Kissingen und Kreuth – Titel für Ott! – jetzt mit Bericht

Florian, Philipp und Robert

In der Osterwoche sind die besten Nachwuchsspieler Bayerns wieder bei ihren Meisterschaften in Bad Kissingen (Jungen) und Kreuth (Mädchen) am Brett. Aus unseren Reihen kämpfen unser Neuzugang Florian Ott (ehemals SG Siemens Amberg) als Setzlisten-Erster (U18), Kristin Braun (U18w), Robert Wagner (U16) und bei seiner Premiere Philipp Michel (U10) mit. Wir gratulieren Florian Ott zum Titel, den er trotz Schlussrunden-Niederlage knapp gewinnen konnte. Robert Wagner verpasste als Vierter knapp das Podest. Philipp Michel landete bei seiner Premiere im Mittelfeld auf Rang 15. Kristin Braun wurde in Kreuth auch noch Dritte. Florian Ott hat uns einen ausführlichen Bericht zu seinem Titelgewinn zukommen lassen.
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Bericht aus Kreuth

Hier der Bericht Florian Otts:

„Wie jedes Jahr nahm ich kurz nach Ostern an der Bayerischen Meisterschaft in Bad Kissingen teil. Als Erster der Setzliste wollte ich natürlich den Titel erneut holen ( 2009 und 2013 gelang mir dies bereits). Es wurde jedoch durch eine unnötige Schlussrundenniederlage gegen einen direkten Konkurrenten sehr knapp. So musste die Buchholz entscheiden und da meine Gegner die letzten beiden Runden sehr stark gespielt haben,
fiel diese Wertung zu meinen Gunsten aus.

1. Runde (mit Schwarz gegen Alexander Eichler): Generell habe ich in letzter Zeit zwar immer Probleme, die erste Runde zu gewinnen, aber diesmal wurde mir es wirklich leicht gemacht. Ich lockte ihn in eine scharfe Theorievariante, die er nicht kannte. Er begann einen aussichtlosen Angriff mit g4-g5 und h4-h5 und ließ den König einfach im Zentrum. Ich öffnete das Zentrum und nach nur 29 Zügen stand ein souveräner Schwarzsieg zu Buche.

2. Runde (mit Weiß gegen Maximilian Lutter): Mein Gegner spielte die Eröffnung ungenau und fand sich bereits nach zehn Zügen genötigt, einen Bauern zu opfern, jedoch hatte er nicht die geringste Kompensation und ich keine Probleme diesen Vorteil zu verwerten.

3. Runde (mit Schwarz gegen Christian Koch): Mein Gegner opferte in der Eröffnung einen Bauern (ein korrektes Gambit laut Engine). Ich hatte keine ernsthaften Probleme, jedoch opferte ich ihn zu schnell zurück (ich dachte, dass das Läuferpaar mir einigen Vorteil gibt) und letztenendes konnte ich gegen meinen sehr stark spielenden Gegner nicht gewinnen.

4. Runde (mit Weiß gegen Timo Helm): Die Weißpartien gewann ich alle problemlos und schnell. In dieser Partie verstand mein Gegner die Struktur überhaupt nicht, und ich stand immer klar besser. Als er in einer strategisch verlorenen Stellung noch einen Bauern einstellte, war die Partie vorbei.

5. Runde (mit Schwarz gegen Lukas Schulz): Ich spielte mit Schwarz gegen meinen Zimmerkameraden, und es wurde ein Abtauschfranzose in dem keiner auf Gewinn spielen wollte.

6. Runde (mit Weiß gegen Steffen Pohl): Obwohl mein Gegner einige Theoriezüge auswendig gelernt hatte, gewann ich problemlos als er „selber spielen musste“.

7. Runde (mit Schwarz gegen Daniel Weber): Es ist immer sehr ungünstig, wenn man in der letzten Runde mit Schwarz gegen einen hochmotivierten Gegner spielt, der mit einem Sieg noch alle Chancen hätte, den ersten Platz zu erreichen. Leider wurde ich Opfer einer vielstündigen Eröffnungsvorbereitung und landete in einer gedrückten Stellung. Als ich die richtige Ausgleichsfortsetzung nicht fand, entstand ein Turm-Springer gegen Turm-Läufer Endspiel, welches aufgrund der großen weißen Initiative kaum zu halten war, und als ein verlorenes Turmendspiel entstand, gab ich auf. “

Gegner von Philipp Michel (DWZ 1035):

0:1

Igal Bergauz

(1664)

SK München Südost
0:1

Marinus Huber

(1273)

TV Tegernsee
1:0

Felix Schmidt

(908)

SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg
0:1

Friedrich Grunert

(-)

SK München Südost
1:0

Sonja Michelle Lux

(1021)

SC Türkheim/Bad Wörishofen
0:1

Patrick Sowka

(1168)

FC Ergolding
1:0

Benno Kudria

(992)

SK Rochade Augsburg

Gegner von Robert Wagner (DWZ 1928):

1:0

Eric Gabler

(1703)

TV Geiselhöring
1:0

Nicolas Lagasse

(1769)

SC Kempten
1:0

Pierre Hirtreiter

(1905)

MSC Zugzwang
0:1

Denis Gretz

(2114)

SK Königsbrunn
0:1

Anton Bilchinski

(1992)

SK Göggingen
1:0

Benjamin Zerr

(1548)

SK Michelau
0:1

Benedikt Goderbauer

(1781)

SC Moosburg

Gegner von Kristin Braun (DWZ 1615):

remis

Melina Siegl

(1801)

SW Nürnberg Süd
0:1

Nadja Berger

(1911)

Aschaffenburg-Schweinheim
1:0 kl.

spielfrei

(-)

remis

Johanna Dechant

(1282)

SC Bavaria Regensburg
1:0

Daniela Greißl

(850)

SK Marktoberdorf

Gegner von Florian Ott (DWZ 2182):

1:0

Alexander Eichler

(1765)

SK Tarrasch München
1:0

Maximilian Lutter

(1783)

SK Neumarkt
remis

Christian Koch

(1883)

SC Höchstadt/Aisch
1:0

Timo Helm

(1868)

SC Bad Königshofen
remis

Lukas Schulz

(2108)

SC Höchstadt/Aisch
1:0

Steffen Pohl

(1780)

SK Schwanstetten
0:1

Daniel Weber

(1991)

SC Bechhofen