner. In der Zwischenzeit waren Adrian und Michael S. im Mittelspiel untergegangen. Damit reichte der Gewinn von Robert Weigel nicht mehr, der bis in die 5. Spielstunde kämpfte und mit einem Sieg belohnt wurde, um etwas zählbares aus Bamberg mitzunehmen.“

SC 1868 Bamberg

– SC Forchheim 2

4,5:3,5
IM Josef Pribyl

(2249)

– FM Dieter Seyb

(2216)

remis
Stefan Krug

(2112)

– Christoph Stäblein

(2111)

remis
Ralf Mittag

(2118)

– Michael Burggraf

(2075)

1:0
Thomas Öhrlein

(2101)

– FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2043)

0:1
Dr. Heiko Plöhn

(2057)

– Adrian Wichmann

(2058)

1:0
Jens Herrmann

(2015)

– Michael Stephan

(1991)

1:0
Alexander Mikuta

(2007)

– Philipp Auburger

(2055)

remis
Lukas Köhler

(1791)

– Robert Wagner

(2032)

0:1