Kurzfristig musste unsere 3. Mannschaft auf zwei Stammkräfte verzichten und im Sextett zum Wettkampf der Kreisliga 1 bei der SG Wilhermsdorf/Langenzenn reisen. Immerhin kam dank starker kämpferischer Leistung aber noch ein 4:4 Unentschieden zustande. Trotz des Punktverlustes, oder war es doch eher ein Punktgewinn (?), hat Christoph Stäbleins Team die Tabellenführung verteidigen können. Erfolgreiche Punktesammler waren diesmal der Kapitän selbst, Edgar Schwab, Dr. Jochen Radeck und Rudolf Osthof.
SG Wilhermsdorf/Langenzenn | – SC Forchheim 3 | 4:4 | ||
Robert Ackermann | (1883) | – Christoph Stäblein | (2102) | 0:1 |
Dieter Eberle | (1829) | – Claus Schäffner | (2093) | 1:0 kl. |
Herbert Jäger | (1932) | – Alfred Balle | (1856) | 1:0 kl. |
Michael Jagla | (1801) | – Eugen Walter | (1836) | 1:0 |
Rudolf Derbsch | (1588) | – Edgar Schwab | (1819) | 0:1 |
Werner Käferlein | (1664) | – Dr. Jochen Radeck | (1775) | 0:1 |
Patrick Launer | (1637) | – Josef Heinkelmann | (1776) | 1:0 |
Gerhard Schlütter | (1333) | – Rudolf Osthof | (1682) | 0:1 |
Der Mannschaftsführer schreibt:
„Heute mussten beide Mannschaftsführer das Gefühl haben, einen Punktgewinn liegen gelassen zu haben. Bei Forchheim gab es zunächst Aufstellungssorgen sowohl in der 3. als auch in der 4. Mannschaft — und kurz vo Spielbeginn kam noch ein krankheitsbedingter Ausfall dazu. Mit nur 6 Spielern anzutreten ist eine besondere Herausforderung die beide Seiten extra motiviert und so sah es zur Hälfte der Spielzeit nach einem sehr knappen Rennen aus. Zwar war schon nach der ersten Stunde der Anschlusstreffer zum 1:2 geschafft durch Rudolf, der kurzen Prozess mit seinem Gegner machte, ich selbst stand auch sehr aussichtsreich — aber die restlichen 4 Bretter waren schwer einzuschätzen. Josef hatte nach der Eröffnung eine Stellung zu verteidigen, bei der nur der Gegner die wichtigen Felder im Zentrum im Griff hatte. Jochen sah sich einem heftigen Königsangriff ausgesetzt, bei dem sein Gegner auch vo Opfern nicht zurück schreckte. Mehr als einmal war der einzige Zug zum Abwenden von Mattdrohungen zu finden. Edgar hatte mit einem Bauern weniger eine unklare Stellung, konnte aber einige taktische Tricks einsetzen. Und Eugen war mit Schwarz sehr gut aus der Eröffnung gegen das sehr passive Spiel seines Gegners gekommen. In dieser Situation habe ich Eugen verboten Remis anzunehmen — wie sich zum Schluss herausstellte, wäre das Remis der 4,5-te Punkt gewesen. Und das kam so: Eugen stellte mit einem unbedachten Zug seine Partie ein. Ich selbst konnte gewinnen, nach einem Bauerneinsteller meines Gegners. Edgar nutzte seine Trickkiste und gewann eine Figur und die Partie — Zwischenstand 3:3. Jetzt konnten sich die Wilhermsdorfer Hoffnungen auf 2 volle Mannschaftspunkte machen, denn Josef wehrte sich zwar nach Kräften gegen übermächtige gegnerische Springer, aber sein Gegner machte keinen Fehler mehr und gewann nach Abwicklung im Turmendspiel mit 3 Mehrbauern. Der Retter aus Sicht von Forchheim zum 4:4 war Jochen, der nach gefühlten 100 Zügen Verteidigung, mit einer Qualität mehr im Endspiel seinen Gegner niederrang.“