Die Bayerischen Jugendmeisterschaften in Bad Kissingen lässt Johannes Mann diesmal ausfallen. Unser U16-Spieler hat stattdessen in der Nähe von Stuttgart Großes vor. Beim 17. Neckar-Open in Deizisau, dem inzwischen größten Open Deutschlands in einem 6.500 Einwohner-Dorf, möchte er sich mit den Titelträgern messen und dem einen oder anderen an die Figuren gehen. Immerhin 17 GMs, 24 IMs, 16 FM, eine WGM, eine WIM und drei WFM tummeln sich im A-Open, darunter auch eine Handvoll Super-Großmeister jenseits der 2700. Johannes wird uns täglich über seine Partien auf dem Laufenden halten. Wir wünschen ihm viel Erfolg. Mit 2,5 Punkten aus neun Runden und leichtem DWZ-Minus landete Johannes Mann auf Rang 311.
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Gegner von Johannes Mann (DWZ 1884):
0:1 | Lennard Löwe | (2096) | SK Lister Turm |
remis | Marcel Liebhart | (1972) | SG Turm Albstadt |
1:0 | Clemens Hornig | (1862) | SC BW Kirchentellinsfurt |
0:1 | Oliver Herrmann | (2059) | Biebertaler SF |
0:1 | Johannes Feldmann | (2034) | SK 1912 Ludwigshafen |
remis | Ronald Ritsema | (2033) | Niederlande |
remis | Marius Fadavian | (2029) | SV Sportfreunde Aachen-Hörn |
0:1 | Max van gen Hassend | (2019) | SC 1975 Paimar |
0:1 | Guido Stoll | (2021) | SK Freising |
Hier der Bericht zur 1. Runde:
„Mein Gegner war Lennard Löwe. Die Eröffnung verlief normal, ohne besondere Ereignisse. Im Mittelspiel bauten wir uns beide langsam auf und stellten uns gegenseitig ein paar Drohungen. Dann aber entschied ich mich unter Zeitnot für einen schlechte Variante und verlor die Partie.“
Hier der Bericht zur 2. Runde:
„Ich spielte gegen Marcel Liebhart. Die Eröffnung verlief ruhig. Im Mittelspiel versuchte ich dann einen Angriff zu starten, den mein Gegner leider parieren konnte. Dabei tauschten sich langsam fast alle Figuren ab, woraufhin wir uns im Endspiel auf Remis einigten.“
Hier der Bericht zur 3. Runde:
„Clemens Hornig gegen Johannes Mann. Die Eröffnung geriet etwas aus der Theorie, wobei kein Spieler einen Vorteil erringen konnte. Im Mittelspiel nutzte ich dann eine gegnerische Bauernschwäche aus und gewann einen Bauern. Während mein Gegner versuchte, einen Königsangriff aufzubauen, konnte ich noch einen zweiten Bauern abholen. Nach einem großem Abtausch kam ich dann in ein gewonnenes Endspiel.“
Hier der Bericht zur 4. Runde:
„Nach einer ausgeglichenen Eröffnung versuchten jeweils mein Gegner Oliver Herrmann und ich, die Initiative zu ergreifen. Im Mittelspiel konnte ich dann durch ein taktisches Manöver die Bauernstruktur des Gegner verschlechtern. Außerdem hätte ich einen Bauern gewinnen können, was ich leider erst zu spät bemerkte. Nun beging ich einen Fehler und konnte mich gerade noch in ein Turm, Läufer und zwei Bauern gegen Turm und fünf Bauern Endspiel retten. Dies konnte ich noch lange halten, bis mein Gegner es dann doch noch schaffte, einen Bauern durchzubringen.“
Hier der Bericht zur 5. Runde:
„Mein Gegner war Johannes Feldmann. Nach einer sehr interessanten und scharfen Eröffnung konnte ich die klar bessere Bauernstruktur erringen. Nachdem ich dann den Königsflügel geschlossen hatte, begann ich mit meiner Bauernmehrheit am Damenflügel aufzurücken. Während ich all meine Figuren gut gestellt hatte, konnte sich mein Gegner quasi nicht bewegen. Dann aber überschätzte ich meinen Vorteil und startete einen überstürzten Angriff, den mein Gegner gut auskonterte, bis ich schließlich Material und damit auch die Partie verlor.“
Hier der Bericht zur 6. Runde:
„Ich spielte gegen Ronald Ritsema. Nach der Eröffnung war der gesamte Damenflügel abgesperrt, womit auch der Kampf um den Königsflügel begann. Dabei hatte ich die zwar Oberhand, aber mein Gegner konnte alle guten Angriffsmöglichkeiten abwehren und begann selber wieder aktiv zu werden. Da sich keiner von uns beiden mehr sicher war, wie er voran kommen solle, einigten wir uns auf ein Remis.“
Hier der Bericht zur 7. Runde:
„Nach einer sehr spannenden und scharfen Eröffnung enstand eine interessante Bauernkonstellation. Nachdem wir uns beide fertig entwickelt hatten, begann wieder der Kampf um den Königsflügel. Mein Gegner, Marius Fadavian, opferte eine Qualität für gutes Spiel, weshalb ich diese bald zurückgab, um die Stellung zu entlassten. Nun fanden wir uns in einem Endspiel mit fünf Bauern, Turm und Dame auf beiden Seiten wieder. Mein Gegner versuchte dann noch lange die Partie zu gewinnen, konnte aber meine Verteidigung nicht durchbrechen ohne selbst in die Gefahr eines Dauerschachs zu laufen. Deswegen gaben wir uns dann nach fünf Stunden ein Remis.“
Hier der Bericht zur 8. Runde:
„Nach der Eröffnung stand ich mit Raumvorteil und besserer Entwicklung klar besser und schätzte diesen Vorteil sogar so hoch ein, dass ich einen Qualitätsgewinn ablehnte, um kein Gegenspiel zuzulassen. Diese Einschätzung war leider falsch, was sich bald zeigte. Mein Gegner, Max van gen Hassend konnte mit einem Hebel mein Zentrum aufbrechen und zugleich einen Flügelangriff starten. Darufhin gab ich einen Bauern und wir kamen in ein Endspiel, wo dieser schließlich den Sieg einbrachte.“
Hier der Bericht zur 9. Runde:
„Mein Gegner war Stoll Guido. Schon in der Eröffnung gab er für starken Entwicklungsvorprung und Druck auf meinen König einen Bauern. Nachdem ich es schon fast geschafft hatte, meine Stellung etwas zu erleichtern, opferte er noch eine Qualität, um meine Königsstellung zu öffnen. Kurz darauf konnte ich dem Angriff nicht mehr Stand halten und wurde besiegt.“